Skip to content

Kein Nebel, Regen!

Hier ist noch ein Schnappschuss, den ich beim Unwetter Anfang September geknipst hatte, während ich meine Runden unter der Stephaniebrücke gedreht habe.

Wenn man genau hinguckt, kann man am Horizont eine Brücke über die Weser erkennen. Diese ist rund einen halben Kilometer entfernt. Die schlechte Sicht ist nicht durch Nebel entstanden, sondern war einzig dem Starkregen geschuldet.


Pilgerweg "Ochtum, Marsch und Moor"

Vor ein paar Tagen hatte ich mal Lust, den Pilgerweg "Ochtum, Marsch und Moor" mit dem Fahrrad abzufahren. Die gesamte Strecke sind rund 65 Kilometer, also eigentlich bequem in wenigen Stunden zu schaffen – wenn man aber erst am Nachmittag anfängt und dann nicht auch noch bei Dunkelheit fahren möchte, schafft man eben nur einen Teil der einzelnen Etappenziele. Das hat alles noch nichts mit einer echten Pilgerreise zu tun, aber irgendwie muss man sich ja schon mal auf den Jakobsweg (wohl bei uns auch den prominenten Camino Francés) einstimmen, den Ines und ich noch irgendwann gehen möchten. Den dann aber tatsächlich zu Fuß im Laufe mehrerer Wochen und nicht mit dem Fahrrad.

Start und Ende des Pilgerwegs ist offiziell das Segelkreuz am Ritzenbütteler Sand, ich hatte mich jedoch aus logistischen Gründen mittendrin eingeklinkt und bei Station 13 begonnen, der St. Katharinen Kirche in Schönemoor.



Von dort aus ging es zur Kapelle und dem Benachbarten Steinkreuz von St. Michael in Stenum:





Zwanzig Minuten später saß ich auf der Bank vor dem Moorkreuz Neuenlande und habe mir eine kleine Pause gegönnt. Nicht, dass sie körperlich nötig gewesen wäre, aber ich wollte diese Strecke einfach mal mit der gebotenen Ruhe genießen.



"Das sind ja pummelige Kühe", dachte ich im Vorbeifahren noch. Die sind nicht nur pummelig, sie können sogar Fremdsprachen. Statt "Muh" machten sie "Mäh" … :-D



Ein paar Minuten später stand ich vor der Heilig-Kreuz Kirche in Bardewisch. Von hier aus ging es direkt bis zum offiziellen Startpunkt der Strecke …



… den ich gerne für ein paar Momente der Ruhe und Besinnlichkeit genutzt hätte, aber einerseits war die Bank schon besetzt, andererseits rannte mir langsam die Zeit weg.



Also los, auf zur nächsten Etappe. Dies war die Kapelle am Deich Lemwerder:



Unklarer Straßennamen zum Dank hat der Weg zur Kirche Heilig Geist in Lemwerder etwas länger gedauert, obwohl es nur wenige Minuten gewesen wäre, fuhr ich eine Viertelstunde. Erstmal ein paar hundert Meter aus dem Ort raus und wieder zurück …



Auf dem großartigen Weserradweg ging es in Richtung Ochtum. Dort dann auf halber Strecke nach Altenesch abzweigen, da gab es dann zunächst das Bogenkreuzkreuz …



… und etwas weiter im Ort die St. Gallus-Kirche zu sehen:



Meine letzte Etappe für diesen Tag war das Deichkreuz in Deichhausen:


Bremer Hafen in der Abenddämmerung

Blick in der Abenddämmerung von der Nordspitze der Werftinsel (die kleine Insel hier in der Weser neben der Waterfront) in Richtung Stromabwärts.

Die hohen Gebäude rechts gehören zu Avangard Malz, der 250 Meter hohe Schornstein dazwischen steht ein paar hundert Meter weiter entfernt und ist Teil des Kraftwerks Bremen-Hafen.


U-Boot-Bunker Valentin

Der U-Boot-Bunker Valentin hier in Bremen Nord wurde vor ein paar Jahren zu einer Gedenkstätte mit Besucherzentrum umgebaut. Ich kannte dieses gigantische Gebäude bislang nur von außen, diese riesigen kalten Hallen von innen zu sehen, vor allem in Anbetracht seiner Geschichte, ist bedrückend.

Wir waren sehr spät und auch eher zufällig dort, so dass keine Zeit für eine ausführliche Besichtigung blieb. Aber selbst die paar Minuten wirkten schon gewaltig nach. :-O



Diese von der Decke herabhängenden Trümmer sind auch im oben verlinkten Wikipedia-Eintrag beschrieben: "Einschlagsloch einer der zwei britischen Bomben, die Valentin trafen":


MS Europa auf der Weser

Am Sonntag ist die MS Europa hier in der Weser stromabwärts gefahren. Mit "nur" knapp 200 Metern Länge, ist das Schiff deutlich kleiner als die berühmten Kreuzfahrt-Giganten – aber mit so einem großen Fahrzeug hier durch den doch relativ schmalen Fluss zu fahren, ist schon eine Herausforderung. Schiffe in dieser Größenordnung fahren zwar häufiger durch die Weser bis teilweise zum Neustädter Hafen (aber auch nicht weiter), aber an der Tagesordnung liegt das nicht gerade. :-)

Entsprechend viele Zaungäste gab es an beiden Ufern. Ich war zufällig gerade mit dem Fahrrad auf dem Weg nach Blumenthal und konnte so die ständig hupende Europa eine Weile begleiten.


Blaue Stunde auf der Fähre

Eigentlich ja eher "Warten auf die Fähre in der blauen Stunde" … :-)

Wer täglich über die Weser pendelt wird sich vermutlich nicht so sehr über solche Momente freuen, aber für mich als gelegentlicher Gast auf der Weserfähre ist es immer wieder eine Freude, auf dem Wasser zu sein. In diesem Fall natürlich wieder mit dem Fahrrad auf dem Weg von der Halle nach Hause.


Blogeintrag von vor dem Blog (53)

An einem Stand habe ich im Juli 2004 persönlich die Nordlichter und die Arbeit für regionale und ökologisch erzeugte Artikel präsentiert, nämlich auf einer von mehreren Verbänden organisierten Kinder-Ferienveranstaltung mit dem Namen

Ökoferia

Ökoferia

Beim "Kinder-Umwelt-Ferienspaß" Ökoferia haben wir die Nordlichter mit einem Stand präsentiert und Bio-Brot von der Bioland-Backstube Barkemeyer aus Kirchhatten und verschiedene Sorten Bio-Wurst von Bakenhus verkostet. "Wir" waren in diesem Fall ich selber, mal mit grüner Schürze statt weißem Kittel. :-)