Wir haben eben eine Europalette voller Taschenbücher bekommen. "Stückpreis 2,95€", wurden sie mir vor einigen Wochen angeboten. Das stimmt auch - was mir nur niemand sagte war, daß das alles Mängelexemplare sind (die immerhin im Durchschnitt ursprünglich um 10 Euro kosteten).
Mängelexemplare... ja, das trifft auch für die Papp-Verkleidung der Palette zu.
Naja, wenn wir sie nicht verkaufen sollten, habe ich jedenfalls volles Rückgaberecht. Immerhin.
Da hat mal wieder jemand den Ofen vergessen. Leider mitsamt der Brötchen. Irgendwie gewöhnt man sich nicht daran. Und wenn Cheffe gerade seine Kamera in der Tasche hat, wird's eben so festgehalten:
Seltsam... gerade halb eins durch und schon keine BILD mehr im Regal. Dabei war der Titel doch heute gar nicht so blutrünstig.
(Allerdings für Millionen von Deutschen inzwischen bittere Realität.)
Anruf eines Callcenters: Wir hätten uns an einem Gewinnspiel beteiligt und darüber wollte sie mit uns reden.
Ahja. Hehe. Den Spieß drehe ich doch einfach mal um.
Ob Teilzeit oder Vollzeit wollte sie mir nicht beantworten und dann war das Gespräch auch schon zuende. Aber irgendwann komme ich ganz durch. Bestimmt.
Der Erfinder und Diplomingenieur Thomas Boden nimmt sich am Montag, 17.01.2005, in seiner Firma im hessischen Wöllstadt eine frisch gekochte Portion Spaghetti mit Soße, die sein Automat "Cucina 2000+" in nur 90 Sekunden zubereitet hat. Das Gerät kocht mit einem patentierten Verfahren in Rekordzeit und in jeweils frischem Wasser original italienische Nudeln und liefert verpackte warme Soße in drei Geschmacksrichtungen dazu. Der Erfinder, der den Automaten selbst mit einem Mitarbeiter herstellt und vermarktet, möchte damit Bistros, Betriebskantinen, Tank- und Raststätten, Schulen und Fitness-Studios beliefern.
(Quelle: Deutsche Welle)
Bislang hat Boden rund 250 Geräte verkauft. "Im Inland", so Boden, "zieht das Geschäft so langsam an." - verständlich, denn der Stückpreis der Wunderkochmaschine liegt je nach Ausstattung zwischen 6000 und 10000 Euro.
(Zu beziehen bei der Gate-Gastronomietechnik GmbH in Neu-Isenburg.)
Es ist sechsuhrfünfundvierzig und wir haben immer noch keine Zeitungen/Zeitschriften bekommen.
Natürlich habe ich Verständnis dafür, daß die Auslieferung im Schneechaos länger dauert. Aber langsam wird's mal Zeit...
Nachtrag:
Kurz vor 7:30 Uhr kamen die Zeitungen dann. Es lag weniger am Schnee, sondern vor allem daran, daß der Springer-Verlag sein hochqualifiziertes und vertrauenswürdiges Tagesblatt erst um 5 Uhr an unseren Großhändler geliefert hat.
Die Kundin wollte partout nicht wahrhaben, daß ich ihr den Einkauf nicht mitgeben kann, solange die Waren nicht bezahlt sind. Natürlich liegt der Fehler an unserer Technik, so daß ich etwas entgegenkommender sein sollte. Und ich glaube ihr ja auch, daß die Karte ganz neu ist und daß da gestern erst Geld draufgekommen ist und daß das Konto gedeckt ist und daß sie bei Penny damit bezahlen konnte.
...und dann war da noch der geheime Fehlercode am Gerät, der besagt: "Kontodeckung nicht ausreichend."
Der Melitta-Kaffee ist bei Schlecker gerade im Angebot für 2,99€ und bei Ihnen kostet der über 4 Euro!
Ja, das ist der normale Preis bei uns.
Aber da ist der um so viel günstiger...
Wenn wir den im Angebot haben, kostet der sogar nur 2,69€.
Irgendwie hörte man die Zahnräder bei ihr im Kopf rattern. Dann erwähnte sie nur noch, daß wir ja ansonsten ein tolles Angebot hätten und hat sich wieder mit ihrem Einkaufswagen in den Laden getrollt...
Eintrag wegen erheblicher Mißverständnisse neu formuliert:
Gerade war ein Stammkunde im Laden und hat für gut 120 Euro u.a. die Fleischtheke leergekauft. Was mich positiv überraschte, denn ich kenne diesen Kunden schon seit Jahren: Er gehört zu denjenigen Kunden, die als Alkoholiker nicht auf sich achten und schon mal etwas streng riechen. Wir haben ihn immer freundlich behandelt, wenngleich sich aufgrund seiner Duftnote niemand lange in seiner Nähe aufhalten konnte. Alle unsere Kassierer haben im Einführungslehrgang die Anweisung erhalten, auch betrunkene und zugekiffte Kunden anzulächeln. Denn oft sind wir die einzige Kontaktperson, die diese Menschen haben. Einige kommen mehmals täglich, um jedesmal nur eine Flasche Bier zu kaufen. Wahrscheinlich sehen sie außer uns nur noch ihren Fernseher.
Jetzt wollte er seinen Grill anschmeissen (schließlich fällt draußen der erste Schnee, das muß gefeiert werden... Grillparty bei minus 5 Grad. Hurrah! )
Und wo kauft er das Fleisch? Bei uns und nicht beim Discounter. Man gönnt sich ja sonst nix. Party on!
Siehste, lohnt sich doch, nett zu seinen Mitmenschen zu sein
Nachtrag:
In der Originalfassung klang der Eintrag so, als hätte ich "gnädigerweise einen alten Assipenner bei mir einkaufen lassen". Das ist natürlich nicht so gewesen. Ist mir beim schreiben aber gar nicht aufgefallen, daß das eventuell so wirken könnte, weil ich etwas völlig anderes bei meinen Worten gedacht habe. Der Kunde duzt mich übrigens und wir halten auch schon mal ein Schwätzchen.