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Ein Tisch und ein paar Kisten

Blogleser Simon hat mich gestern auf dieses Foto bei "The Daily What" hingewiesen. Vielen Dank dafür!

Nach dem Erdbeben und Tsunami in Japan vor gut zwei Monaten versucht der Betreiber eines zerstörten 7-Eleven-Marktes zusammen mit seiner Famile und Freunden, sein Geschäft so gut es eben geht fortzuführen. So stellt diese Ansammlung von Kunststoffkisten und Kartons eben derzeit einen "Supermarkt" in der Präfektur Miyagi dar.

Das Staunen über diesen improvisieren "Laden" wird vom blanken Entsetzen erstickt. Kurz: Mir fehlen die Worte dazu.


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Kommentare

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Knoetchen am :

Und sowas in einem Hochtechnologieland. Für mich sieht die Szene aus, als könne sie auch aus einem beliebigen Slum eines Drittweltlandes stammen.. Erschütternd. :-|

Archer am :

Und dennoch mehr Artikel als jeder Konsum in der DDR... :-|

I killed the Girl am :

Japaner sind und bleiben eben Japaner, bewundernswerte Menschen!

Gloria am :

Sollte es sich um ein aktuelles Foto handeln, erschüttert auch mich vor allem, wie wenig in der Region bisher erreicht worden ist.

Bewundernswert finde ich, wie die Menschen nicht nur in Japan, sondern überall auf der Welt nach solchen Katastrophen einfach weitermachen.

Jürgen am :

Aber 3 Angestellte... Japan ist halt Serviceland :-)

Gloria am :

Ja, und so adrett gekleidet und mit Mundschutz!

So etwas sieht man bei Katastrophenberichten aus Südamerika oder Afrika tatsächlich kaum. ;-)

The other one am :

In Deutschland, mit seiner Vollkaskomentalität, gäbe es wahrscheinlich nicht mal diesen Stand. :-(

rusama am :

1945 gab es so etwas auch in deutschland 8-)

The other one am :

Junge Leute, die in Baggies durch die Strassen irren und ein menschenwürdiges Leben fordern, bezahlt durch die Gemeinschaft?

rusama am :

nein solche verkaufsstände,die läden wurden bei den befreuungsaktionen der alliierten ja leider zerstört

rusama am :

verdammt ich sollte mal meine brille putzen Befreiungsaktion sollte es werden

The other one am :

"befreuungsaktionen"

Du bist mit den Gedanken aber wo ganz anders. Wo, will ich gar nicht so genau wissen.

So, jetzt werde ich mich auch mal befreuen und mir ein kaltes Getränk aus der Küche holen. :-D

kollege am :

Nein, das was in D nach einer Katastrophe aufgebaut würde, wäre die Verwaltung. Und die würde sofort bemängeln, dass an dem Verkaufstresen der Spuckschutz fehlt....
;-)
Abgesehen davon, bin ich entsetzt, wie wenig sich in Japan tut! Aber es ist ja auch weit weg und schon lange her.

Schaf Nase am :

"wie wenig sich tut"?

Stimmt schon, nach zwei Monaten sollte die völlig zerstörte Infrastruktur doch wieder hergestellt sein, die zerstörten Städte wieder aufgebaut und die Stahlschiffe wieder ins Meer geschleppt worden sein...

The other one am :

"... und die Stahlschiffe wieder ins Meer geschleppt worden sein... ".

Das hat mich auch sehr gewundert. Da kommt der Tsunami, bringt die ganzen Schiffe an Land und beim Rückfluß nimmt er die ganzen Autos mit. Ob das ein fairer Tausch war lasse ich mal unbewertet, aber der Vorgang an sich hat mich schon verblüfft.

Klabund am :

Ich hab keinen Zweifel daran, das es sowas auch in Deutschland geben würde (wenn man denn in das Bild unbedingt "Willen zum Wiederaufbau" interpretieren will).
Immerhin sind viele japanische Tugenden nicht wirklich unterschiedlich von den unseren.
Auch ein Grund, warum ich nicht verstehe, warum ausgerechnet Japan so wenig Unterstützung durch Deutschland erhält.
Generell denke ich zwar, das es höchst dekadent ist, sein Geld ans andere Ende der Welt zu spenden, sofern es vor der eigenen Haustür noch arme Kinder gibt. Aber wenn ich sehe, wieviel Geld sonstwohin gespedet wird (und sich dort NICHTS verändern wird), verstehe ich nicht, warum die Hilfe für Japan so verhalten kommt. Dort ist Hilfe nicht nur angebracht, sondern sie bewirkt wirklich was.

