101,4kg zeigte meine Waage heute Morgen an. Bis ich die "100" unterschreite kann es nun ja nicht mehr sehr lange dauern. Vielleicht ja noch im Januar, das wäre schön.
Nachdem eine riesige Spam-Welle am Wochenende hier hunderte(!) Spam-Kommentare angespült hat, habe ich die Captchas mit sofortiger Wirkung für jeden eingegebenen Kommentar aktiviert.
Das ist zwar unbequem, aber momentan leider notwendig.
Ein Kunde wollte Speiseöl haben - und zwar eine Sorte, die für Diabetiker geeignet wäre. Zuerst ging das große Rätselraten los: Was soll denn Diabetiker-Öl sein? Da ich von Diabetes nicht viel Ahnung habe und inzwischen auch schon mitbekommen habe, daß Kaliumchlorid als "Diät-Salz" im Handel erhältlich ist.
Also machte ich mich im Web auf die Suche und wurde auf den Seiten des Verbraucherschutzinformationssystemes Bayern fündig. Dort gibt es nämlich ein sehr ausführliches Dokument mit dem Titel Ernährung bei Diabetes mellitus Typ 2.
Darin steht folgendes:
Insgesamt sollte in der Ernährung die Fettzufuhr reduziert werden, speziell der Anteil an Fetten mit gesättigten Fettsäuren. Geeignet dagegen, wegen ihrer günstigen Wirkung auf den Fettstoffwechsel des Diabetikers, sind Fette mit einem hohen Gehalt an ungesättigten Fettsäuren, z. B. Raps-, Oliven-, Sonnenblumen-, Soja- und Maiskeimöl sowie daraus hergestellte Margarinen.
Das macht die Sache ja schon viel einfacher. Es geht also nicht um ein spezielles Produkt für Diabetiker, sondern vor allem um ein Öl mit möglichst wenigen gesättigten Fettsäuren. Na, damit kann ich hier im Laden doch problemlos dienen...
Von Dr. Oetker gibt es ein neues Produkt aus der Reihe "Süße Mahlzeit": Schokino-Püfferchen. Die Dinger sind bei uns über die SPAR-Großhandlung zwar noch nicht gelistet, aber ein Probeexemplar gab es vorab schon vom Hersteller.
Das Tütenformat ist leider für Bilder im Blog gar nicht so gut geeignet. Es zwängt sich einem ja förmlich der Begriff "product placement" auf, aber ich wollte zum einen den "Serviervorschlag" nicht beschneiden, zum anderen die Tüte aber auch nicht quer abbilden. Dafür gab's aber keinen Bonus vom alten August. Echt nicht.
Ob die "Püfferchen" schmecken, kann ich noch nicht beurteilen. Vielleicht probiere ich sie am Wochenende ja mal. Oder vielleicht auch lieber nicht. Wenn etwas schon "Schokino-Püfferchen" heißt, sollte man ihm eigentlich nicht über den Weg trauen. Welcher Wahnsinnige hat sich denn diesen abgrundtief dämlichen Namen ausgedacht?!? :doh:
Obwohl ich ja ehrlich zugeben muß, daß die Dinger doch durchaus lecker sein könnten.
Beim Aufräumen im Büro ist mir ein dicker Stapel Regaletiketten aufgefallen. Beschriftet war das Paket mit "Update-Etiketten". Als "Updates" bezeichne ich immer die von der Großhandlung erzeugten Regaletiketten, wenn sich bestimmte Artikeldaten (Füllmengen, Artikelnummern, Artikeltext etc.) verändert haben. Die muß man zwar nicht zwingend an den Regalen anbringen, aber es kann sehr hilfreich sein, vor allem, wenn sich Grundlegendes wie eben z.B. die Bestellnummer verändert.
Die Updates von Ende 2004 werde ich dann wohl dem Recycling zuführen und mich nicht weiter damit beschäftigen.
Die Frage klingt so einfach und ist dennoch gar nicht so leicht zu beantworten. Ohne Rückfragen kann man dem Kunden kaum das richtige Produkt in die Hand drücken. Also, man könnte schon, wenn mit "Grieß" wirklich das reine Getreideprodukt gemeint wäre.
