Die Praktiker Bau- und Heimwerkermärkte haben sich mit ihrer aktuellen Rabattaktion juristischen Ärger eingehandelt: Nach Angaben der Wettbewerbszentrale darf Praktiker nicht mehr mit Rabatten von 20% für zuvor verteuerte Produkte werben. Dies gehe aus einem Beschluß des Landgerichts Saarbrücken hervor. Bei Stichproben sei festgestellt worden, daß die Preise für bestimmte Akkuschrauber, Bohrmaschinen und Raufasertapeten zu Beginn der Rabattaktion deutlich erhöht worden seien. "Es handelt sich um eine krasse Form der Irreführung", kritisiert die Wettbewerbszentrale. Nach dem Gesetz gegen unlauteren
Wettbewerb ist es verboten, mit Preisherabsetzungen zu werben, die nicht zutreffen.
Für derartige Aktionen scheint die Metro-Gruppe anscheinend ein Händchen zu haben. Neben Praktiker gehört auch Media-Markt zur Metro. Ich erinnere nur an den 3. Januar, der Tag, an dem "Deutschland keine Mehrwertsteuer" bezahlte. Ein Bekannter von mir wollte sich eine bestimmte Kamera kaufen, die immer deutlich unter 1000 Euro kostete, dann auf über 1000 angehoben wurde und am 3. Januar "abzüglich der 16%" noch über dem alten Preis angeboten wurde. So viel zu La-La-La-Laßt Euch nicht verarschen...
Finblog-Autor Andreas Kunze staunte über Erbsen, die beim türkischen Gemüsehändler pro Kilogramm 5,99€ kosten.
Das gleiche Problem habe/hätte ich hier auch, weshalb man diesen Artikel in meiner Gemüseabteilung derzeit vergeblich sucht. Erbsen (aber auch Bohnen) zum selber auspulen laufen bei mir generell schon schlecht - und wenn sie dann noch 12 Mark 5,99€ pro Kilo kosten, kann man sie eigentlich auch gleich weglassen...
Diesem taz-Artikel kann ich zustimmen.
Es ist sicherlich nicht generell so, daß Großpackungen immer teurer sind als kleinere Mengen (Eigentlich sollte ja das Gegenteil der Fall sein) - aber auch ich habe hier schon Derartiges erlebt: Beck's-Bier gab es vor der Einführung des Einwegpfands in Packungen mit 8 Dosen Inhalt. Diese Packung war teurer als acht einzelne Dosen. Das gleiche gilt übrigens nach wie vor für die 6er-Träger mit Mehrwegflaschen.
Ja, Papier ist eben ein wertvoller Rohstoff.
Das normale Google-Frontend kennt eigentlich jeder. Warum (seit) heute früh in meinem Firefox Google ausgesprochen spartanisch aussieht, kann ich nicht erklären. Auch die Suchergebnissen werden nur kurz und knapp dargestellt. Das ganze wirkt sehr puristisch - aber warum mag dies auf einmal so sein?
Ein Lesetipp von jcniemeyer für Leser mit viel Zeit:
FAZ.NET Feuilleton vom 12. April 2005: Der Supermarkt war immer schon weniger ein Markt als eine Allegorie des Marktes selbst - der Tempel, in dem sich die Eingeweide der freien Marktwirtschaft lesen ließen...
Franziscriptberichtet über das Magazin Fliege, das sie am Bremer Hauptbahnhof gekauft hat.
Mit großer Wahrscheinlichkeit hat unser Pressegrossist dieses Magazin geliefert. Erstaunlich, daß ich (noch) kein Exemplar der "Fliege" bekommen habe.
Nachtrag:
Alternativ tauchen bei mir dafür bergeweise Sonderhefte zum Thema "Papst" auf.
Aber das ist Anfang nächster Woche wieder vergessen, denn dann kommen die Sonderhefte zum Thema "Hochzeit von Prinz Charles und Camilla Parker"...
Das Zitat des Bloggers "Das ist Aktionsware, und Aktionsware steht immer bei den Aktionsartikeln im Non-Food-Bereich!" aus meinem letzten Beitrag zum Blauen Punkt erinnert mich daran, daß ich noch etwas zum Thema Discounter und Restposten schreiben wollte.
