"Waren Sie mit dem Einkauf zufrieden?"
Michaela hat mir eine relativ lange Mail geschickt:
Ich selber empfinde / empfände solche Fragen aber zugegebenermaßen als lästig.
Natürlich interessiert es die Geschäftsleitung, ob die Kunden zufrieden sind, aber ob dieses renitente Angequatsche je-des Kunden so sinnvoll ist? Als reine Höflichkeitsfloskel verkommt diese nach spätestens ein paar Kunden zur unfreundlichen Monotonie und schlägt ins Gegenteil um. Wenn ernsthafte Kritik besteht, wird die Kassiererin sowieso oftmals überfordert sein. So wie im Beispiel von Michaela und der stammelnden Baumarktmitarbeiterin.
Sicherlich wird man es sowieso nicht immer jedem Kunden recht machen können und je nach dem, wie sehr man ins Detail geht, wird jeder Kunde irgendwo etwas zu bemängeln finden – und wenn's der zu hohe Preis ist.
Letztenendes sind diese Informationen sowieso nur von Stammkunden interessant. Reine Laufkundschaft kommt einmal rein und nicht wieder, egal wie der Einkauf war. Wenn aber regelmäßige Kunden einen Grund zur Kritik haben, sagen sie es oftmals sowieso schon von alleine und sollten nicht auch noch zusätzlich mit der stumpf monotonen Frage nach der Zufriedenheit belästigt werden.
Vor einiger Zeit ist es hier in "meinem" örtlichen Supermarkt eingerissen, jedem Kunden an der Kasse dieselbe Frage zu stellen: "Waren Sie mit Ihrem Einkauf zufrieden?"Vorweg: Die Frage nach der Zufriedenheit beim Einkauf habe ich selber bislang (und so weit ich mich erinnern kann) noch nie gehört. Was hier in Bremen und umzu relativ häufig erfragt wird, ist die Postleitzahl.
Als mir das das erste Mal passierte, dachte ich noch, daß es wirklich eine nette persönliche Nachfrage wäre. Ich kaufe nur sehr selten im Supermarkt ein (Allergiegründe, nicht fragen *g*) und wenn, dann nur eine extrem beschränkte Auswahl und oft genug sogar nur ein einzelnes Teil (z.B. 1 Packung Gefrierbeutel). Meistens trage ich dazu noch einen recht abwesenden Blick mit mir rum, der wohl gerne als "ich will hier weg" interpretiert wird.
Die Verbindung von beidem kann natürlich zwanglos als "Scheißladen" mißgedeutet werden. Ist jedoch nicht der Fall. In Scheißläden gehe ich gar nicht erst rein
Ich sagte also einfach mal "ja". Stimmte ja auch. Hatte sofort das gefunden, was ich suchte und war schnell wieder raus, da kaum was los war.
"Mißtrauisch" wurde ich erst ein paar Tage später als mir dieselbe Frage im Baumarkt entgegenschallte. Da hatte ich den Wagen aber bis obenhin vollgepackt - daran konnt's also garantiert nicht liegen.
Mein "ja, sicher" muß diesmal schon reichlich irritiert geklungen haben.
Vor allem bekam ich beim Wiederaufstapeln aller Teile mit, daß auch der Kunde nach mir mit derselben Frage bedacht wurde.
Da ich mitten in der Renovierung steckte, blieben weitere Baumarktbesuche nicht aus und auch beim zweiten Mal "Waren's zufrieden?" sagte ich noch ja.
Beim dritten Mal hab ich gedacht, ich teste einfach mal, ob die an der Antwort _wirklich_ interessiert sind und sagte "Nein".
_Der_ Blick der Kassiererin sagte _alles_. Wie ein Kuh wenn's nachts donnert.
Bei der Frage "Was war denn nicht gut?" fing sie sogar an zu stottern. Die folgende Unterhaltung war sehr erhellend.
"Weil mir die Frage langsam auf'n Keks geht. Wollen sie überhaupt was anderes als Ja hören?"
"Aber wir müssen das jedesmal fragen."
"Dann bestellen Sie ihrem Chef, daß ich das in diesem Maße unpersönlich und aufdringlich finde, wenn Sie einfach nur Bestätigung suchen, daß Ihr Laden toll ist."
Sie hat dann noch etwas gemurmelt, das wie "Ich versuch's" klang.
