Momentan überarbeite ich die einzelnen Zählbereiche für unsere kommende Inventur. Irgendwie hat sich der Laden doch sehr innerhalb des vergangenen Jahres verändert: Die erste Zählzone, "H-Milch / türk. Sortiment", gibt es in dieser Form gar nicht mehr. An der Stelle stehen jetzt neue Tiefkühltruhen und dahinter die berühmten TK-Schränke.
Dafür sind die haltbaren Milchprodukte an die gegenüberliegende Ecke des Marktes gewandert und einem Teil der ausländischen Spezialitäten haben wir komplett neue Regalgondeln in der Mitte des Marktes gegönnt. Dafür steht dort auch nicht mehr diese riesige Tiefkühltruhe, die hier bis vor einigen Monaten noch monströser markanter Mittelpunkt war...
Es hat ein wenig gedauert, aber heute haben wir doch tatsächlich einen neuen Restabfallbehälter geliefert bekommen. Also damit hatte ich ja nun gar nicht mehr gerechnet.
Etwas ungewöhnlich finde ich die (zusätzliche) kleine Klappe im (großen) Deckel. Im ersten Moment wirkt sie etwas unpraktisch. Andererseits stelle ich es mir ganz angenehm vor, wenn sich nicht der Inhalt des Behälters bei jedem Windstoß auf dem Hof verteilt...
Man kann so einen Rollcontainer vorsichtig durch den Laden schieben, man muß nicht. Ob dann die Farbe großzügig von den Wänden platzt, oder sich die Farbe der Rollcontainer an den Wänden verteilt, spielt dabei ja nicht so eine große Rolle.
Normalerweise haben wir híer ein angenehmes Betriebsklima. Nicht, daß sich alle lieb haben - aber darum geht es ja auch nicht.
Nervig nur, wenn vereinzelte Mitarbeiter persönlich, nicht privat, aneinanderprallen und diese Reibereien hier in der Firma austragen müssen.
Als Vorgesetzter muß man sich dann natürlich genau überlegen, wie man in so einer Situation reagiert. Läßt man die Sache im Sande verlaufen und hofft, daß schnell Gras darüber wächst oder soll man mit den Leuten gezielt sprechen?
Wenn wir hier im Kindergarten wären, würde ich das Gespräch in der Gruppe wahrscheinlich vorziehen und hinterher mit einem gemeinsamen Händeschütteln abschließen. Aber hier haben wir es mit erwachsenen Menschen zu tun - auch, wenn sie hinter dem Rücken des anderen diesen jeweils recht kindisch beschimpfen...
Erst drückt man einer Mitarbeiterin ein wichtiges Infoplakat über unsere neuen Eigenmarken in die Hand, das sie im Aufenthaltsraum anbringen soll und dann vergißt sie es, weil im Raum einige pausierenden Kollegen saßen. Das war zunächst nicht weiter schlimm, da das Poster später ordentlich zusammengefaltet auf dem Tisch lag.
Noch später lag das Ding zerknickt und befleckt im Müll - und das fand ich wiederum gar nicht witzig. Parallelen zu den ungefragt entnommenen Zeitschriften werden deutlich erkennbar.
Stecken euch noch die Weihnachtsmänner im Hals? Dann bereitet euch mit diesem originalen Stück Ferrero-Dekoration doch schonmal mental auf Ostern vor:
Bei Ebay kann man diesen blauen Osterhasen jetzt ersteigern. Das Viech ist quasi neu und war nur einmal zu Dekozwecken im Einsatz. Der Hase ist gut 90cm groß und hat keinerlei Flecken oder Beschädigungen...
Den Erlös aus der Auktion werde ich übrigens vollständig an das Bremer Tierheim spenden!
Als braver und hyperkulanter Dienstleister glaubt man seinen Kunden ja (fast) alles. Und wenn eine Stammkundin behauptet, daß der Asbach Uralt "korkig" schmeckt, dann glaubt man eben auch das. Überprüfen konnte ich es nicht, da ich Asbach weder am Geruch noch am Geschmack identifizieren kann. Also wird's geglaubt, umgetauscht und die alte Flasche... entsorgt.
derStandard.at berichtet, daß in einer bei Wal-Mart gekauften iPod-Verpackung nur ein Paket mit abgepacktem Hackfleisch lag.
Darum sollten Kassenkräfte auch darauf trainiert werden, grundsätzlich in die Kartons hineinzusehen, wenn die Originalversiegelung geöffnet wurde. Als Argumentation für den Kunden kann immer anbringen, daß man den Inhalt auf Vollständigkeit überprüft.
