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ISD 4

Der dritte Teil unserer ISD-Packteamschulung. Wer das Gefühl hat, dass darin viel "gesunder Menschenverstand" zu finden ist, der hat Recht. Genau das erkläre ich auch heute noch unseren potentiell neuen Mitarbeitern, wenn ich mit ihnen unsere aktuelle Packanweisung durchgehe.

Übrigens waren die ISD-Unterlagen nie zum direkten Aushändigen an die Mitarbeiter gedacht gewesen. Man hätte die Seiten so natürlich an die Mitarbeiter ausgeben können, aber eigentlich war gedacht, dass Einzelhändler diese Ideen verwenden, um zum Beispiel eigene Arbeitsanweisungen ausarbeiten zu können und um dabei nichts zu vergessen.

Das war auch schon der letzte Teil der Kategorie "Mitarbeiterschulung". Aber nächster Woche folgt die zweite Rubrik.


Schneekästchen (Shop-Art LII)

Gestern Vormittag war mal wieder die allmonatliche Containerleerung dran, was auch von Leerung zu Leerung einfacher geht, da wir immer mehr Technikgen und Lösungen entwickeln, uns mit den parkenden Autos zu arrangieren. Diesmal hat es sogar ohne den Anhänger geklappt, obwohl (oder weil) Fahrzeuge genau gegenüber der Einfahrt standen.

Aber das wollte ich gerade eigentlich gar nicht festhalten. Es lag Schnee in der Einfahrt (und natürlich ansonsten auch überall) und an den Stellen, an denen der LKW nicht gerutscht ist, haben die Reifen ein lustiges Muster hinterlassen. Das ließ sich leider nur sehr schwer fotografieren und ohne Tonwertkorrektur und Spielereien mit Kontrast und Helligkeit hätte man auf dem Foto fast gar nichts erkannt. Damit geht aber leider der Winterwonderland-Effekt etwas verloren. Naja, die kleinen "Schneemauern" sahen dennoch irgendwie fotografierenswert aus. :-)


ISD 3

Teil zwei unserer ISD-Schulungsunterlagen für das Packteam.

Gerade in der Rubrik "Preisauszeichnung" ist wieder zu erkennen, dass das Werk zu einer Zeit entstanden ist, als Scannerkassen noch nicht so weit verbreitet waren. Der gesamte Umgang mit Preisauszeichnern und den Etiketten würde heute maximal noch zu einer Erwähnung am Rande führen. ;-)


ISD 2

Dies ist die erste Seite unserer damals geplanten und als "allwissend" konzipierten Unterlage. Damit das gesamte Werk hinterher einheitlich gestaltet ist, hatten wir uns vorher schon überlegt, wie die einzelnen Seiten mit ihren Überschriften und Inhalten gestaffelt werden können.

Die grobe Zuordnung stand oben im Kasten neben unserem Logo. Hier also Mitarbeiterschulung. Um was es dann ging, stand in roter Schrift darunter. Auf dieser Seite war das Grundwissen / Packteam 1/3. Natürlich kann so eine Auflistung nicht auf die individuellen Bedürfnisse der Unternehmens eingehen.

Was hier und in den folgenden zwei Wochen im Themenbereich "Grundwissen / Packteam" zu sehen ist, findet sich heute übrigens auch zu großen Teilen auf unserer Packanweisung wieder, die neue Mitarbeiter bei mir bekommen und unterschreiben müssen.


ISD 1

Ende der 90er lernte ich meinen lieben Kollegen und Freund Daniel kennen, der genauso ambitionierte Pläne für eine Karriere in der Welt des Lebensmitteleinzelhandels hatte. Die Freundschaft zerbrach leider nach ein paar Jahren aufgrund einer Aneinanderreihung von Missverständnissen, aber überdauert hatte der Anfang eines Projekts, das wir uns 1997 ausgedacht hatten. Wir wollten ein Konzept, nein, ein regelrechtes Kompendium entwickeln (und natürlich vermarkten), das Einzelhändlern vollumfänglich bei der Arbeit im Markt helfen kann.

Damals natürlich noch gedruckt in Papierform, vor 26 Jahren sah es mit der Digitalisierung eben noch anders aus. Zuerst brauchte das Kind einen Namen und selbstverständlich ein Logo. Warum wir uns für dieses gelb-grüne Quadrat entschieden hatten, kann ich heute nicht mehr sagen, aber das hier war die Titelseite unserer Mappe.

