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Kriegstanz

Gestern war nun tatsächlich nochmal der Mohawk-Indianer bei uns. Er ist extra hergekommen, weil ich es doch tatsächlich versäumt hatte, bei seinem ersten Besuch ein Foto zu machen.

Da sitzt er also bei mir im Lager in der Künstlergarderobe und wirft seine volle Montur über. Zu aller Überraschung hat er dann direkt vor meinem Laden bei strahlendem Sonnenschein einen Kriegstanz vorgeführt. Ich konnte es mir natürlich nicht nehmen lassen, davon ein Video zu erstellen.
Link zum Video (ca. 30MB)

... und Marco meint, daß wir das Video besser per Bittorrent verbreiten sollten: Link zur Torrent-Datei (Tracker läuft nur heute, bitte auch seeden!).




Spar-Brötchen

Wieso dieses Miniaturbrötchen im Karton mit den Brötchenrohlingen lag, ist mir schleierhaft.
Ich hab's dann der Brötchen backenden Kollegin zum Frühstückchen geschenkt, denn verkaufen kann man sowas nun wirklich nicht...


Bewerbung oder Verarschung?

Da kam eine Bewerbung komische Sache per Post:

Der Umschlag:
DIN-Lang, die Anschrift wurde handschriftlich eingetragen. Wäre wenigstens das Schriftbild ordentlich und die Zeilen gerade, hätte ich nichts gesagt.

Das Anschreiben:
Ein sehr schief (mutwillig?) gefalteter Wickelfalz. Dazu noch so, daß der Briefkopf nicht nach oben zeigt, sondern "eingewickelt" ist. Unabhängig davon ist das Papier auch noch schräg durch den Tintenstrahldrucker gelaufen. Der Drucker verrät sich dadurch, daß es beim Falten des Bogens durch die noch feuchte Tinte gespiegelte Abdrücke auf dem Anschreiben gab.

Der Text:
26. Mai 2005
Das ist schon ein bißchen her. Außerdem: Richtig schreibt sich die Datumsangabe mit der Nennung des Ortes in der Form "Ort, 26. Mai 2005".

"Bewerbung um einen Ausbildungsplatz als Verkäuferin."
Das ist so weit okay. Kann einem ja niemand verbieten, sich auf gut Glück irgendwo zu bewerben.

"...habe ich Ihre Stellenanzeige im Internet gelesen..."
Schon wieder jemand, der diese Stellenanzeige gelesen hat. WO?!? Ich habe keine geschrieben. Wenn jemand mal derartiges findet: Bitte melden!

"...bei Ihnen als Verkäuferin bewerben."
Was denn nun? Als Auszubildende oder gleich als Verkäuferin? Okay, eine kleine Unaufmerksamkeit, die man verzeihen kann.

Es folgen drei Absätze voller Lehrbuch-Standard-Blabla von dem ich definitiv nicht annehme, daß die Autorin des Briefes diese auch tatsächlich selber verfaßt hat. Den schwafeligen Inhalt ("Anforderungen entsprechen... teamorientiert... ausgiebig informiert... mehrere Praktika bestätigen mir die Wahl für den Beruf der Verkäuferin... rhabarber... palaver...") habe ich gelesen - und ignoriert.

Die "Unterschrift" wurde ebenfalls mit ausgedruckt. Wenigstens an dieser Stelle hätte der Gebrauch eines Tintenstiftes eine kleine persönliche Note eingebracht.

"Anlagen:
Lebenslauf mit Lichtbild
letztes Zeugnis (Kopie)"
Such, such... kram, wühl... Wo? Auf dem Postweg verloren gegangen? Vergessen? Nicht da.

Ich bin mir nicht sicher, ob diese "Bewerbung" wirklich ernst gemeint ist oder ob das nur eine "Pflichtnummer" für die Bundesagentur für Arbeit war. Ein Armutszeugnis auf jeden Fall.
Natürlich wird es eine Absage geben. Die wird aber einen recht gepfefferten Inhalt haben. Aber dazu brauche ich bißchen Ruhe. Zu gegebener Zeit werde ich darüber berichten.

