Ernüchternde Erkenntnis: Die Heizung funktionierte auch nicht, nachdem unser Hausverwalter an dem Ding rumgefummelt hat. Weder die Pumpe im Keller noch die Lüfter hier im Markt laufen an. Es passiert einfach nichts. Naja, doch: Es bleibt kalt.
Die Firma, mit der der Wartungsvertrag für das gesamte Haus läuft, ist auf Tage ausgebucht. Ich hoffe, daß sie sich beeilen.
Der erste Versuch, die Heizung im Laden zu aktivieren, verlief gerade erfolglos und wurde durch unseren Getränkelieferanten unterbrochen.
Wenn mir später durch die Packerei warm geworden ist, werde ich möglicherweise nicht mehr an die Heizung denken, aber irgendeine unterkühlte Kollegin wird mich sicherlich daran erinnern. Hoffentlich funktioniert sie auch wirklich...
Diesen Aufdruck haben wir auf einem Margarinekarton entdeckt. Was möchte uns der Hersteller der Verpackung damit sagen? Man beachte die Richtung der Pfeile... Ist das eine Anleitung dafür, wie man den Karton professionell zerlegt? oder zeigen die Pfeile in die falsche Richtung?
Ein Kunde suchte zwei Artikel und fragte auch gleich, ob wir die "wieder reinbekommen" würden. Da es sich dabei um einen Stammkunden handelte, dem ich gewisse Kenntnisse über diesen Laden zutraue, habe ich nicht weiter über die Möglichkeit nachgedacht, daß er die Artikel vielleicht doch übersehen haben könnte und antwortete ihm, daß sie zu den entsprechenden Lieferterminen wieder reinkommen werden. Er bedankte sich und drehte sich um.
Bei einem der beiden Produkte wurde ich allerdings skeptisch, denn ich war mir ziemlich sicher, daß Ende vergangener Woche das Regal noch fast voll war. Also sah ich nach und rief dem Kunden zu, daß doch noch etwas da sei, wenn auch nicht mehr viel und der Rest dazu noch ganz nach hinten gerutscht war.
Er freute sich und ich ließ es mir nicht nehmen, auch noch nach dem anderen Artikel zu gucken. Wieder Bingo! Das Regal war in diesem Fall sogar bis oben hin voll, nur vermutete der Herr die Ware wohl an einer anderen Stelle.
Da genießt man erst gute zwei Tage im Mittelgebirge - fahrradfahrend, versteht sich - und das Erste, was einem Montagmorgen Dienstagmorgen in der Firma auffällt, sind ausgerechnet die neuesten Sammelwerke, darunter z.B. der zweite Teil von "Angelinas Märchenstunde", die einem der Zeitungsfahrer sogar noch persönlich in die Hände drückt.
Kleiner Trost: Der eingeschweißte Stapel mit den roten Covern, der rechts im Bild zu sehen ist.
In den letzten Jahren haben ein paar einzelne Personen in Form von Kleinstunternehmen und Ich-AGs für mich gearbeitet: Regale auffüllen in Eigenregie, Website-Wartung und Gebäudereinigung. Bei einer Überprüfung durch das Finanzamt fielen diese Posten besonders auf, denn ich hätte ja theoretisch diese Leute auch bei mir als Angestellte beschäftigen können. Da keine Lohnsteuer abgeführt worden ist (natürlich nicht), hatte ich nun zwei Alternativen: Nachzahlen oder Rechnungen raussuchen.
Ich habe mich dann verständlicherweise für die günstigere Alternative entschieden, denn schließlich gibt es für die durchgeführten Leistungen auch entsprechende Rechnungen. Also machte ich mich ans Werk und durchsuchte ein paar Dutzend, mit Kassen- und Buchhaltungsunterlagen gefüllte, Bananenkartons. Gut, daß ich mich auf meine Beschriftungen halbwegs verlassen konnte. Aus dem riesigen Stapel Altpapier wichtiger Dokumente hatte ich die drei Zettel in ungefähr 20 Minuten herausgesucht.
Wir haben gerade über den Umzug eines Mitarbeiters gesprochen. "Umzug?", fragte ich mich plötzlich. Der Freimarkt naht und damit auch der obligatorische Festumzug - eine riesige Party durch die Stadt mit rund 150 Wagen und zehntausenden Besuchern in den Straßen.
Für mich wäre der Umzug nicht so sehr interessant, wenn er nicht direkt hier am Laden vorbeiziehen würde. Der ohrenbetäubende Lärm macht für mehrere Stunden jegliche eigene Musikbeschallung überflüssig. Getränkekisten werden zu Schminkplätzen umfunkioniert und durch's Lager hüpfen Frauen in Tutus...
Dieses Jahr ist er am 22. Oktober, wie immer am mittleren Freimarktswochenende. Ich werde mir noch überlegen, was es vor meinem Geschäft dieses Jahr geben wird. Der obligatorische Sekt- und Bierverkauf wird nämlich langweilig.
Eine Kassiererin benötigte einen Stornoschlüssel und rief deswegen den verantwortlichen Kollegen zur Kasse. Ich stand, zwar nicht in Sicht-, aber doch immerhin in Hörweite, nun auch gerade da vorne herum und habe ihr schnell meinen Schlüssel angeboten.
In dem Moment kam auch gerade der gerufene Kollege zur Kasse und die Kassiererin rief deutlich "Danke, hat sich erledigt.", da sie ja nur einen Schlüssel benötigte. Ihr Ausruf erfolgte etwas diffus in den Raum hinein, so daß sowohl ich mich angesprochen fühlte, als auch der Kollege.
So haben wir uns eben beide wieder umgedreht - und die arme Kassiererin geriet etwas ins Schwitzen... :biggrin:
Nachdem wir gestern Abend schon eine leere Bockwurst-Packung gefunden haben, ist einer Kollegin vorhin eine weitere leere Hülle im Regal in die Hände gefallen.
Da lag ein alter Einkaufszettel an der Kasse. Was wollte der Kunde / die Kundin haben? Soja oder ein Sofa? Oder sollte das "Soja-Joghurt" heißen? Ich tendiere mehr zum "Sofa". Es wird also eindeutig Zeit für eine neue Abteilung: "Junges Wohnen"...
Camel-Zigaretten kommen demnächst für einige Wochen mit verändertem Packungsdesign: Die Motive der aktuellen Werbekampagne werden dann auf die Schachteln aufgedruckt sein.
Ich bin Nichtraucher und habe eigentlich nicht die geringsten Ambitionen, für Zigaretten Werbung zu machen - aber die Camel-Motive mit den "zufälligen" Kamel-Silhouetten sind irgendwie schon ziemlich cool.
Neben dem "Hochhäuser"-Motiv gibt es noch mindestens vier weitere Motive (Konzert, Galaxie, Staßen, Regal), die ich allesamt sehr originell finde.
Heute ist Samstag, wir haben wir den 1. im Monat und am Montag ist ein Feiertag. Das scheint heute zumindest in Bezug auf den Umsatz ein vielversprechender Tag zu werden. Die bestellten Mengen an Gemüse, Frischmilch und Brötchen liegen deutlich über der gewohnten Menge und genügend Mitarbeiter habe ich hoffentlich auch eingeplant.
Merke: Mit "Kleenex Balsam" Taschentüchern ist Brille putzen unmöglich. Den "schützenden Balsafilm mit Ringelblumen" hinterlassen die Tücher nämlich nicht nur auf empfindlichen und wunden Nasen, sondern auch auf Brillengläsern.