Im Supermarkt habe ich dasselbe nochmal durchgezogen. Wieder derselbe Blick und dieselbe Begründung und meine Grüße an die Chefs.
Und, oh Wunder, bei meiner nächsten Baumarkttour wurde ich nicht mehr gefragt. Da allerdings nicht viel los war, konnte ich nicht wirklich entscheiden, ob sie den Unfug generell abgestellt hatten oder ob mein Steckbrief im Pausenraum hängt mit einem Neon-Post-It drauf "Bitte nicht ansprechen!"
Der Supermarkt war da hartnäckiger und ich blieb bei meinem "nein". Inzwischen hat es aber auch dort aufgehört.
Lange Rede kurzer Sinn.
Mich würde mal interessieren, ob ich einfach nur eigenbrötlerisch-empfindlich bin oder ob auch andere auf solche von der Geschäftsleitung angeordneten monton runtergeleierten Fragen, allergisch reagieren. Irgendetwas muß zumindest die von mir besuchten Märkte bewogen haben, die Fragerei einzustellen. Daß die das nur wegen einer muffeligen Kundin tun, kann ich mir aber auch nicht vorstellen O:)
Wie hältst Du es bei Dir im Laden? Wie läßt Du Deine Mitarbeiter die Kundenzufriedenheit feststellen? Und wie reagieren die Kunden darauf?
Ich selber empfinde / empfände solche Fragen aber zugegebenermaßen als lästig.
Natürlich interessiert es die Geschäftsleitung, ob die Kunden zufrieden sind, aber ob dieses renitente Angequatsche je-des Kunden so sinnvoll ist? Als reine Höflichkeitsfloskel verkommt diese nach spätestens ein paar Kunden zur unfreundlichen Monotonie und schlägt ins Gegenteil um. Wenn ernsthafte Kritik besteht, wird die Kassiererin sowieso oftmals überfordert sein. So wie im Beispiel von Michaela und der stammelnden Baumarktmitarbeiterin.
Sicherlich wird man es sowieso nicht immer jedem Kunden recht machen können und je nach dem, wie sehr man ins Detail geht, wird jeder Kunde irgendwo etwas zu bemängeln finden – und wenn's der zu hohe Preis ist.
Letztenendes sind diese Informationen sowieso nur von Stammkunden interessant. Reine Laufkundschaft kommt einmal rein und nicht wieder, egal wie der Einkauf war. Wenn aber regelmäßige Kunden einen Grund zur Kritik haben, sagen sie es oftmals sowieso schon von alleine und sollten nicht auch noch zusätzlich mit der stumpf monotonen Frage nach der Zufriedenheit belästigt werden.
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Kommentare
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NetzBlogR am :
Irgend ein Heinz ganz oben in der Entscheiderkette hat mal gehört, dass man den Kunden nach seinem Befinden fragt und dachte, es sei eine gute Idee, das dann auch zu tun.
Und weil die Angestellten angewiesen wurden, diese Frage zu fragen, fragen sie die Frage natürlich auch. Wahrscheinlich geht's denen genauso auf den Zeiger.
Ich persönlich gehe immer nur einmal pro Woche groß einkaufen und wenn ich die Frage dann höre, freue ich mich sogar ein Stück, denn immer nur mit "Guten Tag. Piep. Piep. Piep. Piep. Piep. Piep. Piep. Dreiundvierzigeuroeinunddreißig." angesprochen zu werden, mag ich auch nicht gerade.
Shoppomat am :
mt am :
Sie MÜSSEN fragen, da es im Rahmen des Kassiertests durch interne Test-Kunden regelmäßig geprüft wird.
sarc am :
Kaufland scheint in der Hinsicht aber sehr seltsam zu sein. Da dürfen die Kassierer ja auch jedesmal die Wagennummer eintippen. Ich vermute, dass das dazu dient, dass sie gezwungen sind, in den Wagen zu gucken, und Geklautes nicht so einfach übersehen können. Kann das jemand bestätigen?
DJ Teac am :
In anderen Märkten klappt das nämlich auch ohne Zwangsmaßnahmen.
SPages am :
Das mit dem "waren sie zufrieden" ist naja ... ich Antworte meist genau so monoton mit "Ja" und wünsche einen "schönen Tag/schönes Wochenende/Abend"
Nick am :
Da müsst ihr die Theorie vielleicht nochmal überdenken.
