Nachdem ich gerade mal eher zufällig ein paar alten Beiträge nachgelesen habe, kam ich so ins Grübeln… Irgendwann mal (inspiriert durch Udo Vetters
Lawblog als reines, spontanes Spaßprojekt gestartet, ist shopblogger.de inzwischen deutlich mehr als nur das.
Je älter dieses Blog wird, desto wertvoller wird es (für mich). Es ist seit Januar 2005, also seit mittlerweile fast 13 Jahren(!) das Tagebuch rund um meine Firma. Dreizehn Jahre sind für eine Website ja ohnehin schon richtig viel. Damals war ich gerade 32 geworden, meine Firma gab es noch nicht mal fünf Jahre, von Achim und Findorff hat noch niemand geredet.
Weit über 18.000 Einträge liegen mittlerweile dazwischen.
Alte Einträge zu lesen fühlt sich an wie eine Zeitreise voller "
Ach ja, da war ja was…" und "
Das habe ich so geschrieben?"-Momente. Manchmal muss ich über meine eigenen Texte schmunzeln, manchmal erinnert man sich kopfschüttelnd an die Emotionen, die man teilweise bei den einzelnen Erlebnissen hatte.
Ich kann natürlich nicht immer jedes Detail so festhalten, wie ich gerne möchte. Manches muss ich einfach extrem verfremden oder kann es nur zeitlich sehr viel später ins Blog bringen – aber die meisten Einträge sind im Grunde so im Blog zu finden, wie sie gerade passiert sind. Gerade auch mit extrem negativen Erlebnisse habe ich oft dieses "Muss raus!"-Gefühl. Dann muss ich mich an den Rechner setzen und das Erlebte verarbeiten. Oft vielleicht sogar zu emotional, aber das muss dann gerade so sein.
Ganz wichtig finde ich allerdings zu erwähnen, dass dieses Blog für mich immer mehr von einem reinen "Spaßprojekt" (was es ja eigentlich immer war) zu einem regelrechten Logbuch wird, in das Erlebnisse nicht nur optional, sondern beinahe schon verpflichtend eingetragen werden "müssen". Egal, wie groß der Stress privat oder in der Firma ist – zumindest Fotos oder Notizen für eine nachträgliche Eintragung müssen sein.
Aktuell gibt es bekanntlich unglaublich viel zu berichten. Wie es wird, wenn das ganze Umbauprojekt mal fertig ist, kann ich noch nicht sagen. Bestimmt wieder etwas ruhiger. Aber dann kommen bestimmt die nächsten sonderbaren Ladendiebe und machen einem das Leben schwer. Zu erzählen wird es immer was geben, darauf wette ich.