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Wie Björn zu seinem SPAR-Markt kam – Teil 4

Dies ist der Zustand, in dem mir "Kaiser's" das Lager hinterlassen hat.

Die Tür zum Laden befindet sich noch an der selben Stelle, ist aber mittlerweile durch eine weitere Wand abgegrenzt. An der Außenwand links im Bild steht heute der Leergutautomat.



Das halbe Lager stand voll mit diversen Aktionstischen und Transportwagen aller Art.
Das Holzregal rechts an der Wand beeindruckte übrigens von Beginn an durch besondere Schiefheit und statische Instabilität...



Netterweise habe ich mit der Ladeneinrichtung auch eine gebrauchte Pappresse von HSM (das bekannteste Modell 155VL, aber in der seltenen Ausführung "Vollhub" (die Pressplatte senkt sich bis fast zum Boden der Presse!)) bekommen. Das Ding ist ein Segen gewesen, denn sonst hätten wir hier die Kartons zerreißen und auf Rollcontainern stapeln müssen. Das ist zwar in anderen Läden auch so, aber ich einigermaßen verwöhnt, denn in sämtlichen Läden, in denen ich in der Vergangenheit beschäftigt war, gab es Papppressen... Aber glaubt mir: Wenn ich sie nicht von Anfang an gehabt hätte, wäre sie doch eine der ersten größeren Maschinen gewesen, die ich hier angeschafft hätte.

Falls jemand die beiden Hydraulikzylinder vermisst, die gewöhnlich oben aus dem Gehäuse herausragen: Ursprünglich sollte die Maschine wohl doch abtransportiert werden und wurde deshalb schon demontiert. Dazu wurde die Pressplatte weit heruntergefahren und arretiert. Nachdem die beiden Hydraulikzylinder dann vom Gehäuse gelöst wurden, konnte man durch die Funktion "Pressplatte heben" die Stangen absenken. Eine sehr sinnvolle Konstruktion, denn ansonsten würde die Presse durch keine Tür passen – und dabei kann man sie doch so bequem mit einem Hubwagen durch die Gegend schieben.


Der 27.2.2010

Das wird ein toller Tag: Von einem normal besetzten Samstag zu einem voraussichtlich verflixt stressigen Arbeitstag: Eine Vollzeitmitarbeiterin krank, das Kind einer weiteren Vollzeitkraft und eine Aushilfe hat sich eben auch abgemeldet.

Wäre zu schaffen, wenn der Leergutautomat nicht eben auch seinen Dienst quittiert hätte. Aber die Geschichte ist fast schon einen eigenen Blogeintrag wert.

Hier berichtete ich vor knapp zwei Jahren, wie das Annahmewerk des Automaten getauscht wird. Diese Einheit ist quasi als ganzes ein Verschleißteil und darum habe ich immer ein bis zwei Stück hier auf Vorrat stehen.
Das letzte Annahmewerk habe ich vor exakt zwei Wochen eingebaut. Am Wochenende noch habe ich eine Mail an Firma Trautwein geschrieben, dass ich dringend ein neues Werk benötige, da da Austauschgerät auch eine Macke hat und sich immer wieder verklemmt.
Bis heute habe ich kein neues Annahmewerk bekommen, dafür war schon zweimal ein Techniker hier. Zuletzt vor vier Stunden. Und was ist? Das Ding hakt und klemmt, so dass die Annahme nicht funktioniert. Ich könnt' kotzen. :-(

Pfand(los)sammelsurien

Immer und immer wieder können wir hier beobachten, wie Kunden versuchen, den Inhalt kompletter Taschen voller leerer Verpackungen im Leergutautomaten zu versenken. Außer bepfandeten Getränkeverpackungen befinden sich regelmäßig auch Einweg-Saftflaschen, importierte Flaschen und Dosen und auch Konservengläser darunter.

Wenn ich sowas sehe, flammt in mir immer wieder ein und die selbe Überlegung auf: Hoffen die Leute einfach nur, dass der Leergutautomat die wertlosen Sachen irgendwie versilbert – oder sind tatsächlich so viele Leute mit den Pfandregelungen und der Unterscheidung zwischen bepfandeten und unbepfandeten Verpackungen überfordert?