DJ Teac am :
Aber ich wurde bisher nur nach der Postleitzahl gefragt und das übliche "Sammeln sie $_Sammelsystem[*]_punkte".
Im Restaurant/Hotel und ähnlichem hingegen ist diese frage völlig normal, und auch angebracht.
Jetzt fragt sich nur welcher Hans Wurst gedacht hat man könnte das ganze 1:1 für Baumärkte übernehmen....
SPages am :
olmomp am :
Das obligatorische "Hi, how are you" oder auch "What's up" sind ja selbst zur Begrüßungsformel geworden - eine lange/ernsthafte Antwort wird den Gesprächspartner eher verstören, so sie überhaupt wahrgenommen wird. Sehr schön erklärt übrigens bei http://bit.ly/a6p9g
Wir sind das halt nicht gewohnt und verwechseln sowas mit individueller Ansprache
Ganz konkret finde ich die Frage nach der Zufriedenheit übrigens wirklich sinnvoll: Wenn gerade kein Rhabarber da ist und das Leinöl abgelaufen, dann holen die meisten Kunden nicht extra einen Mitarbeiter. Danach gefragt würde ich es aber gern erzählen. Bringt natürlich nur dann etwas, wenn das auch notiert/weitergegeben wird ...
Anja am :
Nicht teilnehmen ist übrigens genauso sinnig, weil das meist nicht abzubrechen ist und die Kassierer doch wieder das gleiche wie immer eintippen.
Es soll übrigens auch Kassierer geben, die das "Guten Tag, drei fuffzig bitte, Guten Weg" nicht leiern, das ehrlich freundlich meinen und das piep, piep, piep mit Smalltalk verkürzen, wenn der Kunde so wirkt, als ob er das möchte. Artikel scannen ist nämlich nicht das allerspannendste und Gehirn auf Dauerstandby kommt beim Kunden nicht gut an(auch wenn es manchmal hilfreich wäre). Dann provoziert man nämlich so Situationen wie "verdutzt aus dem Standby hochschrecken, wenn ne unerwartete Situation kommt", wie in der Mail beschrieben
TheK79 am :
vegan_revenge am :
Die haben da teilweise wohl die Anweisung den Namen von der EC-Karte abzulesen während man unterschreibt.
Es geht die (und die Kund_innen hinter mir) einfach NICHTS an, wie ich heiße!
Und da ich nunmal einen französischen Nachnamen habe, der zu 99% falsch ausgesprochen wird, nervt mich das umso mehr.
Ich glaube allerdings, dass das keine direkte Anweisung ist sondern eher ein Ratschlag der denen vermutlich auf Kassierer_innenschulungen nahegelegt wird. Denn meistens höre ich das nur von neuen Kassier_innen....Und wäre das ne Anweisung würde das ja viel häufiger vorkommen.
Ums kurz zu machen: Mein Name geht die nix an und es nervt!
Anja am :
PS: das mit der Gewalt kommt erschreckend oft vor. Zumindest dort, wo ich gearbeitet habe und das war sicher kein "sozialer Brennpunkt"
vegan_revenge am :
War das Gewalt wegen der Namensnennung? oO
Ich mein, dass das nervt ist ja die eine Sache...aber die Verkäufer_innen können da ja auch nichts für...dann sollte man das auch nicht an denen auslassen.
Anja am :
PS:Kassen-/Verkaufskräfte klingt runder als dieses krampfige "_innen", wenn man sich unbedingt vom Genderbashing fern halten will
The other one am :
DJ Teac am :
vegan_revenge am :
Bedank dich bei meinem Uni-Alltag
Anja am :
Ich finde dieses -innen(in welcher Schreibweise auch immer) ganz ganz grausam. Entweder man schreibt oben drüber, dass man selbstverständlich alle Geschlechter meint(gibt ja auch Leute, die sich da mit Kopf und/oder Körper nicht unbedingt einig sind) oder man macht sich die Mühe Kassierer/Kassiererin zu schreiben. Ich bin doch keine "Kassierer In". Oder man spielt das ganze Spiel einfach generell nicht mit oder weicht auf die neutrale(und damit ja auch gendergerechte) Version aus. Gerade bei Berufen geht das mit "Fachkraft" ja fast immer
vegan_revenge am :
Die Sache mit "wenn es oben genannt wird, dass alle gemeint sind" ist auch nicht gerade die beste Lösung, da sich dadurch nichts am Sprachgebrauch und an den versteckten Sexismen ändert.
