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Brötchenlieferungen

Einer meiner Kunden benötigt täglich ca. 150 bis 1000 Brötchen für einen von ihm betriebenen Frühstücksservice. Nun hat sein Bäcker den Job hingeschmissen und er braucht dringend einen neuen Brötchenlieferanten. Nett, daß er dabei an mich gedacht hat.
Wenn er die Brötchen nicht schon am liebsten morgens um 6 Uhr haben wollen würde, wäre das auch alles kein Problem - aber, sorry, auch einem guten Kunden zuliebe werde ich nicht jeden Morgen um 5 Uhr anfangen.

Ich habe ihm mal die Telefonnummer des Außendienstmitarbeiters ("Bezirksleiter") unseres Brotlieferanten gegeben. Bei der Abnahmemenge kann er ja direkt angeliefert werden und bekommt wahrscheinlich sogar noch kostenlos einen großen Ofen gestellt.

Schaukasten

Ich habe mich gerade breitschlagen lassen, an einem Anzeigensammelsurium für zwei Schaukästen des örtlichen Sportvereins mitzumachen.
Normalerweise bin ich mit solchen Dingen eher zurückhaltend, was wahrscheinlich vor allem daran liegt, das ich auf diese Art der Werbung persönlich gar nicht anspringe.

Telefonrechnung mit Steuerfalle

Was unter Umständen passieren könnte, wenn man als gewerblicher Telekom-Kunde Call-by-Call-Provider nutzt, beschreibt Heise-Online in einem Artikel.

Schön, daß wir mit unserem Telefonanbieter auch ohne CbC günstig telefonieren können. ;-)

Komisches Gericht

Auf der Titelseite der aktuellen Ausgabe der Zeitschrift Feinschmecker ist folgendes Gericht abgebildet:

Die Scheibchen obendrauf könnten gehobelte Trüffel sein und das da zwischen den braunen Scheiben erinnert irgendwie an Pfifferlinge. Aber was das nun als Ganzes sein soll, erschließt sich weder mir, noch den anwesenden Mitarbeitern.

Nachdem die Neugierde zu sehr an mir genagt hat, habe ich die Folie des Magazins geöffnet, in der Hoffnung, daß sich eine Erklärung finden läßt. Und tatsächlich: "Titel: Die Schlemmerschnitte mit Trüffeln und Taubenbrüsten auf Selleriepüree von Johannes King, "Dorint Sofitel Söl'ring Hof" auf Sylt, fotografierte Ja C. Brettschneier; Styling Frauke Koops."

Na, wer hätte das gedacht... ;-)

Lenz ist billiger

Zu meiner Überraschung habe ich gerade gesehen, daß die Frauenzeitschrift "Lenz" plötzlich günstiger geworden ist. Meistens entwicklen sich die Preise gerade bei Zeitschriften nur nach oben, zumal es oft kaum Wettbewerb gibt.
Nicht nur, daß sie günstiger wurde - es findet sicht nichteinmal ein großartiger "JETZT BILLIGER!"-Hinweis auf dem Magazin. Fast schon erstaunlich.

Krankenkassenbeiträge

Post von unserem Steuerberater: Die Überweisungsträger mit den Krankenkassenbeiträgen sind da.
Ich frage mich nur, wie ich das Geld bis zum 15 Februar auf die Konten der Krankenversicherungen bekommen soll. Das kostet insgesamt bestimmt 100 Euro Strafzinsen, aber das Geld werde ich mir vom Steuerberater wiederholen.

Arzneimittel bei ALDI

In der heutigen Anzeige von ALDI finden sich rund ein Dutzend Arzneimittel, unter anderem Medizinaltees, Johanniskraut-Dragees und Ginseng-Tonikum, alles in allem Artikel, die nicht als "Nahrungsergänzungsmittel" durchgehen und deswegen zwingend die Anwesenheit einer ausgebildeten Fachkraft erforderlich machen.
Haben die wirklich in jeder Filiale jemanden, der über einen Sachkundenachweis verfügt oder riskieren die einfach Streß mit der Gewerbeaufsicht..?