The other one am :

Die Bundesregierung hat 6,5 Millionen Euro für die Förderung des Films Inglourious Basterds gezahlt. (Natürlich ohne jede Beteiligung an den Einnahmen).

Da haben wir für so einen Unfug wie Japan natürlich keine freien Mittel mehr.

dr. pop am :

Insgesamt wurden sogar 7,7 Mio Euro gezahlt. 6,8 Mio vom Deutschen Filföderfonds, 600.000 vom Medienboard Berlin-Brandenburg und 300.000 von der Mitteldeutschen Medienförderung.

Dafür hat sich Quentin Tarantino auch im Goldenen Buch von Bad Schandau (2882 Einwohner irgendwo in West-Polen) verewigt. Wer mag da noch über Beteiligungen reden. ;-)

dr. pop am :

Ich spende dem Deutschen Filförderfonds ein "m". Vollkommen uneigennützig. :-|

The other one am :

Ich hau' noch ein "r" in den Pott, dann kriegen wir das Wort noch irgendwie voll. :-D

dr. pop am :

Verdammte Hacke. Da hat doch einer an meiner Tastatur rumgespielt.
Na warte, fetter Kater. Ab morgen wirst Du auf Diät gesetzt. ;-)

The other one am :

Und daran denken: Die Diät immer vor den Mahlzeiten einnehmen. Danach breitet sich häufig so ein Trägheitsgefühl aus, dann hat man keine große Lust mehr auf Diät. 8-)

dr. pop am :

Ich geb ihm einfach die doppelte Portion. Dann sind wir mit der Diät auch schneller durch.

The other one am :

Eben. Das ist ja wie mit diesen Diätriegeln.

Gleich sechs oder sieben Stück essen, damit es auch wirkt. 8-)

The other one am :

Aber andere haben auch so ihre Probleme.

Eben gelesen:

"20:59 Radsport-Verband sucht undichte Stelle"

Da würde ich als erstes mal die Reifen kontrollieren und die Ventile. Die Leute sind echt so unselbstständig. Schrecklich. 8-)

The other one am :

West-Polen? Das ist irgendwie östlich vom Äquator. 8-)

Geometrie ist nicht so meine Stärke.

The other one am :

Mit meiner umfassenden und themenübergreifenden Unkenntnis könnte ich ganze Bücher füllen.

Und dann kommen noch die Dinge hinzu, bei denen ich schon vergessen habe das sie mir entfallen sind.

Abbo T.Karin am :

Mach Dir keine Mühe. Von solchen Büchern kenne ich schon genug. Davon würde ich nicht mal mehr eins geschenkt nehmen. Obwohl, von Dir, mit persönlicher Widmung... 8-)

MHD am :

7.7 Millionen???? :-O ja, sind die noch zu retten? Andere Regisseure laufen sich die Schuhe platt um 100 000 Euro zu erbetteln und den Amis wird´s in Hintern geschoben :-( .
Was die Förderung von Filmen angeht, da ist der Regierung auch nicht mehr zu helfen, die finanzieren halb Hollywood und die lachen sich ein Ast :-D :-(

rusama am :

das verstehst du halt nicht,unsere kolonialherren brauchen ein paar zuwendungen damit sie uns wohlgesonnen bleiben 8-)

Archer am :

Der Filmförderfonds schießt die Kohle vor und bekommt sie dann später mit Zinsen zurück. Das ist eine Art Filmbank mit Kulturauftrag.

The other one am :

"Die Förderung erfolgt in Form einer automatischen Förderung, so dass der Antragsteller bei Vorliegen der Förderungsvoraussetzungen eine nicht rückzahlbare Zuwendung automatisch, ohne Gremiumsentscheidung erhält. Die Höhe der Zuwendung beträgt max. 20 % der anerkannten deutschen Herstellungskosten. Die Berechnungsschwelle für die anerkannten deutschen Herstellungskosten beträgt 80 % der Gesamtherstellungskosten."

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