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Muss ich da jetzt anrufen?

Eine Bewerberin, jünger als ich, hat in ihren Bewerbungsunterlagen keine E-Mail-Adresse angegeben. Wie soll ich die denn jetzt kontaktieren? Muss ich da etwa diese lange Zahlenkolonne in ein Telefon tippen und mich mit der Frau in Echtzeit-Verbalkommunikation verständigen?

Wird wohl darauf hinauslaufen. :-)

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Kommentare

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Frank Stohl am :

Wenn es eine Mobilfunknummer ist, kannst du ja eine WhatsApp-Nachricht schreiben.

Sven am :

Du kannst die Zahlenkolonne auch mal probeweise bei einer der nächsten Bestellungen aufschreiben. Oder in den Smok(e?)ythekautomaten tippen. Angeblich geht dann ein Geheimfach auf!

SB am :

SMS? Geht ja auch an Festnetznummern und wird dann vorgelesen. :-D

DerBanker am :

Sims oder whatz doch?
Du bims aba hinterm Mond!

Michael K. am :

Selbst bei beruflichen Kontakten ist es in einigen asiatischen Ländern üblich eine lustige E-Mail-Adresse bei einem Freemailer zu haben. Das ist auf den Philippinen nichts Ungewöhnliches. Da schreibt mir ein "funnygirl95" oder "superwomen" oder "belovedmitch", und das "Funnygirl" ist die Vertriebsdame eines mittelständischen Unternehmens

... landet natürlich prompt im Spamfilter ... wäre aber wichtig gewesen ... also IT-Abteilung angesprochen, ob man "Funnygirl" nicht in die Whitelist packen kann ... Rückfrage von der IT, ob ich wieder Single wäre ...

Hier in Deutschland kommt das nicht gut, und es gibt auch E-Mail-Adressen die eher karriereschädlich sind. Habe ich hier in D auch schon gesehen, dann bei der Bewerbung lieber weglassen :-)

Es gibt für das Weglassen von E-Mail-Adressen allerdings auch einen ernsten Hintergrund: Wer Hartz-4-Leistungen bezieht und seine Bewerbungen beim Jobcenter rechtfertigen muss (also als Nachweis der Bemühungen dort vorlegt), der möchte mitunter nicht, dass das Jobcenter Kenntnis von der E-Mail-Adresse erlangt. So manches kommunale Jobcenter neigt dazu, die Kommunikation dann ungefragt auf E-Mail umzustellen und auf Basis der bekanntgewordenen E-Mail-Adresse das Internet zu durchforsten, um dem "Kunden" an die Karre zu fahren.

DerBanker am :

Das mit dem Jobcenter versteh ich.
Die wollen eben auch Porto sparen, eine schnellere Zustellung bzw einen schnelleren Austausch erreichen und zusehen, dass ihre "Kunden" sie nicht bescheißen... alles eine Frage der Perspektive.

Michael K. am :

Es gibt diese Zustellfiktion bei Briefen. Auf E-Mails projiziert bedeutet dass, wenn eine E-Mail - aus welchem Grund auch immer - nicht ankommt, droht eine Leistungskürzung. Das ist heikel.

Ich gebe aber zu, dass ich zum Thema E-Mails ein umgekehrtes Verhältnis habe: Bei mir kommen eher Briefe nicht an, E-Mails bisher immer.

Mir ist auch noch keine E-Mail abgebrannt:
https://www.op-online.de/offenbach/offenbach-briefe-fallen-brand-sortierzentrum-post-opfer-9393830.html

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