Danke für den Kommentar, lieber Konstantin. Der Vertreter war gestern tatsächlich da und ging auch ganz motiviert auf mich zu. "Eigentlich habe ich gar kein Interesse, aber die Dame am Telefon hat das partout nicht einsehen wollen und darum sind sie jetzt persönlich hier", sagte ich ihm ziemlich direkt, nachdem er sich vorgestellt hatte.
Wir guckten noch ein bisschen, wo man die Maschine (gleiches Konzept wie bei Kaffeepartner und ähnlichen Firmen) hinstellen könne, aber aufgrund der bevorstehenden Baumaßnahmen verneinte ich jeden von ihm vorgeschlagenen Standort.
Er meldet sich in einem Jahr noch mal. Vielleicht.
Anruf einer Firma, die mir ein Konzept vorstellen möchte, einen Kaffeeautomaten hier im Laden unterzubringen, an dem die Kunden sich ihren Coffee-to-go ziehen können.
Ich sagte, dass wir keinen Platz dafür hätten.
Der Anrufer war anderer Meinung und redete auf mich ein und erbat un-be-dingt einen Termin hier im Laden.
"Meinetwegen kommen Sie vorbei. Dann zeige ich Ihnen, dass wir keinen Platz haben und vollkommen egal, was sie an Möglichkeiten zur Unterbringung finden werden, Sie werden hier mit einem Nein rausgehen!"
Hat ihn entweder nicht beeindruckt oder er hat gar nicht erst begriffen, wie das gemeint war. Termin ist am Mittwoch. Ich bin ohnehin im Laden und er hat die Anfahrt.
Planmäßig werden die Maurer hier am 18. September 2017 mit den Arbeiten am Bürofenster beginnen. In dem Zusammenhang wird auch die komplette Wand überarbeitet, vor allem Setzungsrisse und der dadurch bedingte lose Putz sollen verschwinden, so dass wir hinterher eine schöne, überstreichbare Wand haben.
Bis dahin muss noch einiges vorbereitet werden: Die Kabelkanäle an der Wand müssen weg (im Laden und im Büro), das Fenster können wir schon mal ausbauen, inklusive Fensterbank – und letztendlich müssen wir den Bestand in der Getränkeabteilung runterfahren und die Ware irgendwo zwischenlagern. Das aber erst ganz zuletzt.
Morgen Mittag besucht mich der Bauunternehmer, der von mir mit allen anfallenden Steinbaufacharbeiten beauftragt werden wird. Es geht konkret um die Planungen für den Einbau des neuen Bürofensters. Mal gucken, wann wir diesen Job von der Liste streichen können…
Na, das ging ja richtig schnell: Ziemlich spontan habe ich gleich noch einen Termin mit unserem Elektrikermeister, um meine Planungen für den Aufenthaltsraum durchzusprechen.
Dann müssen die nur noch einen möglichst zeitnahen Termin finden, um die Arbeiten durchzuführen. Wäre schön, wenn wir auch dieses Kapitel im großen Umbaubuch bald abschließen könnten.
Die Bewerberin war zum vereinbarten Termin um 12 Uhr nicht da, selbst (und da sind wir schon viel zu gnädig) bis 12:05 Uhr haben wir gewartet, inzwischen ist es eine weitere Viertelstunde später.
Das verbuche ich dann mal unter "kein Interesse". Falls die Frau sich doch noch wider Erwarten melden sollte: Interesse besteht auf unserer Seite jetzt auch nicht mehr…
Eine Bewerberin kam im Markt in Findorff pünktlich zum vereinbarten Termin für ein Vorstellungsgespräch.
Die Marktleitung telefonierte zu dem Zeitpunkt gerade, da eine wichtige Bestellung durchgegeben werden musste, und bat die Frau, kurz zu warten.
Das Gespräch dauerte noch knapp drei Minuten, aber offenbar hatte die Bewerberin in der Zwischenzeit das Interesse verloren und war wortlos verschwunden.
Vor ein paar Jahren: Ein junger Mann arbeitet bei mir und kündigte irgendwann, da er aufgrund seines Studiums keine Zeit mehr für den Nebenjob hatte.
Vor ein paar Monaten: Der selbe junge Mann erkundigte sich bei mir, ob ich wieder einen Job für ihn hätte. Ich verneinte zu dem Zeitpunkt, versprach aber, mir eine Erinnerung in mein "Bewerber"-Fach zu legen und falls wir mal wieder akut Leute suchen würden, an ihn zu denken.
Vor ein paar Tagen: Aufgrund von akutem Personalbedarf den Mann angerufen und ihn gefragt, ob das noch aktuell wäre und ob er sich einen Job an der Kasse zutrauen würde. War noch aktuell und nachdem alles geklärt war, vereinbarten wir einen Termin für eine Proberunde an der Kasse.
Ein paar Stunden vor der Proberunde: Er hat den Termin abgesagt. Nicht nur für diesen einen Tag, sondern generell. Aus privaten Gründen kann er gar keinen Nebenjob annehmen.