Es wäre ja schließlich möglich, daß der Junge den iPod tatsächlich gekauft und das Hackfleisch selber in die Packung getan hat - nur um sich das Geld oder zumindest einen zweiten iPod zu erschleichen. Das muß natürlich nicht so gewesen sein, aber da ich hier täglich mit der Materie selber zu tun habe, macht man sich darüber natürlich auch weitreichende Gedanken.
Bleibt die Frage, wo der iPod ansonsten abgelieben sein könnte. In einer ausgeräumten Kekspackung aus dem Markt geschmuggelt? Auch ein Armutszeugnis für die Kassierer.
Ein mittelständischer Hersteller von Fertiggerichten und Lieferant von mir teilt mir per Post folgendes mit:
Der Geschäftsführer wurde abgelöst und wurde mitsamt seiner Ehefrau fristlos entlassen. Das Paar versucht, trotz eines bestehenden Wettbewerbverbotes, die gleiche Produktpalette anzubieten. Zusätzlich blockierten die beiden mit Hilfe des Vermieters wochenlang den Zugang zur Produktionsstätte des Unternehmens, weshalb viele Händler, mich eingeschlossen, wochenlang nicht beliefert werden konnten.
4 Äpfel waschen, vierteln und in dünne Scheiben schneiden. Apfelscheiben in eine Auflaufform schichten und mit 100g Mandelblättchen bestreuen. 2 große, reife Bananen schälen, in Stücke brechen und zusammen mit 2 Eiern, 1 Msp. gemahlene Vanille, 1 Msp. Zimt und 250ml Sahne verquirlen. Bei Bedarf etwas süßen. Diese Masse über die Apfelscheiben gießen.
Den Auflauf im vorgeheizten Backofen bei 180°C etwa 15 Minuten backen und mit einigen Kugeln Vanilleeis noch warm servieren.
Der Vertreter unseres Arzneimittellieferanten hat eben auf alle Packungen mit sogenannten "Nahrungsergänzungsmitteln" kleine Aufkleber gepappt. Die Angabe ist seit dem 1. Dezember vorgeschrieben, damit niemand auf die Idee kommt, sich ausschließlich von derartigen Mittelchen zu ernähren.
Willkommen, Europa. Nimm deinen mündigen Bürgern das Denken vollends ab. Wir nähern uns den USA.
Damit ist dann auch der Beitrag "350 Milligramm" im Lawblog erklärt.
Eine Kundin wollte am Samstag ihren Einkauf mit ec-Karte bezahlen. Im unpassendsten Moment hat sich im ec-Terminal das Papier für die Belegdrucke vertüdelt, so daß ein beinahe nicht lesbarer Beleg ausgedruckt wurde. Meine Mitarbeiterin deutete dies als eine nicht erfolgte Zahlung und bat die Kundin darum, sofern möglich, ihre Ware bar zu bezahlen. Da sie genügend Geld dabei hatte, war dies kein Problem.
Später, bei der Kassenabrechnung, stellte sich heraus, daß die Kartenzahlung sehr wohl funktioniert hat. Nur leider hatten wir keine Daten über die Kundin - nur eine Kontonummer, den gebuchten Betrag und ein Fragment einer Bankleitzahl. Auf dem Beleg konnte man erkennen, daß die BLZ auf "0030" endet. Mehr Informationen hatten wir nicht vorliegen.
Nachdem ich mich eben durch diverse BLZ-Verzeichnisse wühlte, kam ich darauf, daß es sich wahrscheinlich um die Postbank Hannover handeln dürfte. (BLZ 25010030)
Dort habe ich auch sofort angerufen und mein Problem geschildert. Ich habe jedenfalls die richtige Bank gefunden: Die Kontonummer war dort gültig und die Kundin wird nun von der Bank angeschrieben und gebeten, sich mit mit in Verbindung zu setzen.
Das hätte sie zwar sicherlich auch früher oder später von alleine getan, denn einen Betrag von über 20 Euro läßt man nicht einfach unter "kann ja mal vorkommen" verfallen. Doch war es mir sehr wichtig, mich zuerst bei ihr gemeldet zu haben. Sie soll sehen, daß wir den Fehler bemerkt haben und uns für die Kunden einsetzen und nicht stattdessen den Eindruck bekommen, daß wir uns irgendwie an ihr "bereichern" wollen.
Neues Jahr, weniger Masse.
Naja, nicht viel weniger - aber immerhin doch "nur" 103,9kg. Diät hin, Diät her - man muß sich ja nun wirklich nicht "zwischen den Jahren" und zu Silvester unnötig quälen. Von nun an geht's wieder konsequenter abwärts.