Skip to content

Knurr

Es sind mehrere Tüten Instant-Suppen von Knorr aufgetaucht, deren Versiegelung sich am oberen Rand gelöst hat. Kurz, sie waren offen.

Wir versuchen ja immer, Lebensmittel vor dem Müll zu retten, aber wenn solche Produkte offen waren, dazu noch seit einer unbekannten Zeit, und die einwandfreie Hygiene nicht mehr gewährleistet ist, dann geht es mal nicht anders. Außerdem verflüchtigen sich Aromen, durch den Kontakt mit der Luft verändern sich die Inhaltsstoffe und die Qualität wird schlechter. Daher hätte ich diese Tüten eigentlich entsorgt.

Ein Kollege meinte es gut und hat die Tüten dennoch zugeklebt und mit Sonderpreisen ausgezeichnet auf den Restetisch gelegt. Das alleine wäre nicht für diesen Blogeintrag ausreichend Anlass gewesen, dafür sorgte die Tatsache, dass zumindest bei einer der Tüten jemand direkt die Sonderpreisetiketten zum Zukleben benutzt hat.

Das waren so viele Neins auf einmal … :-P


Ein Sack Holzkohle

Kampf der Verschwendung gilt nicht nur grundsätzlich Lebensmitteln, sondern auch allen anderen Dingen. Nur weil eine Verpackung beschädigt ist, muss man das Produkt ja nicht gleich wegwerfen. Schon gar nicht, wenn es kein Hygieneproblem gibt – wie zum Beispiel bei Holzkohle.

Da hatten wir einen aufgerissenen Sack, das passiert schnell mal, und ein Kollege hat die Stelle zugeklebt. Eigentlich ist das sehr löblich, zumal er auch direkt die Sonderpreisetiketten dazu verwendet hat. Ein Handgriff, zwei Probleme erledigt. Wenn diese Sonderpreisetiketten nur keine Sollbruchstellen hätten, damit sie zum Schutz vor Manipulationen nicht so leicht abgepult werden können.

Kurz: Das war nix. :-P


Bürofenster, Colakisten und der Sichtschutz

Mir fielen zwei Gestalten auf, die den Laden betraten. Beide maximal Mitte Dreißig und schon auf den allerersten Blick nur wenig bis gar nicht vertrauenerweckend. Sie schlichen durch den Laden und guckten immer wieder zu den Kameras an der Decke und damit unbewusst auch mehrmals quasi direkt in meine Richtung. Damit war mir auf jeden Fall klar, dass mich mein Gefühl nicht getäuscht hatte.

In der Getränkeabteilung entdeckten sie das Fenster zum Kassenbüro. Wir haben zwar die Spiegelfolie auf der Scheibe, aber die verhindert den Blick nur mäßig, wenn der Raum erleuchtet ist. Das Fenster weckte die Neugierde der beiden. Der eine stellte sich zunächst auf die Zehenspitzen und versuchte dann sogar, in einen der Fachböden des Regals vor dem Fenster zu steigen. Aufgrund seiner eher unterdurchschnittlichen Körpergröße reicht das nicht aus, um einen Blick ins Büro werfen zu können, so schnappte sich der Kerl zwei Colakisten aus der Abteilung und stellte sie vor das Fenster.

Inzwischen war ich aber auf dem Weg zu ihm. Der andere versuchte mich noch mit einer belanglosen Frage nach Babynahrung abzulenken, den bügelte ich aber mit einem knappen "haben wir gar nicht im Sortiment" (war gleichermaßen gelogen wie egal in dem Moment) ab und ging weiter. "Willst 'ne geführte Tour durch das Büro und unsere Nebenräume haben?", fragte ich den Typen mit den Kisten, der immer noch auf den passenden Moment wartete, ins Büro zu glotzen.

Ich hatte es eigentlich nicht anders erwartet. Statt kleinlaut zu sein, ging der Typ in die Offensive. Er wollte die beiden Kisten ja kaufen (klar, in halbvoll), aber das macht er jetzt bestimmt nicht mehr, weil man hier ja verdächtigt würde. Er drehte den Spieß sogar noch um und tönte lautstark herum, wie man hier mit Kunden umgehen würde. Auf dem Weg zum Ausgang steigerte er sich da noch immer weiter rein, warf mit Beleidigungen um sich und rotze am Schluss noch vor die Tür.

Manchen Leuten sieht man einfach an, dass sie Ärger machen.