Groß ist das Projekt nicht geworden, es existieren nur neun Blätter, aber die Inhalte darauf haben definitiv Hand und Fuß. manches würde man heute vielleicht anders machen (können / müssen), aber da sind nun auch 2,5 Jahrzehnte dazwischen und wir waren noch jung und naiv. Ich werde sie euch einfach mal in den folgenden Wochen als kleine Serie vorstellen. ;-)


Mein Berichtsheft in Echtzeit (Teil 126)

Ach, ja … Die alten Omron-Kassen, die wir bei uns auch im ersten dreiviertel Jahr im Einsatz hatten. Dann kam Anfang 2001 mit dem Dewas unser erstes Warenwirtschaftssystem. Hinsichtlich Benutzbarkeit und Funktionsumfang konnte keines der Systeme, die wir danach bekommen haben, dem Dewas je das Wasser reichen.

Abgesehen davon: DAS WAR'S!

Dies ist der letzte Bericht in meinem Ausbildungsnachweis. Woche 126 war die letzte Woche als Azubi, irgendwann um diese Woche Mitte Januar 1997 hatte ich meine um ein halbes Jahr vorgezogene mündliche Prüfung und ab dem Augenblick war ich kein Auszubildender mehr.

Ich hoffe, ihr hatte etwas Freude an den Einblicken in die 2,5 Jahre meiner Lehre. Vieles hat sich in den wöchentlichen Tätigkeitsberichten mitunter quälend wiederholt, aber letztendlich, das kann sich wohl jeder von euch denken, gehörte mehr dazu, als nur die Presse auszuleeren und sich durch die Getränke und das Leergut zu wühlen. Der ganze Teil mit Kasse, Kassenabrechnungen und dem Bürokram ist viel zu kurz gekommen, rückblickend hätte ich auch gerne mal den Teil in der Käsetheke gemacht. Aber egal, das ist inzwischen über ein Vierteljahrhundert her und all das interessiert einfach niemanden mehr … :-)



Obst und Gemüse packen. Anschließend habe ich die Kisten und Kartons vernichtet.
Ab Dienstag war ich krankgeschrieben.



Kassenabrechnung I

Die Kassenabrechnung erfolgt in mehreren Schritten:

1. Zuerst wird der Kassenschlüssel eingesteckt und auf die Stellung "Z" gedreht. Mit der Eingabe einer Doppelnull und durch Druck auf die "x/z"-Taste wird der Abrechnungsvorgang ausgelöst.
Anschließend löst die Kasse den Geldeinsatz aus seiner Halterung.

2. Das Geld wird gezählt und die einzelnen Beträge in die Kassenabrechnung eingetragen.

3. Schecks und Fehlbons werden ebenfalls in die Kassenabrechnung eingetragen.

4. Der SOLL-Betrag (laut Ausdruck der Kasse) wird in die Abrechnung eingetragen und eine eventuelle Kassendifferenz ausgerechnet.

Bau einer PV-Anlage – Teil 002

Die ersten Zeichnungen und Kalkulationen sind durchgeführt worden. Die erste Ernüchterung kam auch schon: Brutto-Dachfläche ist nicht gleich die komplette nutzbare Fläche für eine PV-Anlage. Es müssen für den Arbeitsschutz bestimmte Bereiche frei bleiben, es gibt nutzlose Bereiche, die von hohen Nachbargebäuden beschattet werden und es gibt zum Beispiel auch noch Dachentlüfter, durch welche die Anlage nicht flächendeckend gebaut werden kann.

Von meiner ursprünglichen Annahme, dass wir etwa 50 % unseres Strombedarfs selber erzeugen können, sind wir weit weg. Theoretisch würde das stimmen, wenn wir die komplette Fläche belegen können. Können wir aber nicht und so wird es wohl nur auf maximal 20 % hinauslaufen. Das ist nicht so viel wie gehofft und macht uns schon gar nicht vom Stromnetz unabhängig, aber es sind immerhin rund 40.000 kWh im Jahr. Amortisieren wird sich die Anlage in ein paar Jahren, das steht außer Frage, aber ich würde eben gerne mehr Strom selber erzeugen.

