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Tückische Videobearbeitung

Schon früh, also um 1990 herum, hatte ich das berühmte Zitat von Al Lowe verinnerlicht: "Save early, save often". Kurz: Wenn man am Computer arbeitet, egal ob als Programmierer oder Künstler, sollte man seine Arbeit oft genug und immer rechtzeitig auf einem Datenträger sichern. Ein Programm kann abstürzen oder ein Familienmitglied über das Stromkabel stolpern und dann macht man, wenn man gerade viel Zeit und Mühe investiert hat, ziemlich dicke Backen, wenn die Arbeit im Orkus landet.

Normalerweise läuft Vegas Pro bei mir auf beiden Rechnern sehr stabil, aber als ich dieses etwas aufwändigere (mit vielen Sprüngen durch die unterschiedlichen Kameras) Video eines Ladendiebstahls für die Polizei bearbeitet habe, passierte es plötzlich. War ja klar, dass ich die eingangs erwähnte Regel gepflegt missachtet hatte.

Mein Glück war es, dass diese wunderbare Software einzelne Schritte automatisch speichert und ich so die Arbeit beim vorletzten Beabeitungsschritt wieder aufnehmen konnte. Arsch gerettet, wie man so schön sagt. :-P


IR-Scheinwerfer der Kameras

Die demolierte Kamera hängt zwar immer noch nicht wieder an ihrem eigentlichen Platz an der Decke, hat aber zumindest provisorisch grob wieder den von ihr zu überwachenden Gang im Blick.

Aufgrund der graden Ausrichtung befindet sich auch die gegenüberliegende Wand mit den anderen Kameras im Sichtbereich dieser Kamera und es dauerte ein paar Momente, bis sich mir erschloss, was die hell strahlenden Punkte sind. Wenn das Umgebungslicht nicht ausreicht, schalten die Kameras in den Nachtmodus und aktivieren die internen Infrarot-Scheinwerfer, die, wenngleich für das menschliche Auge kaum wahrnehmbar, schon recht intensiv leuchten. Da die Kameras das Licht natürlich zwangsweise erkennen können, sind die Scheinwerfer der anderen Kameras eben so zu sehen wie auf diesem Foto:


Kamerademolierung

Ein Kollege war etwas schwungvoll zugange, als er Pakete mit Toilettenpapier auf dem Kühlregal deponierte. So schwungvoll, dass er mit einem Schwung eines Paketes Klopapier der Halterung einer unserer Videokameras den Garaus machte.



Ob sich das wieder reparieren lässt, ist fraglich. Aber die Aussicht war für eine Weile immerhin mal originell, wenngleich auch zur Überwachung des Ladens recht nutzlos …


Guguck!

Nachdem mal jemand versucht hatte, in Findorff ins Büro einzudringen, hatten wir da auch eine Kamera installiert. Da die Videoanlage dort nicht aufzeichnet und nur ein Livebild zu sehen ist, war das mit der "Arbeitsplatzüberwachung" auch kein Problem, zumal alle Mitarbeiter davon wussten. Man hat sich ja ohnehin nur selber gesehen, wenn man vor dem Bildschirm stand, also gab es auch keine unangenehmen Überraschungen. Ein aufgestellter Spiegel hätte nicht weniger "Überwachung" gebracht.

Sollte sich aber noch mal wieder jemand mit bösen Absichten in den Raum verirren, hätte er beim Anblick seines eigenen Antlitzes auf dem Bildschirm aber vielleicht doch lieber schnell das Weite gesucht. Ist danach aber nie wieder passiert, zumindest glauben wir das.

Ein letzter Gruß, bevor die Anlage für immer schweigen musste:


Trostloser Blick durch die Videoanlage

Schrotti war übrigens heute noch dabei, einige Regale in Findorff abzubauen. Der Blick auf den Monitor der Videoanlage zeigt im vormals hintersten Gang eine erschreckende Leer. Das Ende lässt sich nicht mehr verleugnen … :-(


Wechselnder Blick in den Laden

So sieht es hier an einem Sonntag über die Videoanlage aus. Alle paar Sekunde eine neue Ansicht, der Reihe nach in Laufrichtung durch den Laden. Frohes Zugucken. Wenn ihr jemanden durch das Bild laufen seht, informiert mich bitte umgehend. :-)


Der Kamera-Experte

Ein nur wenig vertrauenerweckend wirkender Typ kam an die Lagertür und sprach dort einen Kollegen an. Er erklärte diesem, dass unsere Überwachungskameras "nicht gut ausgerichtet" seien und dass er hier total viel klauen könnte, wenn er denn nur wollte. Hätte er natürlich nicht getan. Was auch stimmte, denn weil mein Vertrauen in ihn doch eher gering war, sah ich mir hinterher die Aufzeichnung seiner Wege hier durch den Laden noch einmal genauer an.

Wie auch immer: Er bot an, gegen eine geringe Gebühr die Kameras neu auszurichten und perfekt einzustellen. Er hätte Ahnung von der Sache und könnte das richtig gut. "Welche Kamera ist denn Ihrer Meinung nach zum Beispiel falsch?", fragte mein Mitarbeiter, aber er bekam keine Antwort darauf. Wenn Herr Kameraprofi das einfach so sagen würde, würde er sich ja selber das Geschäft kaputt machen.