Spontane Aktion von mir: Das Fenster ist jetzt im unteren Bereich zugeklebt. Wir können zwar noch jederzeit problemlos rausgucken, aber wer darüber gucken möchte, braucht schon mehr als nur eine Getränkekiste. Mit was man sich hier immer herumschlagen muss …


Klebeband und Nüsse

Wundersames am Packtag: Ein Karton Nüsse mit Wasabi-Aroma ließ sich nur schwer öffnen. Warum der Deckel augenscheinlich so ein hohes Gewicht hatte, offenbarte sich wenige Augenblicke später. Da vorne ist zwar ein Loch im Karton, durch das man die Ware sehen kann, aber das hatte irgendjemanden nicht davon abgehalten, das Klebeband beim Verschließen des Kartons noch ein gutes Stück ziehen und den Inhalt gleich Eins mit der Umverpackung werden zu lassen …


Gelbe Säcke als Sichtschutz

Kein Wunder, dass die "gelben Säcke" immer weiter limitiert und (teilweise mit Coupon-Lösungen) rationiert werden und wir hier nur noch eine Rolle pro Kunden herausgeben dürfen / sollen … Hier sind die kompletten Schaufenster eines kleinen Ladens hier im Stadtteil Gröpelingen mit den Säcken abgeklebt worden. Kann man machen, aber dann muss man sich auch nicht über das Verhalten der am "dualen System" beteiligten Firmen wundern.


Edeka-Ladendeko – Teil 10

Ich hatte hier vor ein paar Wochen mal berichtet, dass die Glasseitenwände des kleinen Getränkekühlregals nicht ganz so optimal sind, da man den (noch schmuddeligen) Pfeiler auf der linken Seite, bzw. rechts die ganzen Stromkabel sehen kann. Mit dem Hersteller war nichts zu machen, es gibt entweder Glas oder eine ganz schlichte und nicht so hochwertige Kunststoff-Seite.

Also haben wir die Glasflächen jetzt mit grauer Folie beklebt. Das hat auch den Vorteil, dass man die Folie auch mal wieder ändern und z.B. durch eine neue oder eine mit einem anderen Motiv austauschen kann.

(Ja, da fehlen immer noch die Preisschienen.)


Ex-Desens-Ex-Schurabi

Anfang 2016 hatte ich hier darauf hingewiesen, dass einer meiner altern SPAR-Einzelhändler-Kollegen Ende 2016 den Laden aufgeben wird und einen Nachfolger sucht.

Den hatte er offenbar auch gefunden, der nicht-deutsche Nachfolger hat aber inzwischen auch schon wieder aufgegeben. Schon seit einer Weile sind die Scheiben des Ladens mit Papierbahnen zugeklebt.

Eine solche Fläche als Vollsortimenter zu betreiben ist aber auch wirklich ein schwieriger Job, für den man ein sehr gutes Gefühl für den Standort (also vor allem die Kunden) und viel Erfahrung braucht. Vertraut mir, ich weiß, wovon ich da rede.


Missbrauchte gelbe Säcke

Durch meine zerlegte Bürotür zog dauernd ein etwas unangenehmer Duft in den Laden. Kein ekeliger Gestank, aber dennoch waberte dieses typisch holzig-staubige Aroma, das man aus alten Dachböden kennt, durch den hinteren Bereich des Ladens. So ordnete ich an, das Loch mit einer Folie zuzukleben.

Und dann hat der Kollege ausgerechnet einen gelben Sack dazu missbraucht. Die Dinger, deren Ausgabe aufgrund der häufigen missbräuchlichen Verwendung (zumindest hier in Bremen) inzwischen so fürchterlich streng reglementiert ist. Die Dinger, die ohnehin ständig Mangelware sind und mit denen es seit Anfang des Jahres unglaublich viel Chaos rund um die Coupons und Ausgabecodes gab. Und dann gerade bei uns, immerhin sind wir offizielle Verteilerstelle. Wir haben doch eine Vorbildfunktion.

Neeohneeohneee … :-P


Tut sich was an der Ecke?

Beim kleinen Laden an der Ecke Kant- / Gastfeldstraße sind die Schilder verschwunden, die auf die Vermietung hinweisen und die Scheiben wurden mit Packpapier zugeklebt. Hat die Vermieterin resigniert oder tut sich was? Wäre schön, zumal ich weiß, dass sie dort keine dubiose Spelunke zulassen würde.