Tip-Top gepflegt - zum sofort einziehen!

Sehr gepflegte und großzügige 3 Zimmer Eigentumswohnung in einem ruhigen Wohngebiet, großer Balkon, 3. OG, Einbauküche, Keller, PKW-Stellplatz.
So lautet jedenfalls der Text auf der Immobilien-Anzeigenkarte im Foyer "meiner" Bank.

Nur das aufgedruckte Foto hat mich verwirrt. Verkaufen die etwa ein Baumhaus? Aber wo befindet sich dann der Keller? Möchte ich das wirklich wissen?

Nein, sicherlich ist eines der Gebäude im Hintergrund gemeint. Ich hätte da übrigens noch einen wertvollen Tip für den Fotografen... ;-)


Boomerang

Im Lager lag ein Plastik-Boomerang auf dem Boden. Billiges Kinderspielzeug aus einer Zeitschrift. Ein aufräumender Kollege hat ihn entdeckt:

Was soll ich damit machen?

Schmeiß ihn weg.

Wegschmeißen? Super Idee...


Es dauerte etwas bis zum herzlichen Lacher. ;-)

Sonnenkonten

Ich habe oft nicht die Zeit, meine abonnierten Newsletter zu lesen. Heute am (leider sehr arbeitsreichen) Sonntag habe ich einige wichtige News überflogen, unter anderem auch die Newsletter des Personalverlag.de. Die News werden immer mit einem Kommentar von Günter Stein (Herausgeber, Newsletter Personal Arbeitsrecht und Führung) eingeleitet. Den Beitrag vom 10.06.2005 über EU-Recht fand ich so skurril, daß ich ihn Euch nicht vorenthalten möchte.
Nachtrag: Bitte Link anklicken, um den gesamten Artikel zu lesen.
Kurze Ausschnitte:
„Sonnenkonten“, heißt die Zauberformel. Und diese sollen Sie, nach der Idee aus Brüssel, zukünftig für jeden betroffenen Mitarbeiter führen. Das geht so: ...
Möglicherweise können Sie einen gerüttelten, aber jetzt vorübergehend nicht mehr zu rüttelnden Mitarbeiter auf dem Arbeitsplatz des sonnenbeschienenen Mitarbeiters, der vorübergehend nicht mehr Sonnen beschienen werden darf, einsetzen. Und der sonnenbeschienene bekommt den gerüttelten Arbeitsplatz. "
Krass!
Man kann es mit der Kontrolle auch übertreiben... :wall:

Kaffee-Umtausch

"Meine" Bank läßt sich alle paar Wochen mit Waren für die Küche beliefern: Kaffee, Kondensmilch, Zucker etc. So zuletzt auch vor ein paar Tagen.
Nun rief ein Mitarbeiter der Bank an und bat darum, alle 12 Kaffee-Pakete umtauschen zu dürfen. Nicht, daß die Sorte falsch wäre...
Derzeit läuft nämlich die JACOBS Treue Promotion 2005: Für 8 Sammelpunkte bekommt man einen "hochwertigen Porzellanbecher von RITZENHOFF" - und genau DEN Becher wollen die Mitarbeiterinnen der Bank haben und genau deshalb hätten sie lieber die anderen Kaffee-Packungen mit aufgedruckten Sammelpunkten. ;-)

Irrläufer

Eine Mitarbeiterin hielt mir gerade einen Becher mit Vanille-Milch vor die Nase. Das Erstaunliche daran war allerdings, daß es sich dabei um den Müllermilch-Pendanten vom Discounter Penny handelte. Weiß der Geier, wie der Pott bei uns ins Kühlregal gekommen ist.

Eigentlich gibt es dafür aber nur zwei logische Erklärungen: Entweder hat ein Kunde die Milch mitgebracht, abgestellt und vergessen oder wir haben Artikel aus der selben Molkerei und bei denen ist der Becher irgendwie zwischen die SPAR-Marken gerutscht.