"Da blickt ja bei klein keiner mehr durch!!!", regte sich der Kunde lautstark und deutlich empört an der Leergutkasse auf, als wir ihm für seine 1,5-Liter-Coca-Cola-PET-Mehrwegflaschen "nur" 15 Cent Pfand pro Stück ausgezahlt haben. Er war ganz fest davon überzeugt, daß er 25 Cent pro Flasche zu bekommen hätte.
Früher hatten die PET-Flaschen von Coca-Cola sogar einen Pfandwert von 70 Pfennig. Seit dem 1. Januar 2002, exakt mit der Euro-Einführung, werden sie allerdings tatsächlich nur noch mit 15 Cent berechnet.
Vor einigen Wochen schon hörte ich das Gerücht, daß InBev die Premium-Marke Beck's außer in Bremen auch in der unausgelasteten und ebenfalls zum Konzern gehörenden Diebels-Brauerei am Rhein brauen und abfüllen wird. Mehr Details dazu kann man auch in einem Beitrag der taz nachlesen.
Ich frage mich nur, mit welchem Wasser das Bier zukünftig gebraut werden soll. Wird das original Wasser aus dem Reservoir verwendet werden, aus dem das Bremer Beck's gebraut wird? Ich vermute mal, daß das nicht so ist. Ob der geschmackliche Unterschied so gering sein wird, daß es keiner merkt?
Bei Coca-Cola jedenfalls sind die geschmacklichen Unterschiede zwischen den verschiedenen Abfüllern mitunter erheblich! Der Vertreter hatte mir zwar versichert, daß man den Unterschied nicht schmeckt - aber die Wette, Bremen gegen Lüneburg, hat er glatt verloren.
Eine Mitarbeiterin hat im letzten Jahr bis zur Jahresmitte in meinem Unternehmen auf 400-Euro-Basis gearbeitet und dann auf einen sozialversicherungspflichtigen Teilzeitjob mit etwas über 800€/Monat gewechselt. Monatlich blieb sie so oder so unterhalb der Einkommensteuergrenze, so daß sie bis einschließlich November keine Lohnsteuer zahlen mußte.
Im Dezember 2005 hatten wir ihr mehrere Dutzend, im Laufe der vergangenen Monate, aufgelaufene Überstunden ausgezahlt, insgesamt lag ihr Bruttogehalt in dem Monat bei knapp 1100€ - und plötzlich wurde Lohnsteuer fällig, obwohl sie doch in der Summe des gesamten Jahres unterhalb des Einkommensteuerfreibetrages lag.
Einem anderen Mitarbeiter, der das ganze vergangene Jahr sozialversicherungspflichtig bei mir beschäftigt gewesen ist, wurde dagegen keine Lohnsteuer abgezogen.
Die Mitarbeiterin ist natürlich verärgert und fühlt sich benachteiligt.
Das Problem ist folgendes: Sie hätte ja theoretisch in der Zeit, in der sie bei mir als geringfügig Beschäftigte (<=400Euro/Monat) angestellt war, in einer anderen Firma mit ihrer Steuerkarte ein steuerpflichtiges Einkommen beziehen können.
Da meine Buchhaltung natürlich nicht wissen kann, ob diese Mitarbeiterin schon woanders gearbeitet hat, oder nicht, wird in solchen Fällen pauschal davon ausgegangen, daß der Einkommensteuerfreibetrag für das ganze Jahr überschritten wurde. Wenn dies nicht der Fall ist, muß sich der Arbeitnehmer das Geld über seine Steuererklärung wiederholen.
Das Firmentelefon klingelte eben gerade, eine Rufnummer wurde nicht angezeigt. Ich nahm ab und meldete mich ganz normal. Es ertönte folgende Antwort:
"Ja, hallo, hier ist Jenny. Sie hatten gerade bei mir angerufen? Auf Handy?"
Mir blieb nichts anderes übrig, als die Frage zu verneinen. Weder die Stimme noch der Nachname dieser Jenny kamen mir bekannt vor.
Es stellte sich zudem heraus, daß heute von hier aus noch gar keine Handynummer angerufen wurde. Weiß der Geier, wie die auf meine Nummer kam...
