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Termin und weg!

Eine Bewerberin kam im Markt in Findorff pünktlich zum vereinbarten Termin für ein Vorstellungsgespräch.

Die Marktleitung telefonierte zu dem Zeitpunkt gerade, da eine wichtige Bestellung durchgegeben werden musste, und bat die Frau, kurz zu warten.

Das Gespräch dauerte noch knapp drei Minuten, aber offenbar hatte die Bewerberin in der Zwischenzeit das Interesse verloren und war wortlos verschwunden.

Dann eben nicht… :-)

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Kommentare

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Thorsten am :

Hab bei einer ähnlichen Situation als Bewerber auch schon gemacht. Ich mache einen Termin und erwarte dann auch, dass sich der Zuständige Zeit für mich nimmt. Bei mir war Whatsapp des Chefs wichtiger.
Danke für die Wertschätzung und Tschüß...

Einzelhandel am :

Wenn du ein 3 Min. Telefonat im Einzelhandel schon als mangelnde Wertschätzung empfindest, bist Du im falschen Beruf.
Gerade dann, wenn es sich nicht um die Personalabteilung einer Firmenzentrale, sondern einen laufenden Betrieb mit Lieferanten und Kunden handelt.

HACCP am :

Drei Minuten sind ja nicht die Welt, aber:

Wenn Bewerber drei Minuten zu spät antanzen, geht vielen Chefs auch schon der Hut hoch.

Insofern kann ich schon verstehen, dass manche Bewerber dann ebenfalls ihre Prinzipien haben.

eigentlichegal am :

ROTFL! Du legst jetzt für beide die gleichen Maßstäbe an, was den Zeitplan angeht?
Während der eine auf Arbeitssuche ist macht der andere einen Job!
Der erstere muss schon seinen Bus verpennen, um zu spät zu kommen, während der andere *an seiner Arbeitsstelle* den Betrieb am Laufen hält und einfach nur im Moment was Wichtigeres zu tun hat.
Wenn dem Arbeitssuchenden das nicht einleuchtet und ihm seine Zeit dafür zu kostbar ist, dann ist er in der Branche definitiv falsch und sollte eine Umschulung zur Diva machen.

HACCP am :

Lieber/r "eigentlichegal",

erstens gibt es auch Bewerber, die sich aus bestehenden Arbeitsverhältnissen heraus bewerben und sich demzufolge extra für den Vorstellungstermin freinehmen müssen. Da ist auch die Zeit des Bewerbers kostbar und das punktgenaue Erscheinen nicht immer leicht zu organisieren, und zwar ganz ohne Busverpennen.

Zweitens werden Termine üblicherweise vereinbart, damit sich beide Seiten dran halten. Du kannst das natürlich anders sehen und dich gerne von Leuten versetzen lassen, die glauben, sie oder ihre Tätigkeiten seien wichtiger als du.

Drittens ist es eher ein typisches Merkmal von Diven, selbst Termine nicht einzuhalten; insofern kannst du ja noch mal darüber nachdenken, wer sie wie ne Diva benimmt, der Versetzte oder der Versetzende.

Und nun weiterhin viel Spaß beim ROTFLn.

Thorsten am :

Mag sein, dass ich da etwas eigen bin. Für mich ist ein Bewerbungsgespräch kein Daddeltermin. Die Disziplin, die ich an den Tag lege, erwarte ich vom Vorgesetzen ebenso.

matthiasausk am :

Da gebe ich Dir recht. Bewerber einfach stehenlassen - geht gar nicht. Wenn was dazwischenkommt - kann ja vorkommen und kann ja gleich als Aufhänger im Gespräch verwendet werden - dann aber anders behandeln.

Wenn man sich schon ständig über Bewerber beklagt, die Termine verschwitzen, sich nicht rückmelden, übelste Anschreiben senden etc., dann sollte man froh sein, wenn jemand vor einem steht, der pünktlich ist und damit schonmal eine gewisse Sorgfalt zeigt! Und so jemandem sollte man dann auch zeigen, daß dieses Gespräch auch für einem selber sehr wichtig ist - in diesem falle war wohl die Bestellung wichtiger. Und dann sagt sich der Bewerber halt "Das merk ich mir".

Für mich eine klarer Gesprächstermin mit dem Gegenüber der Bewerberin.

Aber an der Stelle der Bewerberin hätte ich dem Gesprächspartner NACH dem Gespräch erklärt, warum er jetzt wegen 3 Minuten wichtigem Gespräch eine halbe Stunde umsonst mit mir gesprochen hat.

(BTW können wir auch davon ausgehen, daß die Bewerberin auf genau diesen Job nicht wirklich angewiesen war.)

eigentlichegal am :

Wo siehst du bei einem Chef, der in seinem Büro ein geschäftliches Gespräch führt, einen Disziplinmangel und wie genau sieht der aus?

Klodeckel am :

Kann ich irgendwie verstehen. Habe letztens auf die letzte Minute einen Anwaltstermin einhalten können (der hatte seine Kanzlei in einer Gegend, wo es so gut wie keine Parkplätze gab). Und dann lässt der mich 10 Minuten warten, obwohl ich der erste Mandant ganz zu Beginn der Sprechstunde war.
Der erste Eindruck hat sich dann leider auch bestätigt. Der war nicht nur unpünktlich, sondern auch menschlich und vor allem fachlich jenseits meiner Erwartungen.
Man sollte in solchen Situationen auf sein Gefühl hören. Und genau das hat die Bewerberin vermutlich auch getan.

name am :

Habe ich auch schon gemacht. Ich war zwar ein wenig geduldiger (habe 5 Minuten gewartet), aber so ein Verhalten seitens des Arbeitgebers ist unverschämt. Vor allem, wenn es wie in diesem Fall um eine Bestellung geht.

gerrit am :

Wenn Bestellungen nicht korrekt durchgehen, hat der Markt demnächst keine Ware. Bevor man die Bestellung auslösen kann, hängt Frau unplanbar lange in der Warteschleife.
Die Bewerberin hätte sich die Zeit doch bequem damit vertreiben können, dass sie sich im Laden umschaut. Je besser sie weiss, wo was steht oder liegt, desto einfacher die Arbeit.

Monimon am :

Wieder so eine Situation, die aus der Ferne extrem schwer zu beurteilen ist.
- Hat der Marktleiter die Bewerberin zur Kenntnis genommen und ihr persönlich zu verstehen gegeben, dass er nur noch schnell etwas Wichtiges klären muss?
- Verbal oder nur durch Gesten?
- Hat sie ihn nur telefonieren sehen, ohne dass sich jemand um sie gekümmert hat?
- Haben andere Mitarbeiter ihr mitgeteilt "Ach, der kommt sicher gleich, der telefoniert noch."
Ja, das sind Nuancen, aber hier macht ganz klar der Ton die Musik, und den kennen wir leider nicht.

eigentlichegal am :

Zwei Möglichkeiten:
extreme Nervosität, die während der Warterei unerträglich wurde
...oder man hatte sich nur beworben weil man das jemandem versprochen hatte und nahm diese Ausrede dankbar an
"Ich bin ja hingegegangen, so wie ich es versprochen hatte. Aber die hatten keine Zeit für mich."

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