Also entweder (wovon ich eher ausgehe) führte er Böses im Schilde und wollte nur ausführliche(re) Details über unsere Videoüberwachung erlagen – oder er war einfach nur ein sehr guter Freund der beiden Herren Dunning und Kruger.

Entfernt: Alte Videokabel

Die vielen Koaxialkabel der alten Videoanlage liefen noch im kleinen Büro zusammen und blockierten Kabelkanäle und trafen sich zu einem riesigen Pulk in einer Ecke des ohnehin viel zu kleinen Raumes. So weit ich konnte, habe ich die alten Kabel in voller Länge entfernt, teilweise habe ich sie aber auch einfach nur dort amputiert, wo sie in der Wand oder einem Kanal verschwanden.

Eine Kiste voller alter Kabel, viel gewonnener Platz in dem 4-Quadratmeter-Räumchen.


Trickbetrüger ergaunert 30 Euro

Mir einer kaum zu glaubenden Fingerfertigkeit bringt ein Trickbetrüger eine Kassiererin unmittelbar vor ihren Augen um 30 Euro. Es besteht zwar die Anweisung, einmal aus der Hand gegebenes Geld wieder zu zählen, aber in diesem Fall war sie sich so sicher, die ausgehändigten Banknoten wieder in der Hand zu halten, dass ihr überhaupt keine Zweifel gekommen waren.


Ungewöhnliche Überwachungskamera

Raphael hat in Heilbronn im EDEKA Foodservice-Markt ein kurioses Gebilde entdeckt, das er vermutlich korrekt als Teil einer Überwachungsanlage identifiziert hat: Eine sich drehende und blinkende "Tonne", der man eine Ähnlichkeit mit einem gewissen Erzwodehzwo nicht absprechen kann. In dem etwa einen halben Meter großen Gebilde stecken augenscheinlich mehrere Kameraobjektive und kleine Lämpchen.



Da die Dinger, in dem Laden befinden sich mehrere davon, relativ hoch montiert wurden, sind Details kaum auszumachen. Es befindet sich zwar ein Typenschild auf den "Tonnen", aber auch da ist nicht viel zu erkenne. Ich bilde mir ein, da rechts neben der kleinen Welle ein "TRUE" zu entziffern, aber das könnte natürlich auch einfach nur Einbildung sein.

Eigentlich bin ich ganz fähig, Dinge in den Tiefen des Internets zu finden, aber bei diesem Gebilde komme ich ausnahmsweise auch mal nicht weiter. Vielleicht hat ja einer von euch da draußen eine Idee, was das für ein Ding sein soll:


NVR im NWS

Endlich habe ich es geschafft, eine weitere Baustelle abzuschließen: Der Rekorder unserer Videoanlage steckt nun im Netzwerkschrank im Lager, der sich nun nicht mehr mit geöffneten Türen präsentiert. Was ich dabei vorher schon geahnt hatte, hat sich aber bewahrheitet: Zur Bedienung des Geräts hatte vor einer Weile schon ich eine USB-Funkmaus gekauft, die zwar eine Reichweite von bestimmt 10 Metern hat, auch durch zwei Wände – aber das komplett geschlossene Metallgehäuse des Schranks schirmt so weit ab, dass in nicht einmal drei Metern Abstand die Verbindung nur noch ganz schlecht ist und die Bewegungen des Mauszeigers nur noch ruckelig übertragen werden. Aber gut, da hilft eine kleine USB-Verlängerung, die ich Anfang der Woche besorgen und mit der ich den Adapter aus dem Schrank herausführen werde.


Video: Butterdieb!

Da denkt man, man hat im Laufe seiner Karriere im Einzelhandel schon jede denkbare Merkwürdigkeit erlebt – und dann kommt einer daher und steckt sich mal nicht Alkohol, Schokolade oder Tabak in den Rucksack, sondern einen kompletten Karton Kerrygold-Butter. Von den paar Paketen mal abgesehen, die er daneben gekippt und anschließend einfach in das Regal mit Knäckebrot geworfen hat.

Dass es für irische Butter auch einen Schwarzmarkt gibt … :-O


Telefonierend vor der Kamera

Es geschah, als ich vor ein paar Wochen diese Kamera beim Toilettenpapiergang installierte. Die Kollegin aus dem Markt in Findorff rief mich an und so telefonierten wir ein paar Minuten, während ich weiter einstellte. Über WLAN war ich mit meinem Handy auf dem Rekorder eingeloggt und hatte das Livebild "meiner" Kamera vor Augen, um sie richtig justieren zu können. Wer genau hinsieht, kann auch erkennen, dass das Bild hier in Klein auch auf dem Display wiedergegeben wird.

Aus einer Laune heraus machte ich während des Gesprächs einen Screenshot von dem Kamerabild und schickte ihr das Bild via WhatsApp. Ich wäre ja nicht ich, wenn ich das nicht hier auch gezeigt hätte. Ihr kennt mich ja. :-)