Detektivprojektor und Schattenspiellampe

Kinderzeitschriften scheinen sich nur noch zu verkaufen, wenn man sie mit Plastikmüll sogenannten Gadgets füllt.
In der Zeitschrift "Mega-Hiro" findet sich ein cooler "Detektivprojektor", während in der "Winnie Puh" das gleiche Teil einfach nur eine "Schattenspiellampe" ist. Fast das gleiche Produkt, nur etwas bunter bedruckt, aber eine vollkommen andere Zielgruppe.

Ballspende

Anruf einer Bremer Schule, ob wir uns mit einer Spende für einen Satz Bälle zur Unterstützung des Sportunterrichts beteiligen möchten.

Werden solche Anrufe inzwischen auch von Callcentern getätigt? Die Anruferin klang "weit weg", sprach kein reines Hochdeutsch, wirkte recht professionell und im Hintergrund waren andere Personen im Monolog zu hören.

Der Pferdestall von Interbrew...

...kostet das Unternehmen jährlich rund 65.000 Euro, was wirklich nicht viel ist in Relation zu Milliardenumsätzen und Jahresgewinnen im guten 3stelligen Millionenbereich.
Doch nun will die Brauerei den hauseigenen Pferdestall abschaffen: Zu teuer.

Betriebswirtschaftlich eventuell nachvollziehbar, sind die Umsätze mit den Bierkutschen in der Innenstadt nun wahrlich nicht weltbewegend. Die Pferdekutschen an sich sind legendär und fast schon eines der Wahrzeichen von Bremen - aber das ist offensichtlich der Konzernleitung in Belgien nicht bewußt. Man denkt lieber global.

Die BILD fordert seit gestern schon zu einer ihrer beliebten Unterschriftenaktion zugunsten der Vierbeiner auf, an der ich mich wie üblich nicht beteiligen werde. Persönlich ist es mir eigentlich auch vollkommen egal, ob die Pferde nun bleiben oder auch nicht. Es wäre trotzdem schade, weil die Pferdekutschen schon seit Ewigkeiten in der Stadt unterwegs sind.

Spanner

Die beiden Jungs rechts im Bild waren ca. 10-12 Jahre alt und haben bestimmt 15-20 Minuten krampfhaft versucht, einen Blick in den Playboy (bzw. andere Zeitschriften mit nackten Oberweiten) zu werfen. Manchmal haben sie hektisch drin geblättert, bis ein anderer Kunde in Sichtweite kam, aber meistens stand während der ganzen Zeit irgendjemand vor dem Zeitschriftenregal und hat gelesen - so wie der Herr links im Bild, der gerade selber in die Lektüre vertieft ist.

Hexenbier

Nie gesehen, aber witzig.
(Die leere Flasche hat eben ein Kunde als Leergut abgegeben.)

Rutschgefahr

In einem Urteil vom 14.7.2004 entschied das OLG Karlsruhe (AZ 7 U 18/03), daß der Betreiber eines Supermarktes dafür haften mußte, daß eine Kundin, die auf einer Weintraube in der Obst- und Gemüseabteilung ausrutsche und sich bei dem Sturz so schwer verletzte, daß sie deswegen einige Monate arbeitsunfähig, bzw. nur eingeschränkt arbeitsfähig war.

Der Einzelhänder wird das über seine Versicherung geregelt haben, aber dennoch ist mir persönlich dieses Urteil schleierhaft. Es kann doch immer mal etwas auf den Boden fallen. Ein Kunde ist unachtsam, eine Traube fällt zu Boden und der nächste Kunde rutscht aus und verletzt sich. Natürlich sollte jeder Händler bestrebt sein, in seinem Geschäft größtmögliche Ordnung und Sauberkeit zu wahren, aber derart kleinliche Urteile erinnern mich schon beinahe an amerikanische Verhältnisse.

Vielleicht hilft ein Schild am Eingang: "Vorsicht, Rutschgefahr!"

Nachtrag:
Dazu habe ich gerade einen schönen Text gefunden: Link

Zeitgefühl

"Jetzt schon wieder?!?", äußerte eine Kundin gerade völlig genervt im Laden.

Hallo? Ostern ist in gerade mal gut 5 Wochen.
Das kann man nun wirklich nicht mit Weihnachten vergleichen, dessen Spekulatius-Auftakt inzwischen regelmäßig Ende August stattfindet. :-|