Anruf einer Mitarbeiterin der Agentur für Arbeit: Die besagte Arbeitsbescheinigung brauche ich nicht nachzureichen, da die Mitarbeiterin ja auch weiterhin bei mir angestellt ist. Die Androhung des Bußgeldes ist damit natürlich genauso hinfällig.
Eher zufällig wiedergefunden: Die "Wunschzettel" für die Kunden. Wer einen Wunsch hat, sich aber nicht traut, diesen auszusprechen, kann einfach anonym etwas eintragen und im Laden abgeben. Hier in Bremen gibt es kaum noch etwas zu ergänzen, der Laden platzt so schon aus allen Nähten, aber in Achim werden die Zettel bestimmt großzügig ausgefüllt. Die Leute scheinen richtig aufzuatmen. Es wird nach so vielen (Marken-)Artikeln gefragt, die Penny nicht hatte...
Nachdem ich mir zwei Minuten die Wartemusik anhören durfte ("Wir sind gleich persönlich für Sie da...") kam die Info, daß ich doch bitte zu einem späteren Zeitpunkt anrufen soll, bevor die Verbindung automatisch getrennt wurde.
Ich soll für eine Mitarbeiterin eine Arbeitsbescheinigung ausfüllen. Die Agentur für Arbeit braucht diese Bescheinigung und droht mir inzwischen sogar mit einem Bußgeldverfahren.
Leider habe ich kein Formular hier liegen, das ich ausfüllen könnte. Vermutlich ist es versehentlich im Altpapier gelandet, wahrscheinlich dann deshalb, weil nicht einmal ein Name auf dem Vordruck stand. Gestern habe ich bei der AfA angerufen um mich zu erkundigen, welche Bescheinigung sie denn genau haben möchten. Meine Bitte, mir die Unterlagen erneut zu schicken oder praktischerweise einfach zuzufaxen, wurde mit der Begründung, daß das nicht möglich sei, abgelehnt. Ich darf mir den Vordruck aber gerne persönlich abholen. Aber, und das war beruhigend, ein Steuerberater hat sowas heutzutage auf dem PC liegen und braucht es nur auszudrucken.
So habe ich bei meinem Steuerbüro angerufen, aber auch dort wußte man nicht genau, was die Agentur für Arbeit denn überhaupt haben möchte. Die betroffene Mitarbeiterin ist seit über einem halben Jahr bei mir fest angestellt und wird es auch weiterhin sein.
Ein Anruf beim Arbeitsamt seitens des Steuerberaters sorgte für Aufklärung noch mehr Mißmut: Es dürfe gegenüber dritten keine Auskunft darüber gegeben werden. "Datenschutz" nennt sich das ganze dann, auch wenn es sich dabei bloß um die rein sachliche Information handelt, welches Formular denn nun ausgefüllt werden muß, um den Arbeitgeber vor einem Bußgeldverfahren zu bewahren. Da bleibt nur eins... :wall:
Ich habe über Nacht meinen Wagen etwas unüblich auf dem Hof stehen gelassen und prompt hatte ich am nächsten Morgen eine Nachricht des Zeitungsfahrers unter dem Scheibenwischer klemmen: Ich möchte bitte das Auto anders hinstellen, weil ich die Anlieferung behindern würde.
"Behindern" ist gut... Der Kerl ist bloß zu faul, in drei Zügen zu wenden. Wenn mein Auto da nicht steht, kann er nämlich eine Runde wie in einem Wendeplatz machen.
Seit ein paar Jahren schon habe ich relativ regelmäßig immer wieder komplette Aufsteller mit "Fun"-Sirup im Markt stehen gehabt. "Fun" ist ein kalorienarmer Diät-Getränkegrundstoff in recht ausgefallenen Sorten, unter anderem in der relativ ungewöhnlichen (aber eigentlich sehr leckeren) Variante "Apfel & Zitrone".
Zuerst wurden mir die Flaschen immer wieder geradezu aus den Händen gerissen. Von der letzten Lieferung sind allerdings über 30 Flaschen mit abgelaufenen Haltbarkeitsdatum ein Fall für die Tonne gewesen. Jetzt gibt es erstmal vorläufig keinen "Fun" mehr...
Offenbar sind die kleinen Hinweise darauf, daß keine Zettel an die "Von Kunde zu Kunde"-Infotafel angeklebt werden dürfen, noch viel zu klein ausgefallen. Immer wieder hängen dort Leute ihre Zettel mit Tesafilm auf. Je mehr Tesafilmstreifen, desto besser. Es könnte ja sein, daß sich eine Botschaft plötzlich ablösen könnte.
Leute, ich mach' sowas doch nicht aus reiner Schikane... Die ganze Tafel ist nämlich leider nicht farbecht und mit aller Regelmäßigkeit wird sie Stück für Stück wieder grün. So sieht sie nämlich unter dem roten Anstrich aus.
Es kann sehr unangenehm sein, eine Hand zwischen einen fahrenden Rollbehälter und ein stehendes Regal zu bekommen. Wenn der Handrücken gequetscht wurde, hilft oft auch Kühlen nicht mehr viel weiter, um die Schmerzen zu lindern.
Ich habe die betroffene Kollegin vorsorglich zum Arzt geschickt, aber ich hoffe, daß sie morgen wieder arbeiten kann. Sie meinte jedenfalls, daß es nicht "so schlimm" sei. Ich wünsche es ihr, denn mir ist durchaus bekannt, wie schmerzhaft sowas sein kann.
Ein seltsames, dreckiges Gelächter war leise zu vernehmen, als ich heute früh draußen auf der Rampe stand und die Zeitschriftenlieferung aus der Kiste holte. Ein sehr gedämpftes Lachen, das bei näherem Hinhören irgendwie aus einem der Zeitungspakete zu kommen schien.
In einen nahegelegenen extra-Verbrauchermarkt ist heute früh ein Mann eingebrochen. Seine Beute soll sich wohl in den Dimensionen von einer Stange Zigaretten plus einer Flasche Alkohol bewegt haben.
Der Sachschaden an der Schaufensterscheibe, der dort durch den Gullideckel entstanden ist, dürfte weitaus höher liegen als der Wert der gestohlenen Ware.
Hier bei mir - Toi, Toi, Toi - ist sowas zum Glück noch nie passiert.
Ob wir noch eine BILD hätten, wollte die Kundin wissen.
Vorne im Regal lagen keine mehr und so bot ich ihr das Exemplar an, daß oben auf dem Paket lag und etwas schmutzig und eingerissen war.
"Egal", sagte die Kundin. "Das Rätsel wird ja noch gut sein. Das löst mein Mann immer auf der Toilette."