Und bei der Version mit "Kassierer/Kassiererin" fallen widerum die Menschen raus, die sich keinem der beiden sozialisierten Geschlechter zuordnen wollen.
Aber wir könnten da jetzt stundenlang drüber diskutieren und das gehört ja auch eher in ein Genderseminar als in Björns Blog.
Ich werde das weiterhin so schreiben und fände es schön, wenn das auch respektiert wird, da ich lediglich alle Menschen in meinen Sprachgebrauch miteinbeziehen will.
Anja am :
Bei "KassiererInnen" werden doch die gleichen angesprochen wie bei "Kassierer/Kassiererinnen", nur, dass bei zweitem auch die Frauen zuerst genannt werden können, bei dem ersten nicht...
Bevor ich "Kassierer In" sagen muss lebe ich lieber mit versteckten Sexismen. Ich würde auch niemals "mensch" statt "man" sagen. Dann noch lieber irgendwelche verklausulierten neutralen Formen. Hast du mal ein Beispiel, wo das nicht geht? Das fände ich echt interessant, weil mir echt nix einfallen will
Ich finde aber eh, dass das immer eine Sache der eigenen Art ist. Ich kann ja auch respektvoll duzen und abwertend siezen, auch wenn das eigentlich ja andersrum geplant ist. Bisher hat sich auch noch nie jemand deswegen ausgeschlossen gefühlt von mir glaube ich
SasBer am :
Genau dafür ist ja der Genus da. Ein Wort, um eine Gruppe zu erfassen. Was gerade passiert ist die Abschaffung des Genus. Dadurch wird es aber eben komplizierter und mehr nicht.
Man kann aus dem Grund absolut problemlos auch den genus benutzen, schließlich ist das in dieser Sprache so vorgesehen. Es reicht also, "Verkäufer" zu schreiben.
ronaldo am :
Es geht doch keinen anderen Kunden etwas an, wie ich heiße.
MAN SOLLTE SICH BEIM AMT BESCHWEREN
http://www.facebook.com/pages/Kaufland/132476996783723?sk=wall
Madner Kami am :
Die regelmäßigen Reaktionen der Kunden darauf sind meiner Erfahrung nach recht eindeutig. Als Daumenregel: Die einzigen die sich wirklich darüber freuen sind alleinstehende Damen jenseits der 50 und Testeinkäufer. Drauf bestehen tun nur die letzteren. 90% der restlichen Kundschaft registriert das garnicht, genausowenig wie die Frage nach dem Pfandbon (die nicht selten und völlig ernsthaft mit "Nein ich sammle keine Punkte" beantwortet wird). Die restlichen 10% bestehen aus Leuten, die einem die Ablehnung dieser Praxis auf verschiedenste und teilweise sehr kreative Weisen verbal näher bringen will, sei es durch: "Das ist mein Name, den nimmst du nicht in den Mund!!!" oder "Warum machst du das, so ein Zwang ist doch Scheiße oder? Lass uns das mal diskutieren.", mit dem gelegentlichen und tatsächlich zielführendem: "Nö du, lass das mal bitte. Ich will das nicht.".
Übrigens mögen Kaufland und LIDL beide zur gleichen Gruppe gehören, aber bitte nicht in einen Topf werfen. Die Praxis in beiden, bezüglich Umgang mit der Belegschaft, könnte kaum unterschiedlicher sein, meiner Erfahrung nach.
The other one am :
Anja am :
Madner Kami am :
Anja am :
Razool am :
"Waren Sie mit Ihrem Einkauf zufrieden?"...."Jetzt schon ;)" zack.....hat funktioniert.
Gloria am :
The other one am :
Nur mal nebenbei: Ich finde diese Frage an sich schon völlig bescheuert.
Einkäufer am :
So leicht kann man die wohl beeinflussen
Gloria am :
Regelmäßige Fragen, ob ich zufrieden bin, würden mich bei Einkäufen im Supermarkt extrem nerven. So etwas dient ja nicht dem Vorbringen von Kritik, sondern weit eher der Unterdrückung von Beschwerden.