Steigen, in denen verschiedene Sorten stehen, sind für Molkereiprodukte durchaus gängig. Vor allem Fruchtjoghurt wird oft auf diese Weise angeboten. Der Vorteil für den Einzelhändler liegt klar auf der Hand: Er kann die volle Sortenvielfalt anbieten, ohne sich von jeder Sorte große Mengen ins Regal stellen zu müssen. Ein klarer Nachteil ist allerdings auch, daß, wenn eine einzelne Sorte ausverkauft ist, man sich dazwischen entscheiden muß, entweder zeitweise mit einem Fehlartikel leben zu müssen oder von den weniger gängigen Sorten noch mehr zu bekommen.
Daß aber die Produkte zweier verschiedener Marken von zwei verschiedenen Herstellern (Unterschiedliche Betriebsnummern!) in einem Karton stehen, finde ich ungewöhnlich. Die Tatsache, daß wir gleich zwei Steigen mit absolut identischer Sortierung bekommen haben, irritiert besonders. Vor allem, weil ich damit die Option ausschließen möchte, daß die Ware von der Palette gefallen und nur notdürftig wieder eingesammelt wurde.
Woher diese kuriose Sortieren tatsächlich stammt, werden wir hier wahrscheinlich niemals erfahren... :thinking:
Wir haben hier im Laden einen Personalausweis gefunden. Anhand des Fotos ist es mir leider nicht möglich, den Kunden zu identifizieren und an der angegebenen Adresse ist er auch nicht (mehr) wohnhaft.
Ich werde das Dokument mal zum nächsten Polizeirevier schicken. Wenn die dort Herrn K. nicht auffinden können - wer dann?
Ein Kollege kam mit dem Lieferschein unseres Lieferanten für Feinstrumpfwaren zur mir und beklagte sich, daß einige Teile fehlen würden. Auch nach mehrmaligem Nachzählen würde er immer noch auf das selbe Ergebnis kommen.
Mir ging es nicht besser. Bis wir zufällig darauf kamen, daß einige Dekoteile für das Regal zwischen der normalen Ware auf dem Lieferschein standen, dabei aber kaum auszumachen waren und dennoch unten in der Gesamtsumme mit auftauchten.
Echt fies, seine Kunden so zu verwirren. Warum drucken die sowas dermaßen unauffällig mit auf den Lieferschein?!?
Da beauftragt man gutgläubig einen alteingesessenen Fachbetrieb für Heizungsbau - und dann werden Teile verbaut und berechnet, die ich nie haben wollte. Meine Reaktion sah übrigens so aus:
Sehr geehrte Damen und Herren,
bitte nehmen Sie zur Kenntnis, daß ich ihre Rechnung Nr. 2507260 vom 29. Dezember 2005 gekürzt habe.
Es wurde ein Thermostatventil (Pos 7, Pos 9) verbaut, ohne daß dies Teil des Auftrages war oder während der Arbeiten mit mir abgesprochen wurde. Natürlich steht es Ihnen frei, das Ventil wieder auszubauen und gegen das alte zu tauschen.
Als Arbeitszeit für den Tausch des Thermostatventils habe ich 15 Minuten angesetzt, die ich sowohl bei Monteur (Pos 3) als auch beim Hilfsmonteur (Pos 4) abgezogen habe.
Als Netto-Summe ergibt sich daraus 191,50€. Den entsprechenden Brutto-Betrag von 222,14€ habe ich überwiesen.
Ich denke, mit dieser Vorgehensweise sollten sowohl Sie als auch ich zufrieden sein. Ansonsten müßte ich einen Gutachter beauftragen, der den Zustand des alten Thermostatventils überprüft.
Das alte Ventil existiert natürlich nicht mehr. Der Kundenberater hat sich dazu klar ausgedrückt: "Wir können hier ja nicht jeden Schrott aufbewahren, den wir mal irgendwo ausgebaut haben."
Ich denke nicht, daß sie sich kommentarlos auf mein Angebot einlassen werden und bin gespannt, wie es weitergeht.
Fast jeder Kunde, der heute an der Leergutannahme klingelt, hat mindestens eine Tüte voller einzelner Bierflaschen. Insgesamt mengenmäßig deutlich über dem Durchschnitt. Wahnsinn. Sind das alles noch die Reste von Silvester? Kauft das Zeugs gefälligst kistenweise. Ist im Endeffekt sowieso billiger!