Fremder Leergutautomat

Gestern Nachmittag nochmal wieder in anderen Supermärkten nach Ideen für die eigene Renovierung gesucht. Dabei ist mir in einem kleinen Einkaufszentrum vor dem dortigen Verbrauchermarkt stand eine relativ lange Schlange vor dem t*mra-Leergutautomaten, ein Mitarbeiter flitzte mit hochrotem Kopf panisch hin und her, fummelte irgendwie im Gerät herum, das nur unmotiviert vor sich hin ratterte, und schaltete es schließlich ganz aus.

Ich hatte in dem Moment vor allem mit den wartenden Kunden Mitleid. In solchen Fällen sollte man eigentlich mal eben schnell die Schlange händisch abarbeiten und sich später um die Maschine kümmern. Machen wir hier ja normalerweise auch so.

Drei schräge Vögel

Drei Heranwachsende kamen herein. Mitten im Laden begonnen sie plötzlich, auf eine komische Art und Weise herumzubalgen. Plötzlich wurde einer der drei von einem seiner Begleiter recht rüde festgehalten und mit auf dem Rücken fixierten Armen nach hinten Richtung Leergutautomat gezerrt. Dort klopften sie wie irre gegen die geschlossene Lagertür.

Ich hatte die ganze Szene schon aus einiger Entfernung beobachtet und kam in dem Moment dazu. "Alles okay?", erkundigte ich mich. "Hier!", sprach derjenige, der sich am Ringelpietz nicht beteiligt hatte. "Der hat geklaut. Das ist ein Ladendieb. Den müssen Sie anzeigen."

[Häh?!? Die sind doch gerade erst reingekommen...]

Noch bevor ich etwas sagen konnte, fingen alle drei an zu lachen, gingen in den Laden und suchten sich einige Waren zusammen, die sie schließlich auch bezahlten. Nicht, ohne sich währenddessen nochmal mit Drohgebärden und einer erneuten Rangelei gegenseitig einzuschüchtern. Was davon nun Ernst oder Spaß war oder welche lustigen bunten Pillchen sich das Trio zuvor eingeworfen hatte, kann ich leider nicht sagen.

Aber: Würden wir das überhaupt wissen wollen? :-O

Muss irgendwie gehen!

Nein, liebe Kunden, für eine pfandfreie Flasche wird ein Leergutautomat auch dann kein Pfand auszahlen, wenn man die Flasche nach mehreren Versuchen schließlich mit Gewalt in das Gerät feuert.

Aber wem erzählt man das... :-|

Hakt irgendwie

"Euer Leergutautomat hakt irgendwie."

Nachdem ich mir angeguckt hatte, warum:

"Wenn mir einer halbvolle Oe**inger-Flaschen in den Hals stecken würde, würde ich vermutlich auch haken."

Altbier

Altbier kann ja sehr lecker sein. Aber nur, wenn es frisch vom Fass oder aus der Flasche kommt.

In Form einer stinkenden Pfütze am Grunde einer Tüte voller Leergut ist es schlichtweg zum k****n.

Sowas passiert mir natürlich just in dem Moment, in dem der Leergutautomat aufgrund eines notwendigen Neustarts mal nicht einsatzbereit ist.

Geforderter Leergutautomat

Die tausende Dosen aus dem letzten Blogeintrag sind für einen Automaten doch nichts im Vergleich zu diesem Sammelsurium, das sich innerhalb weniger Woche in meinem Automaten angesammelt hat.

Gut, dass da mal die Deckel von den Flaschen und Gläsern abfallen und in der Maschinerie landen, ist relativ normal – interessanter ist die Frage, warum Leute dort leere Miniaturflaschen, Kugelschreiber, Taschentücher, Kassenbons und ein Apfelkerngehäuse hineinwerfen... :-O


Sechzehn Stunden unbeachtet

Gestern Abend gegen 23:30 Uhr wollte ein Kunde eine Getränkekiste abgeben, die wir nicht führen (und auch nicht über unseren Großhändler wieder loswerden können) und dessen Annahme der Leergutautomat folglich verweigerte.

