Überraschung
Eintrag wegen erheblicher Mißverständnisse neu formuliert:
Gerade war ein Stammkunde im Laden und hat für gut 120 Euro u.a. die Fleischtheke leergekauft. Was mich positiv überraschte, denn ich kenne diesen Kunden schon seit Jahren: Er gehört zu denjenigen Kunden, die als Alkoholiker nicht auf sich achten und schon mal etwas streng riechen. Wir haben ihn immer freundlich behandelt, wenngleich sich aufgrund seiner Duftnote niemand lange in seiner Nähe aufhalten konnte. Alle unsere Kassierer haben im Einführungslehrgang die Anweisung erhalten, auch betrunkene und zugekiffte Kunden anzulächeln. Denn oft sind wir die einzige Kontaktperson, die diese Menschen haben. Einige kommen mehmals täglich, um jedesmal nur eine Flasche Bier zu kaufen. Wahrscheinlich sehen sie außer uns nur noch ihren Fernseher.
Jetzt wollte er seinen Grill anschmeissen (schließlich fällt draußen der erste Schnee, das muß gefeiert werden... Grillparty bei minus 5 Grad. Hurrah! )
Und wo kauft er das Fleisch? Bei uns und nicht beim Discounter. Man gönnt sich ja sonst nix. Party on!
Siehste, lohnt sich doch, nett zu seinen Mitmenschen zu sein
Nachtrag:
In der Originalfassung klang der Eintrag so, als hätte ich "gnädigerweise einen alten Assipenner bei mir einkaufen lassen". Das ist natürlich nicht so gewesen. Ist mir beim schreiben aber gar nicht aufgefallen, daß das eventuell so wirken könnte, weil ich etwas völlig anderes bei meinen Worten gedacht habe. Der Kunde duzt mich übrigens und wir halten auch schon mal ein Schwätzchen.
Gerade war ein Stammkunde im Laden und hat für gut 120 Euro u.a. die Fleischtheke leergekauft. Was mich positiv überraschte, denn ich kenne diesen Kunden schon seit Jahren: Er gehört zu denjenigen Kunden, die als Alkoholiker nicht auf sich achten und schon mal etwas streng riechen. Wir haben ihn immer freundlich behandelt, wenngleich sich aufgrund seiner Duftnote niemand lange in seiner Nähe aufhalten konnte. Alle unsere Kassierer haben im Einführungslehrgang die Anweisung erhalten, auch betrunkene und zugekiffte Kunden anzulächeln. Denn oft sind wir die einzige Kontaktperson, die diese Menschen haben. Einige kommen mehmals täglich, um jedesmal nur eine Flasche Bier zu kaufen. Wahrscheinlich sehen sie außer uns nur noch ihren Fernseher.
Jetzt wollte er seinen Grill anschmeissen (schließlich fällt draußen der erste Schnee, das muß gefeiert werden... Grillparty bei minus 5 Grad. Hurrah! )
Und wo kauft er das Fleisch? Bei uns und nicht beim Discounter. Man gönnt sich ja sonst nix. Party on!
Siehste, lohnt sich doch, nett zu seinen Mitmenschen zu sein
Nachtrag:
In der Originalfassung klang der Eintrag so, als hätte ich "gnädigerweise einen alten Assipenner bei mir einkaufen lassen". Das ist natürlich nicht so gewesen. Ist mir beim schreiben aber gar nicht aufgefallen, daß das eventuell so wirken könnte, weil ich etwas völlig anderes bei meinen Worten gedacht habe. Der Kunde duzt mich übrigens und wir halten auch schon mal ein Schwätzchen.
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Kommentare
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Stefko am :
Jau, das ist nett, die lächeln auch bestimmt zurück
Jannis am :
matt am :
Die abstinenten Sozialhilfeempfänger mochten das wohl nicht. Dabei finde ich Alkohol noch einen der besten Gründe zum Sozialfall zu werden.
vasili am :
zum nachtrag: *so* kam's eigentlich nicht an - eher wie ein erster eindruck, der etwas zu pauschal geraten war. nachdem der mann aber schon seit jahren bei unserem verehrten gastgeber einkauft, sieht das natürlich etwas anders aus.
DarkX2 am :
Calvados am :
Benjamin am :
bloggtrucker am :
Auch ein Tritt in den Hintern kann einen Schritt vorwärts bedeuten...
Udo Vetter am :
Thomas Reimer am :
Verlust zwischen Gedanken und Ausprache: 25%
Verlust zwischen Aussprache und Empfänger: 25%
Verlust zwischen Empfänger und Verständnis: 25%
Bleibt nicht viel übrig vom dem, was man eigentlich gedacht hatte.
Gruß