Wer zu langsam arbeitet, muß mit Kündigung rechnen. So lautet ein Urteil des Amtsgerichts Frankfurt (Az: 2 CA 254/04). Benötigt ein Mitarbeiter mehr als doppelt so lange wie ein vergleichbarer Arbeitnehmer, sei keine angemessene Ausschöpfung seiner Fähigkeiten mehr gegeben, befand das Gericht.
Wenn ein Mitarbeiter eine Firma kritisiert bedeutet das Kündigung wegen Nestbeschmutzung. Wenn ein Kunde eine Firma kritisiert bedeutet das Abmahnung wegen übler Nachrede. Wenn ein Fremder eine Firma kritisiert, heißt das Unternehmensberatung und die kritisierte Firma zahlt auch noch dafür.
Ich habe diesen Eintrag überarbeitet, denn der Spam, mit dem ich gerade zu Kämpfen habe, ist "Trackback-Spam", der auch mit Captchas derzeit nicht vermieden werden kann, weil sie einfach umgangen werden.
Die Captchas bleiben erstmal deaktiviert.
Es folgt der Originaltext dieses Eintrags:
Da kommt man Sonntag nachmittag nichts Böses ahnend zur Firma und findet seinen Blog mit Spam-Kommentaren vollgemüllt wieder. Es war ja auch nur eine Frage der Zeit, bis das passiert.
Ab sofort sind die Captchas wieder aktiviert!
Manchmal sind die Zeichenfolgen recht schwer zu entziffern. Einfach (vor dem Schreiben des Kommentars, sonst ist der Text weg) die Seite im Browser aktualisieren, dann bekommt man ein anderes Captcha eingeblendet.
Gerade wieder habe ich ein unverlangtes Werbefax erhalten. Spontan wollte ich darauf reagieren, indem ich dem Absender mit der AntiSpam-Datenschutzkeule (unbedingt zu empfehlen, Quelle: antispam.de) antworte.
Aber weil ich neugierig war, habe ich die Seite geöffnet - und traue dem Anbieter nun noch weniger: Im Angebot ist u.a. eine Digitalkamera (für immerhin 69€!) mit .3 Megapixel. Ja, der Punkt vor der 3 ist kaum zu sehen und nicht jeder unbedarfte User kann die Angabe "640x480 Pixel" als 1/3-Megapixel richtig deuten. Das könnte man glatt als bewußte Irreführung werten, wenngleich man es rechtlich nicht anfechten könnte. Also habe ich nachgeforscht und BINGO: der Guidoversand ist wohlbekannt.
In Ausgabe 7 der Zeitschrift Avanti stand unter den Verbrauchertipps eine Tabelle mit der Überschrift "Öko oder Aldi & Co - was ist gesünder?"
Sie berufen sich auf "Stiftung Warentest", aber leider ohne genauere Quellenangabe und haben bei neun Artikeln (leider auch wieder relativ allgemein gehalten) die Testergebnisse verglichen - mit dem recht traurigen Ergebnis, daß fast grundsätzlich zu "billig" geraten wird, weil genauso gut aber deutlich günstiger.
Ein Beispiel:
Hackfleisch. Gibt's konventionell ab 3,40€/kg, kostet in Bio ca. das 2,5fache. Verglichen wurde aber Billig-Fleisch (SB-verpackt) und Bio-Fleisch aus der Theke. Lose Ware ist zwangsläufig keimbelasteter ("beide Produkte wiesen Keime auf"), was aber nicht bedeutet, daß man davon krank wird. Zum Preisunterschied: Natürlich enthält das billige Fleisch genauso wenig (oder weniger) Keime wie Bio-Fleisch. Was leider in dem Bericht grundsätzlich übersehen wurde: Bio-Produkte zu produzieren bedeutet auch nachhaltig zu wirtschaften. Der Preisunterschied rechtfertigt sich durch wesentlich mehr Arbeit. Das ist keine kostengünstige Massentierhaltung in abgedunkelten Ställen, sondern da laufen wenige Tiere auf dem Feld herum.
Ich bin bestimmt kein "Öko", aber wenn man sowas liest (und sich bewußt mit Bio-Lebensmitteln beschäftigt), platzt einem der sprichwörtliche Kragen.
Der Opa ältere Kunde war sich ganz sicher, daß er hier immer ungeschnittenes Toastbrot gekauft hat.
Und ich bin mir ganz sicher, daß wir das noch nie hatten, was ihn aber nicht davon abgehalten hat, mürrisch zu werden. Scheißladen hat er nicht gesagt, aber der Gesichtsausdruck sprach Bände. Es lohnt sich aber auch nicht, solchen Leuten einzureden, daß sich vielleicht im Laden vertan haben oder einfach gerade vollkommen durcheinandergekommen sind.