Die Kiste ließ der Kunde einfach im Laden stehen. Zwar in einem der Hauptgänge, aber nicht in einem, den wir Mitarbeiter häufig benutzen. Und so stand die Kiste mitsamt Flaschen dort bis eben herum. Kaum zu glauben, dass die niemandem aufgefallen ist und dass auch kein anderer Kunde in der Zeit noch einmal versucht hat, die zu Geld zu machen.

1505736 Flaschen und Dosen

Die langersehnte 1,5-Millionen-Grenze hat der Leergutautomat übrigens gerade geknackt. Den genauen Zeitpunkt habe ich leider versäumt, aber ich kann ja nicht alle paar Stunden nachgucken, wo der Zähler gerade steht.

Die Summe setzt sich aus Mehrwegflaschen aller Art, PET-Einwegflaschen und Getränkedosen zusammen. 1,5 Millionen in zwei Jahren. Das sind etwa 750.000 pro Jahr, weit über 60.000 im Monat und damit über 2.000 Einzelgebinde pro Tag. Täglich, wohlgemerkt. Das ist schon eine ziemlich beachtliche Leistung und sicherlich auch für den Hersteller nicht uninteressant und so gesehen "darf" er eigentlich zwischendurch auch mal ausfallen. Auch wenn's natürlich jedes Mal lästig für uns hier im Laden ist.


Die arme Maschine

So ein Leergutautomat kann einem schon Leid tun: Was dort alles versucht wird, um ein paar Cent zu ergattern: Es werden nasse oder noch halb gefüllte (aber nicht verschlossene) Flaschen eingelegt. Dass an den Flaschen teilweise noch zentimeterdicke Schichten an Schmutz kleben, ist manchen Leuten anscheinend vollkommen egal. Vielleicht merken sie es auch einfach nicht. Genauso, wie manche nicht merken, wenn Flaschen stark beschädigt sind. Böden, oder Köpfe fehlen oder Glasflaschen sogar Brüche aufweisen oder aus mehreren Teilen bestehen. Erstmal rein in die Maschine, hauptsache, man hat die Chance, acht Cent zu ergattern.

Und wenn der Automat dann streikt, weil er durch Scherben und Schmutz blockiert, jaaaa, dann ist er wieder das altbekannte "Scheißding". In solchen Momenten möchte man ja manchmal...

Exotisches Leergut (119)

Eine Glasflasche aus Venezuela, deren Annahme mein Leergutautomat zu Recht verweigert hat. Ich habe keine Idee, was sich in der Flasche mal befunden haben könnte. Der Alkoholgehalt ist interessant: "52 Grad GL" – das ist schon ordentlich viel.

Ganz subjektiv bleibt mir deshalb nur zu sagen, dass ich das Etikett sehr hübsch finde. ;-)


Wer lesen kann...

Wenn der Leergutautomat ausfällt ist das zwar für die Beteiligten nicht angenehm, aber wenigstens entstehen so immer wieder bloggenswerte Dinge.

Zwei Männer standen vor dem Automaten. Der erste hatte eine Tüte mit gemischtem Leergut. Die Mehrwegflaschen legte er in den Automaten, die Einwegflaschen nicht. So war es auch richtig, denn derzeit ist ja die Annahme von Einwegflaschen nicht möglich. Der hinter ihm wartende Kunde tönte herum, dass das ja schließlich auch nicht so schwierig wäre, denn schließlich würde auf dem Zettel genau draufstehen, was der Automat derzeit annimmt und was nicht.

Als er schließlich an der Reihe war, wandte er sich mit seiner Tüte voller Mehrwegbierflaschen direkt an eine Kollegin. Sie erklärte, dass er die gerne in den Leergutautomaen strecken dürfe.

Seine Reaktion: "Aber da steht doch dran...?"

Hihi. :-)