Jens-Christof Niemeyer hatte sich ja schon gewundert, warum ich es nicht erwähne. Nunja, ich hatte tatsächlich Stress. Es gibt so vieles, was aus Zeitgründen vorerst unbearbeitet bleiben muss... LPVnet berichtete am 1.4. kurz über einen eigenen Laden für Restposten und FAZ.NET legte am 4.4. mit einem detaillierten Bericht nach: Aldi baut seinen ersten Restpostenmarkt. Am 16. April eröffnet der Discounter Aldi-Süd in Mannheim-Waldhof unter dem Namen "1001" einen "Markt nur für Aktionsartikel". Je mehr Aktionen es im Einzelhandel gibt, um so mehr unverkäufliche Reste bleiben liegen. Die Aktionen kannibalisieren sich zunehmend selbst. In dieser Woche bieten alle Discounter Fahrradzubehör an...
Deswegen führe ich so wenig Nonfood. Wenn ich Aktionen mit Nonfood fahre, dann mit Rückgaberecht, wie bei den Büchern, deren magere Reste inzwischen in einen kleinen Karton passten, den ich heute versandfertig gemacht habe.
Der Verbraucher kann künftig mit Hilfe des «blauen Punktes» bereits beim Einkauf feststellen, ob ein Lebensmittel noch frisch oder schon verdorben ist. Das bisher auf den Lebensmitteln aufgedruckte Mindesthaltbarkeitsdatum sei nur ein Anhaltspunkt und berücksichtige nicht, ob die Kühlkette unterbrochen wurde oder nicht. Das erklärt Professor Dietrich Haarer, Experimentalphysiker an der Universität Bayreuth laut Bericht der Leipziger Volkszeitung.
Er sagt, das Interesse der Händler an der Einführung sei nicht besonders groß, da sie befürchten müssten, mehr Ware als bisher wegwerfen zu müssen.
Nun, ich würde den blauen Punkt begrüßen, denn die Kühlkette wird bei uns penibel eingehalten, also wäre der blaue Punkt für mich ein Mittel zu mehr Kundenzufriedenheit. Und ich kann den Discountern gegenüber punkten. Denn diese haben wegen enger Personaldecke nicht die Zeit, die ich in meinem Markt der Frische widme. Oft trifft man bei ungeschultem Discounter-Personal auch auf Unwissenheit und Ignoranz, wenn es um die Kühlkette geht. Hierzu habe ich schon vor einem Jahr einen treffenden Bericht in einem Weblog gefunden: Bismarckheringe im Glas, ungekühlt...
Ab April 2005 wird der Zigarettenhersteller Philip Morris sogenannte "Onserts", quasi Beipackzettel, in ihren Original-Zigarettenschachteln der Marken Marlboro und F6 unterbringen.
Die Faltblätter liegen zwischen Packungsfolie und Packungsrückseite und enthalten Informationen über die gesundheitlichen Gefahren des Rauchens, über die Haltung des Herstellers zum Thema Jugendschutz und andere Themen in Zusammenhang mit dem Rauchen.
Inhaltlich stellen diese Blättchen nichts Neues dar. Die Art und Weise, dem Raucher diese Informationen zu vermitteln, ist dagegen schon neu.
Persönlich stehe ich dieser "Aufklärungsarbeit" der Zigaretten-, aber auch der Alkoholindustrie skeptisch gegenüber. Ich bin mir nämlich nicht sicher, ob das wirklich ernst gemeint ist (immerhin kann dies direkt den Umsatz beeinträchtigen) oder ob diese Aktionen eher heuchlerisch sind und sich einfach nur schön medienwirksam verkaufen lassen.
Man darf sein Kleingeld ausgeben, muß man aber nicht.
Wenn man es zu Hause lagert, bekommt man dafür zwar keine Zinsen, aber je nach Aufbewahrungsmethode zumindest einen gewissen Ruhm: Pictures of Pennies
„Jetzt sind Lebensmitteleinzelhändler direkt am Wahnsinn erkrankt“, kritisierte Gerd Sonnleitner, Präsident des Bauernverbands.
Was ihm aufstößt ist die Tatsache, daß real Milch für 33 Cent pro Liter verkaufen will.
Den ausführlichen Artikel dazu gibt's beim Kölner Stadtanzeiger.