Eine reichlich heruntergekommen wirkende Frau fiel mir vor dem Leergutautomaten auf. Ich musste einfach über die Videokameras ihren Weg durch den Laden beobachten und meine viele Erfahrung wurde wieder einmal bestätigt: Auf recht umständliche Art verteilte sie nach und nach mehrere Packungen Käse aus dem Kühlregal in ihren Hosentaschen. Aus irgendeinem Grund wickelte sie die Päckchen dabei vorher noch einzeln in mitgebrachte Kunststoff-Frühstücksbeutel. Vielleicht, um im Zweifel noch behaupten zu können, dass sie die Sachen mitgebracht hätte und dass sie nicht von uns wären. Keine Ahnung. War aber nicht ganz undankbar, dass sie die Verpackungen nicht einfach so in ihre spackigen Hosentaschen geschoben hat.
So weit war das noch gar nicht sonderlich erwähnenswert. Am Ausgang sprachen wir die Frau an und nahmen sie mit nach hinten ins Lager. Da sie keinen Ausweis, sondern nur eine alte Versichertenkarte ohne Foto dabei hatte, mussten wir die Polizei zur Überprüfung ihrer Identität rufen.
Während wir warteten, greinte und jammerte die Frau mit dicken Krokodilstränen, dass sie gar keine Zeit hätte, weil sie zu einer Veranstaltung müsse, für die sie nun extra über eine Stunde aus dem Norden der Stadt mit Bus und Bahn angereist sei. Diese Veranstaltung gibt es wirklich, bei uns um die Ecke befindet sich das "Jesushaus", ein Rückzugsort mit Bibelstunden und Teestube für Bedürftige. Und sowieso sei sie eine total ehrliche Frau, die an Gott glaubt und ihr ganzes Leben für und mit Gott lebt.
Ich sah ihr mit schief gehaltenem Kopf in die Augen und sagte: "Sie kennen das siebte Gebot? Du sollst nicht stehlen?"
Darauf bekam ich aber keine Antwort mehr.
Es geht aber noch weiter: Sie war auch die ganze Zeit am jammern, dass das doch auch ohne Polizei gehen müsse. Polizisten würden sie nämlich immer so grob behandeln. Konnte ich mir pauschal erst mal gar nicht vorstellen. Nachdem sie aber gegenüber den Polizisten recht renitent war, die Beamten sogar anschrie und schon gar nicht mitarbeiten wollte, stand sie nämlich plötzlich mit gespreizten Beinen und dem Gesicht an der Wand hier herum. Selbstgemachtes Leid, würde ich sagen.
Immerhin: 75% der heutigen Termine wurden eingehalten:
1. Der Feststeller unserer neuen (auch schon wieder zwei Jahre her, wie die Zeit vergeht…) musste neu justiert werden. Der Monteur war planmäßig da.
2. Der Trichtersiphon und der neue Zapfhahn im Damen-WC werden heute eingebaut. Die beiden Handwerker sind seit rund einer Stunde hier und erstellen gerade im Kriechkeller die notwendigen Abzweige.
3. Ein Verkaufsleiter eines Ladenbauunternehmens war überpünktlich hier. Gesprochen haben wir (vor allem) über Gestaltungsmöglichkeiten unserer neuen Bake-Off-Abteilung.
4. Mit dem Herrn Bauingenieur hat man's schwör… Das war der zweite Termin in Folge, den er nicht wahrgenommen hat. Seine Leute machen super Arbeit und privat haben wir mit seiner Firma sehr viele gute Erfahrungen gemacht, aber hier im Laden artet es gerade in Frust aus.
4. Verspätet, aber der Bauunternehmer ist dann eben doch noch gekommen. Ein Angebot für den Einbau meiner neuen Bürotür folgt. Es geht weiter!
Weiter geht es: Nächste Woche Mittwoch kommt der Klempner und baut im Damen-WC endlich den Trichtersiphon und einen neuen Wasserhahn für die Wischmaschine an. Dann haben unsere Putzutensilien schon mal einen neuen (festen) Platz, an dem sie kompakt und ungestört stehen können.
Auch wenn die Halle momentan so vor sich hin steht, passiert auch da noch zwischendurch etwas. Akut musste der Wasserzähler getauscht werden und zufälligerweise wollte der Schornsteinfeger auch gerade seine Routineprüfung machen, so dass sich die Termine praktischerweise auf die selbe Stunde legen ließen.
Damit ist auch das dann erst mal wieder abgefrühstückt.
Nächste Woche kommt noch mal jemand von dem Ladenbauunternehmen, das nach dem Ausscheiden einer Mitarbeiterin den Kontakt zu mir verloren hatte. Sie will dann noch einmal die Situation hier vor Ort aufnehmen und dann eine Zeichnung und das dazugehörige Angebot erstellen.
Ich möchte ja immer noch die Bake-Off-Station mitten in den Laden verbannen, so dass Backofen und Vorbereitung offen sichtbar sind. Für die ortskundigen unter euch: Dort hin, wo momentan der Tiefkühlschrank und das Bio-Kühlregal stehen.
Der Klempner hat angerufen und um Entschuldigung für die Verzögerung gebeten. Zur Personalknappheit kommt die Tatsache, dass er kein Kernbohrgerät mehr hat.
Wir sind jetzt so verblieben, dass ich mir ein Gerät mit 60er-Bohrkrone selber ausleihe und das Loch im Alleingang bohre. Danach kann er seine Rohre verlegen…