In der Realität kann "Grieß" nämlich folgendes sein:
· Getreideprodukt (Hart- / Weichweizengrieß)
· Fertiger Grießbrei im Tetrapack, haltbar gemacht
· Fertiger Grießbrei aus dem Kühlregal im Becher
· Halbfertigprodukt von Oetker, Mondamin, Ruf etc.
Eine Kundin hielt mir eine Dose Mais vor die Nase und hat ziemlich direkt gefragt, ob das "Gen-Mais" sei.
Was soll man auf so eine Frage antworten? Ja? Nein? Ich weiß es nicht? Natürlich wußte ich es nicht. Das Zeugs kommt aus Ungarn und ist nicht weiter deklariert. Wie soll man reagieren, wenn die Kundin einen dann fragend und voller Erwartungen auf eine natürlich korrekte Antwort ansieht?
Wahrheitsgemäß antwortete ich ihr, daß ich keine Ahnung habe - doch wirklich glücklich war sie mit der Antwort verständlicherweise auch nicht...
In meiner Abwesenheit hat vor ein paar Tagen entweder ein Vertreter oder sogar ein Kunde von uns einem Mitarbeiter zum probieren eine Flasche "Wiberg" Balsamico Weißwein Essig und eine kleine Broschüre mit einer Übersicht über die anderen "Wiberg"-Produkte in die Hand gedrückt.
Aber ich denke, daß ich davon trotzdem nichts bestellen werde. Es gibt unzählige Hersteller, Anbieter und Importeure von solchen Produkten (wie z.B. Essig, (Oliven-)Öl, Antipasti etc.) und jeden einzelnen zu berücksichtigen ist nicht nur fast ein Ding der Unmöglichkeit. In einem Geschäft wie meinem ist es in der Praxis im Grunde auch nicht umzusetzen ist, von etlichen Kleins-Lieferanten jeweils nur ein paar Artikel im Sortiment zu haben.
(Das Foto ist trotzdem irgendwie cool geworden, finde ich! )
Ich staunte darüber, daß ein Kollege mit angezogener Jacke seine Pause im Aufenthaltsraum verbringt. Meine Frage, warum er in "zivil" da sitzen würde, beantwortete er damit, daß es in dem Raum so kalt sei.
Mensch, wie heißt denn noch gleich dieses weiße Ding da unter dem Fenster? Na, das mit den vielen Rippen zur besseren Wärmeübertragung und dem Thermostatventil an der Seite. Ach, ja.
Eine Kundin mittleren Alters beschwerte sich, daß ihr Angebot von unserer "Von Kunde zu Kunde"-Wand verschwunden ist.
Wahrheitsgemäß teilte ich ihr mit, daß ich dort keine Zettel entfernt habe und auch niemandem von meinen Mitarbeitern den Auftrag dazu erteilt hätte.
Ich teilte es ihr noch einmal mit.
Ich teilte es ihr noch einmal mit.
Und noch einmal.
Irgendwie wollte sie es nicht verstehen und hat immer wieder im Unterton dieses "Sie oder einer ihrer Mitarbeiter muß das doch weggenommen haben." durchklingen lassen. Hallo? Warum sollte hier jemand die aktuellen Zettel von der Wand abnehmen? Naja, egal. Sie wollte davon gar nichts hören.
Letztendlich konnte ich aber auch nicht mehr für sie tun, als ihr den Rat zu geben, bitte eine neue Karte auszufüllen und aufzuhängen.
Im Lager fiel mir dieses Kunststoffteil geradezu vor die Füße und ich gebe zu, daß ich doch einige Zeit darüber nachdenken mußte, was das überhaupt ist und vor allem, warum da ein SPAR-Aufkleber draufpappt.
Des Rätsels Lösung: In dem Teil stecken normalerweise die Zahnbürsten unserer Eigenmarke. Mit so etwas banalem hätte ich nun aber auch wirklich nicht gerechnet...
Eine Frau, die eine Anlage für betreutes Wohnen vertritt, erkundigte sich, ob es möglich wäre, bei mir Lebensmittel auf Rechnung zu kaufen. Sie konnte mir leider noch gar keine genauen Daten oder Mengen nennen.
Generell bin ich natürlich nicht abgeneigt. So lange der Aufwand in einer anständigen Relation zum Umsatz steht, versteht sich.