Ingo am :
Als die Fragen nach der PLZ anfingen, haben die Kassiererinnen noch etwas bedröppelt geguckt, wenn auf die Frage "würden Sie mir bitte Ihre Postleitzahl sagen?" ein deutliches "Nein!" kam. Mittlerweile ist das dort wohl öfter mal zu hören gewesen.
jones am :
Ich mag keine Pommes. Und ich mag auch keine Cola, die zu 30% aus Eis besteht, sprich: Wasser.
Wenn ich meine Bestellung aufgebe, möchte ich das sagen, was ich will, meine Ware nehmen und bezahlen.
Scheint aber nicht nur mir so zu gehen.
Nick am :
Müssen die Deutschen wirklich an allem rummeckern?
Normalerweise ist doch der Stammtischtenor, dass alle KassiererInnen zu unfreundlich wären.
Jetzt wird nach dem Befinden gefragt und das ist auch wieder schlimm.
Ich finde die Frage übrigens hervorragend und kannte sie bisher nur aus den eher ländlichen Gegenden.
Da habe ich in einer kleinen Elektronikkette auch mal etwas nicht gefunden und mir wurde angeboten es vom Lieferanten zu bestellen.
Etwas mühsam fand ich das eine zeitlang von real,- genutzte 'Vielen Dank für ihren Einkauf', aber ich konnte damit auch leben und hab nicht angefangen KassiererInnen anzuranzen.
Und, dass die Leute hier sogar so vorgartenrebellisch sind und nicht ihre korrekte PLZ angeben um den Konzernen die Statistiken zu verfälschen, ist schon fast wieder putzig.
kopfschüttelnde Grüße
DJ Teac am :
Es gibt einen Unterschied zwischen Freundlichkeit und leeren Floskeln die so etwas suggerieren sollen.
Nach der Zufriedenheit wird nicht gefragt aus Freundlichkeit, sondern weil irgendwer das so entschieden hat.
Der Kunde kommt sich hier zu recht einfach nur veralbert vor.
Ein freundliches "Vielen Dank, und einen schönen Tag noch" finde ich da wesentlich passender.
"Da habe ich in einer kleinen Elektronikkette auch mal etwas nicht gefunden und mir wurde angeboten es vom Lieferanten zu bestellen."
Da spreche ich die Verkäufer einfach an wegen so etwas, und behalte es nicht heimlich für mich bis mich mal Jemand fragt.
Und obwohl du das ja so hervorragend findest hast du hingegen anscheinend ein Problem mit "Vielen Dank für ihren Einkauf", das ich wesentlich harmloser und erträglicher finde als Fragen zu stellen deren Antwort in den meisten Fällen niemanden interessiert..
Wie das übliche "Und wie gehts?" zur Begrüßung.
Das mit der Postleitzahl ist Schwachsinn, da stimme ich dir zu. Aber es ist zum Großteil auch nur einen auf "Digger" machen im Internet. Die wenigsten würden es wirklich im realen Leben machen. bzw. sich überhaupt daran erinnern wie nun die Postleitzahl von Helgoland ist.
Nebenbei wird man damit auch keine Statistiken groß verfälschen, man redet es sich höchstens ein.
The other one am :
Dem kann ich nur zustimmen. Spätestens bei Reklamationen, Garantiefällen, oder anderen Störungen im Ablauf, ist es mit der gespielten Freundlichkeit vorbei.
Jens79 am :
jones am :
Der Unterschied: Ich kenne so gut wie alle Leute hier und die meinen es ernst und machen das nicht lediglich, um ihre Geschäfte anzukurbeln.
Da gibts das auch nicht, dass man seine Einkäufe zurückgeben muss, wenn man mal 50 Cent zuwenig in der Tasche hat.
In einer Stadt könnte ich nicht mehr leben - und nein, ich bin noch keine 50.
Und nein, meine Postleitzahl geht keinen was an. Ich mags nicht, wenn mein Einkaufsverhalten Bestandteil irgendeiner Statistik wird. Gebe ich meine PLZ an, habe ich in absehbarer Zeit _noch mehr_ Werbung im Briefkasten.
.hiro am :
Ich hatte zwei- dreimal etwas bemerkt wobei ich immer von den Kassenkräften nervös stammelnd an die Information verwiesen wurde. Bringt also nichts.
.h
MHD am :
Heute wieder ... man das macht keiner.