In der Sendung Buten & Binnen soll demnächst ein Beitrag über Weblogs, speziell Podcasts, gezeigt werden. Im Rahmen der Vorbereitungen für die Sendung hat eine Buten&Binnen-Redakteurin eben bei mir angerufen und sich erkundigt, ob ich "podcaste" und Interesse hätte, mich an der Sendung zu beteiligen.
Ja, Interesse hätte ich durchaus. Podcasts sind bei mir bislang allerdings nur geplant. Die Zeit macht mir nämlich einen ganz dicken Strich durch die Planungen...
Diese Flasche hat ein Kunde als Leergut abgegeben.
Die Idee ist witzig: Eine normale 0,2l-Mehrwegflasche ist komplett mit Folie ummantelt, auf die der Kalender für 2006 aufgedruckt wurde. Wenn sich die Flasche jemand als Kalender hinstellt, ist das doch ein voller Erfolg der Coca-Cola-Marketingabteilung: Die typische Flasche incl. Aufdruck für ein Jahr als Gebrauchsgegenstand auf dem Schreibtisch. Davon dürfte so ziemlich jeder Markenhersteller träumen.
Bleibt die Frage, wie die Folie wieder entfernt wird. In der Leergutwaschanlage kann man sie wahrscheinlich nicht einfach mit heißem Wasser wieder herunterspülen.
Hier bleibt vor lauter Arbeit einiges liegen, auch Blogeinträge, die eigentlich wichtig wären, aber nicht die Funktion des Ventils erfüllen. Vor allem, wenn ich sie nicht aus dem Bauch heraus schreiben kann, sondern mir Gedanken dazu machen möchte, wie ich den Text formuliere. Oder wenn ich extra den ollen Scanner anwerfen müßte.
Ein Beispiel sind die Zeitungsartikel in der lokalen Presse zur Pressekonferenz Weserklasse vom 15.12.2005, die am 16.12.2005 im Delmenhorster Kreisblatt und am 22.12.05 im Stadtteil-Kurier, dem Bremer Lokalteil des Weserkuriers erschienen. Langsam fehlt der aktuelle Bezug zu den Zeitungsartikeln, aber weglassen möchte ich den Blogeintrag auch nicht. Schließlich ist mir unser Engagement für regionale Produkte wichtig. Und es geht ja weiter mit der weserklasse, weshalb für uns hier also schon ein gewisser Bezug zum Tagesgeschehen gegeben ist.
Diesmal also hier an dieser Stelle zwei alte Zeitungsartikel aus Dezember 2005 und der Hinweis auf die Presseerklärung, die als pdf auf der Website von weserklasse.de verewigt wurde. "Blogstau - Presseartikel Dezember 2005" vollständig lesen
Hier nun endlich das Rezept für die schon fast berühmtenTrüffelpralinen von "Werderschnittchen" Sonja. Viel Spaß beim Selbermachen.
(Für ca. 30 Trüffel)
350 g Kuvertüre (halb Vollmilch, halb Halbbitter - es geht auch mit Ritter Sport Halbbitterschokolade) in Stücke schneiden. 125 g Sahne erwärmen, Kuvertüre darin bei schwacher Hitze schmelzen lassen.
Wenn die Trüffelmasse abgekühlt ist, mit Folie abgedeckt über Nacht in den Kühlschrank stellen.
Am nächsten Tag wird sie schaumig geschlagen und portioniert. Dazu braucht man ein großes Blech oder Brett mit Backpapier das in den Kühlschrank passt. Mit einem Teelöffel Portionen abstechen und diese für eine Stunde auf dem Brett in den Kühlschrank stellen.
Die Hände ganz kalt waschen und die Portionen zwischen den Handflächen zu Kugeln rollen. Zwischendurch immer wieder Hände kalt abwaschen. Aufpassen, dass die Hände gut trocken sind und kein Wasser an die Schokolade kommt! 250 g Halbbitterkuvertüre (oder Ritter Sport) vorsichtig schmelzen und die Trüffel eintauchen, mit einer Gabel rausholen und abtropfen lassen.