Ich habe mich heute mit einer Kollegin über den Kunden unterhalten, der früher öfter mal im Laden war, den ich aber seit der Geschichte mit dem Zahn hier nicht wieder im Laden gesehen habe. Man macht sich ja auch Gedanken und vielleicht sogar ein paar Sorgen um die Leute. Ob ihm der UHU Alleskleber im Mund nicht bekommen ist?
Es ist schon schlimm, daß hier in Deutschland überhaupt solche Dinge passieren können/müssen.
Wir haben heute einen Stand der Ostfriesischen Teegesellschaft (Marken: Meßmer, Miilford, Onno Behrens) im Haus, an dem unsere Kunden verschiedene Teesorten des Herstellers probieren dürfen.
Die Dame ist wirklich sehr nett und gibt sich ganz viel Mühe. Aber diese aromatisieren Früchtetees ("Erdbeere", "Kirsche") lösen bei mir einen starken Drang aus, sie in den Ausguß zu schütten.
Da lobe ich mir doch eine ausgewogene Schwarzteemischung.
Artikel im LVP-Net über das Chaos mit der Öffnungszeiten-Regelung.
Wir haben in der Woche von 7-20 Uhr geöffnet und Samstags von 7-18 Uhr. Das reicht. Mir zumindest, denn irgendwie gibt es neben der Firma auch noch ein Privatleben. Das fällt bei Selbständigen durchaus mal geringer aus als bei Angestellten, aber ich beschwere mich ja auch nicht.
Der Discounter an der Ecke hat auch Samstags bis 20 Uhr geöffnet. Es schmerzt, wenn die Kunden dann mit den Penny-Tüten bei uns vorbeilaufen. Dann wiederum denke ich an die dortigen Mitarbeiter und freue mich darüber, daß ich Samstags abends auch mal mit Freunden ins Kino kann oder Essen gehen oder irgendetwas anderes unternehmen, ohne daß das gleich bis mitten in die Nacht dauert.
Meinetwegen brauchen die Öffnungszeiten nicht erweitert zu werden. Davon werden nur die Filialunternehmen profitieren, die ihre Angestellten variabel einsetzen können. Es wird auch sicherlich genug Arbeitsuchende geben, die da freiwillig mitmachen. Nur viele privat geführte Geschäfte sind einfach nicht in der Lage, den erhöhten Personalaufwand zu finanzieren.
Es gibt aber auch ein anderes Extrem: Wenn ich da an so manchen Kollegen in ländlichen Gegenden oder Kurorten denke... Öffnungszeiten von 9-13 und 15-18 Uhr und Samstags von 8-13 Uhr. Aber das funktioniert nun wahrlich nicht überall, wäre hier in der Stadt für das Geschäft absolut tödlich und entspricht auch nicht mehr wirklich den heutigen Bedürfnissen der Kunden.
Ein zartes "Hallo" hört man von der Lagertür. Flaschen werden auf den Tisch mit der Leergutkasse gestellt. Es ist kein Mitarbeiter für die Kundin sichtbar.
Mag sie unsere Klingel etwa nicht? Wie lange will sie denn da warten? Soll ich hingehen?
Mitarbeiterin: "Du sollst für Dienstag vier Flaschen von diesem widerlichen Korn für diesen noch widerlicheren Typen zurücklegen."
Widerlicher Korn? Noch widerlicherer Typ? Alles klar. Ohne den Kunden gesehen zu haben weiß ich tatsächlich, wen sie meint. Zumindest bin ich mir da ziemlich sicher.
Während ich im Lager stehe höre ich ein deutliches und recht bestimmtes "Häh?!?" aus dem Laden.
Ein Blick klärte die Situation: Eine Kundin um die 50 Jahre hielt ihr Handy in der Hand und guckte konzentriert auf das Display.
Was jetzt genau für Verwunderung gesorgt hat, weiß ich nicht. Es war ein alter Nokia-Knochen. Vielleicht war es ein "Nanu, der Akku ist leer, dabei hat er doch die ganze Nacht geladen..."
Es ist sehr angenehm, an der Wetterscheide "Weser" zu leben. Das Wetter ist hier unglaublich berechenbar. Gestern abend fing' es an zu schneien, im Vergleich zu den letzten Wochen sogar relativ heftig. Immerhin: Meine Vorhersage stimmte, so weit es die Straßen betrifft. Aber Hauptstraßen in Bremen sind nunmal fast immer frei. Und heute abend dürfte man zumindest hier in der Stadt nichts mehr vom Schnee sehen.
Auch sehr angenehm: Ich habe nach Jahren der Faulheit endlich mal den Sender im Radiowecker umgestellt. Endlich nicht mehr auf "Hitradio Antenne" diese abgrundtief schlechte "witzigste Morgenshow der Welt" mit Felix&Michi hören müssen. Die sind sowas von schlecht und ganz und gar nicht witzig, daß es mich regelmäßig wegen der tollen "Witze" geschüttelt hat. Die beiden sind ja noch schlimmer als Hinnerk Baumgarten, der die Show vorher moderierte. So. DAS mußte jetzt mal gesagt werden. Jetzt geht's mir besser.