Der Shopblogger

Ein Hauptgrund warum ich Bio-Fleisch kaufe: die Tierhaltung

Stimmt, sie leiden in der einen Sekunde, in der man sie schlachtet, genauso. Vielleicht auch in den 10 Minuten davor. Aber nicht die 4-24 Monate DAVOR, oder?

3 Moante davor? so alt wird doh kein Huhn bis zum schlachten...

Bio ist eben nicht gleich Bio. Fleisch mit nur dem EU-Label und Bioland-Fairtrade-vom-Bauer-nebenan-mit-Weidehaltung(und damit marmoriertem Fleisch und so)-und-Kälbchen-die-direkt-bei-Mama-saufen-dürfen sind schon zwei große Paar Schuhe...auch im Preis.

Es reicht schon, wenn man konsequent auf Regionalität und damit kurze Wege achtet bei tierischen Produkten. Da ergibt sich ganz schnell ein vernünftiger Mittelweg zwischen Verzicht und High-Class-Bio. Aber das ist ein anderes Thema

Und pilzessende Veggies sind beim Geflügel auch nicht fein raus. Der Hühnermist für die Kultivierung fällt ja auch nicht vom Himmel...

Ich denke nur, wo Bio draufsteht ist noch lange kein Bio drin.
Wenn ich dem gegenüber nicht so misstrauisch wäre, würde ich mich auch durch und durch für Bio Fleisch entscheiden :-/

Gute Entscheidung Björn.

Ich empfehle trotzdem parallel den Beitrag auf Wiesenhof.de

Der Reporter im mittleren Teil ist schon irgendwie eingenartig drauf und kann die Frage des Pressesprechers einfach nicht beantworten.

Danke für den Tipp, das war in der Tat sehr aufschlussreich.

Aber es überrascht mich auch nicht. Die Herangehensweise, dass der "Arbeitstitel" und damit die Kernaussage ganz am Anfang einer Reportage steht und die nachfolgende "journalistische Recherche" nur noch den Zweck hat, diese zu untermauern, wird im ÖR-Staatsfernsehen schon seit Jahren praktiziert.

Ziel ist nicht, den Fernsehzuschauer wahrheitsgemäß und unvoreingenommen zu informieren. Das wäre zu langweilig und würde keine Quote bringen. Stattdessen müssen Skandale her, mit denen man durch eine völlig einseitige Berichterstattung Stimmung (und Quote) machen kann.

Ich finde diese Form von Fernsehjournalismus zutiefst verachtenswert und werde mir auch diese zweifelhaften "Enthüllungen" nicht anschauen.

Wiesenhof war in den letzten Jahren schon sehr häufig in den Schlagzeilen, das Thema ist also wirklich nicht neu.

Aber dem Absatz hat das offensichtlich keinen empfindlichen Schaden zugefügt, die machen da immer lustig weiter.

Und in spätestens sechs Wochen ist diese Aufregung auch schon wieder Geschichte.

Das ist ja das Problem.
ARD und ZDF Manipulieren mittlerweile genau so sehr wie man es sonst von RTL & Co. gewohnt ist.

Trotzdem erheben sie sich ja immer wieder welch hohe Qualität ihre Berichte haben.

Investigativer Journalismus wird dort genauso wenig betrieben wie bei "Posch, ich kämpfe für ihr Recht"

Ich dachte er hat sie mit Stickstoff in eine Tupperdose gepackt?

Stimmt, die Hühnchen waren am Ende tot. Außer er hat sie heimlich nach der Sendung wiederbelebt. Vermutlich aber eher gefuttert....

Es soll ja sogar Leute geben winzige Singvögel futtern, wobei man da doch beim Essen verhungern müsste.

Wobei man sie ja eventuell durch die Küchenmaschine Jagen kann.

@Björn

Danke für die Ergänzung deines Eintrages

"Ansonsten: Stammleser hier wissen ja schon, das sämtliche Bio - Themen hier fehl am Platz sind."

Das ist billiger Populismus.

Für gute Argumente bin ich immer offen.

Das ist ein Schutzmechanismus.

Der eine oder andere Standesbeamte wird sich bestimmt auch schon gedacht haben: Der schon wieder?!

Dieser Vergleich hinkt aber hinten und vorne.

Wieso? Ich bin selbst Journalist (kein Pressesprecher!) und muss dem Pressesprecher von Wiesenhof meinen Respekt zollen.

An seiner Stelle hätte ich genauso gehandelt! Ich kann nicht sagen, ich mache einen Bericht über Geflügelproduktion am Beispiel von Wiesenhof und veröffentliche dann einen "Arbeitstitel" (sic!), der einzig und allein eine reißerische Berichterstattung über angebliche Machenschaften bei Wiesenhof darstellt.

Entweder arbeite ich als seriöser Journalist mit offenen Karten (und fange mir dafür die ein oder andere - logische - Absage für eine Drehgenehmigung) ein - oder ich muss mir, wenn die Sache noch während des Drehs auffliegt - unangenehme Fragen gefallen lassen.

Das Verhalten des SWR-Kollegen (ich sage Dir nur dann etwas, wenn ich vorab ein Interview bekomme, welches im Vorfeld schon abgelehnt wurde ...) ist m. E. Nötigung. Spätestens nach diesem Satz wäre die SWR-Kamera inkl. Redakteur und allem drumherum bei mir vom Firmengelände geflogen (im übertragenen Sinne ...)

Die ARD darf sich also nicht wundern, wenn Wiesenhof demnächst auf Drehanfragen etwas zurückhaltend reagiert. Der Pressesprecher jedenfalls hat m. E. seinen Job sehr gut gemacht. Der Journalist sollte jedoch nochmal das deutsche Presserecht lesen. Falls er dies jemals vorher gelesen hat. Woran ich ernsthaft zweifele.

Natürlich hat der Pressesprecher seinen Job gut gemacht, das macht es aber nicht sympathischer. Und ich denke die ARD kann gut damit leben wenn Wiesenhof auf Drehanfragen zurückhaltender reagiert - die wahren Zustände wird man dort ohnehin nicht drehen dürfen.

Der Arbeitstitel bezieht sich nebenbei nicht auf angebliche Machenschaften - denn die Mitarbeiter und deren Videomaterial die Basis der Reportage sind, gab es ja vorher schon.

"Des weiteren sollen die Aufnahmen teilweise entstanden sein, in dem man in den fraglichen Geflügelhof eingebrochen ist."

Der Einbruch hat aber sicherlich nicht die Zustände dort beeinflusst. "Denk mal darüber nach!"

Also glaubst du auch dass McDonalds Rinderfarmen betreibt, und Pfanni ganz viele eigene Acker hat?

McDonalds und Wiesenhof sind zwei verschiedene paar Schuhe, oder hast du McDonalds mal mit dem Stichwort "integrierte Produktion" werben sehen?

Also glaubst du auch, dass die Regionalgesellschaften von Lidl eigenständige Unternehmen sind, die losgelöst vom Hauptsitz in Neckarsulm handeln können?