Als wir vor ein paar Tagen den Sperrmüll weggebracht haben, lag in der "Holz-Box" auf dem Recycling ein Haufen, der Aussah wie eine "haushaltsaufgelöste" Küche, die in den 60ern stehengeblieben war. Ernsthaft cool war eine Wanduhr, die leider so demoliert war, dass wir sie schweren Herzens wieder auf den Haufen geworfen haben. Daneben lag noch ein Stapel Papier, aus dem unter anderem ein paar alte "Rezept der Woche"-Karten der SPAR herausgeweht waren. Die alten Karten aus den 80ern, damals noch ohne Werbung des jeweiligen Sponsors am unteren Rand. Hach, da wird man ganz schwermütig.
Bei den Planungen für die Umflaggung hatte ich zunächst mit angegeben, bei der Deutschland Card mitmachen zu wollen. Das möchte ich jedoch nach dem derzeitigen Stand der Dinge (zumindest vorerst) aus unterschiedlichen Gründen nicht mehr. Ich habe den Teilnahmevertrag bislang noch nicht unterschrieben und dachte, dass das als Nein reichen würde.
Aber vorgemerkt ist vorgemerkt und so war ich zumindest schon im Verteiler für die Werbemittel mit drin, so dass ich heute fünf Kartons mit Teilnahmeunterlagen bekommen habe. Die werden aber wieder abgeholt, darüber darf sich ein anderer Kunde freuen:
Mit unserer Hauptlieferung haben wir auch schon zwei Pakete mit den aktuellen Edeka-Handzetteln bekommen. Die gingen aber direkt ins Altpapier, denn abgesehen davon, dass wir (bis auf voraussichtlich einen einzigen als Hinweis auf die Umflaggung des Ladens) auch weiterhin gar keine Handzettelwerbung machen werden, wäre genau dieser Handzettel auch nicht nur eine, sondern gleich ganz viele Nummern zu groß für mich: 10 Seiten auf A3 mit vielen Artikeln, unter anderem aus den Bedienungsabteilungen, die wir überhaupt nicht im Sortiment haben und die wir aus Platzgründen auch nicht dauerhaft einlisten könnten.
Ich denke, ohne diesen Werbeträger werden wir auch zukünftig ganz gut leben können, zumindest ging das jetzt über 18 Jahre lang ganz hervorragend.
Nach mehreren (erfolglosen) Versuchen, den alten Berentzen-Pappaufsteller mit der Dame in Stiefeln, Minirock und Cowboyhut zu verschenken, habe ich sie jetzt eiskalt in die Papppresse gestopft und als Sekundärrohstoff dem Papierrecycling zugeführt.
Natürlich nicht, ohne vorher noch ein paar Fotos davon gemacht zu haben. Die kleinen Snapchat-Spielereien bitte ich zu entschuldigen.
Schwach besaitete Gemüter sollten den Film lieber nicht ansehen. Ab 1:57 ist ein schweres, offenes Thoraxtrauma zu sehen.
Ich hatte ja vor ein paar Jahren schon mal versucht, den Berentzen-Aufsteller mit der Dame im Minirock zu verschenken, aber da hatte sich nie was ergeben. Die Dame steht immer noch in meinem alten Büro, hat inzwischen noch etwas mehr (Bau-)Staub angesetzt und guckt mir zu, was ich da so treibe.
Zwischendurch dachte ich noch, dass ich das lebensgroße Pappteil tatsächlich mal in die Presse drücken könnte. Aber irgendwie mag ich das auch nicht tun. Also an dieser Stelle der letzte Aufruf: Möchte den Aufsteller jemand haben? Dann bitte hier im Laden abholen! (Und vorher eben reservieren, damit nicht einer vergeblich herkommt.) Ansonsten mach ich die Kleine noch platter als sie jetzt schon ist.
Nächsten Punkt abgearbeitet: Die Kalender für 2018 habe ich heute bestellt. Es gibt endlich wieder Streifenkalender (in denen man schön viel Platz für Termine und Geburtstage hat) und das ganze auch schon mit Edeka-Aufdruck.
Die gleichen Kalender, nur mit "nah&gut" im Logo, gibt es auch für den Markt in der Münchener Straße.
Bevor ihr jetzt (hier im Laden, die gibt es nur persönlich) nach Kalendern fragt: Die kommen erst zum Jahresende!
Der junge Mann mit den blauen Adidas-Turnschuhen, der beigefarbenen Hose, dem dunklen Drei-Tage-Bart und etwa gleich langem Haupthaar und schwarzer Brille, der am Samstag um 21:25 Uhr ein paar Tüten Chips und eine Flasche Wein gekauft hat, lege ich nahe, die grüne Blink-LED zeitnah (und gerne diskret) wiederzubringen.
Ansonsten werde ich das als Diebstahl verbuchen und das Video aus unserer Überwachungskamera der Polizei zukommen lassen.
Einer der ersten Beiträge in diesem Blog handelte von einem Pappaufsteller der Firma Berentzen, der hier einige Zeit im Laden stand: "Nicht von Pappe. Oder doch?" war der Titel.
Damals haben mich viele Leute gefragt, ob sie den Aufsteller haben dürften. Viele Kunden, aber nach dem Blogeintrag auch einige Leser, stellten diese Frage. Ich wollte den aber nicht abgeben. Irgendwann habe ich die Dame aber aus Platzgründen zusammengefaltet und bei mir im Büro hinter dem Regal verstaut.
Jetzt möchte ich die Lady tatsächlich verschenken. Fairerweise möchte ich darauf hinweisen, dass das Ding aus Pappe ist und hier längere Zeit in einem Laden stand, den täglich im Durchschnitt 1500 Kunden durchqueren. Will sagen: Der Aufsteller hat etwas gelitten, gerade im unteren Bereich. Wischwasser, Einkaufswagen, Staub etc. haben ihre Spuren hinterlassen. Wer sie haben will, möge sich bitte vorher per E-Mail melden, damit sich nicht jemand vergeblich den Weg hierher macht.
Diesen DIN-A1-Deckenhänger habe ich von unserem Fachberater bekommen. Erwähnte ich schonmal, daß ich quasi grundsätzlich allergisch auf Schilder reagiere, die von der Decke hängen?
Ob ich diesmal eine Ausnahme machen werde, weiß ich noch nicht. Ich habe absolut nichts gegen FRoSTA (Im Gegenteil! FRoSTA ist einer der sympathischsten Lebensmittelproduzenten überhaupt!), aber von dieser Brigitte-Diät halte ich ungefähr... nix.
Beim Aufräumen im Material-Lager ist mir noch ein Stapel Bodenaufkleber der SPAR-Werbe- und Image-Kampagne (SPAR-Effekt) in die Hände gefallen, die ich erstmal im ganzen Laden verteilt habe.
Ich finde Bodenkleber witzig. Jedenfalls um Längen angenehmer als die endlos vielen Schilder an der Decke, mit denen so manch anderer Laden zugehängt wird.
Außerdem ergibt sich bei den Bodenklebern ein anderes lustiges Schauspiel: Viele Kunden und sogar Mitarbeiter laufen um die Aufkleber herum, damit sie nicht beschädigt werden. Oder versuchen sogar, sie aufzuheben...