Aber vielleicht geht noch mehr: Bei der nächsten Eigentümerversammlung liegt das Thema nämlich noch einmal auf dem Tisch. Bei dem auf der letzten Versammlung festgehaltenen Abstand von zehn Metern zu den Fenstern der Wohnungen waren wir alle von diesen auf Gestellen angebrachten Solarpanelen ausgegangen, wie man sie von diesen großen Solarparks "auf der grünen Wiese" kennt. Faktisch ist es aber so, dass die auf einem Flachdach liegenden Module nur eine Bauhöhe von etwa 25 cm haben und die Sicht auf keinen Fall behindern. Da kommt also ggf. noch eine Erweiterung. Aber bis dahin steht zumindest die wesentliche Infrastruktur, vor allem die Wechselrichter und die Einspeisung in unser Stromnetz.

Mein Berichtsheft in Echtzeit (Teil 125)

Die letzte Woche des Jahres 1997 war wohl so aufregend gewesen, dass ich den Teil mit der Lichterkette und dem Abschließen des Ladens gleich zweimal geschrieben habe. Hat vermutlich bis heute niemand gemerkt. Wirklich niemand. Mein Ausbilder hat die Berichte maximal grob überflogen und die Leute vom Prüfungsausschuss der Handelskammer haben sich das ganz sicher auch alles nicht durchgelesen …

Es war wieder Feuerwerksverkauf und ich war, vermutlich, ich kenne mich ja schließlich, wieder zwei Tage lang nicht vom Stand wegzubekommen. Aber immerhin habe so wenigstens mal eine Kasse abgerechnet, ein Vorgang, der während meiner ganzen Ausbildung "etwas" zu kurz gekommen ist. Hatte ich es in den letzten 125 Wochen jemals erwähnt? Ich saß exakt ein einziges Mal an unseren normalen Kassen – an einem langen Donnerstag, an dem wir statt bis 18:30 bis 20 Uhr geöffnet hatte. Ich war mit unserer Hauptkassiererin alleine (reichte theoretisch, weil nie was los war) und plötzlich war es eben doch voll und die Schlange stand durch den halben Laden. Da drückte sie mir einen Kasseneinsatz in die Hand und warf mich ins eiskalte Wasser inkl. Eisschollen und Pinguinen obendrauf. Das war mein erstes und einziges Mal, dass ich an unseren regulären Kassentisch gesessen und kassiert habe. Kein Witz.



Am Montag und am Dienstag habe ich den ganzen Tag den Feuerwerks-Verkauf gemacht. Morgens habe ich den Stand aufgeräumt und alles neu (ein-)sortiert und neue Ware aus dem Lager geholt. Zwischendurch Leergut annehmen.
Abends habe ich "meine" Kasse selbständig abgerechnet und das Geld gezählt. Ware annehmen und vergleichen.
Abends habe ich die letzten Kunden verabschiedet, die Lichterkette ausgemacht und den Laden abgeschlossen.
Am Samstag Nachmittag habe ich in der Getränkeabteilung die leeren Kisten abgesammelt und nach hinten ins Leergutlager gebracht. Anschließend habe ich das Leergut gezählt und einen neuen Sortenzettel an die Lagertür geklebt.
Vorne habe ich die Lichterkette abgeschaltet, alles in den Laden gefahren und die Türen abgeschlossen.



Schaumwein (ausländisch)

Aus Frankreich kommt der Champagner, einem Schaumwein aus bestimmten, besonders kalkhaltigen, Herkunftsorten der Champagne. Die Bezeichnung "Champagner" ist gesetzlich geschützt und darf nicht für andere Schaumweine verwendet werden. Er wird im Flaschengärverfahren aus blauen (pinot noir) oder weißen (chardonnay) Trauben hergestellt. Schaumweine anderer Landschaften heißen in Frankreich "Vins mousseux", bei uns "Französischer Schaumwein".
Italien liefert den süßen "Asti Spumante", aus Muskattrauben Piemonts, ein aromatischer Qualitätsschaumwein, der aber nicht als Sekt bezeichnet werden darf, weil ihm die 2. Gärung fehlt. Die UdSSR liefert Krimschaumweine aus den besten Weinen der Halbinsel Krim. Aus Spanien kommt der Cava, seine Grundweine stammen aus einem Gebiet südlich von Barcelona.

Mein Berichtsheft in Echtzeit (Teil 124)

Woche 124 meiner Berufsausbildung zum Kaufmann im Einzelhandel, Fachrichtung Lebensmittel – und ich pendle wie immer zwischen der Getränkeabteilung und der Papppresse hin und her. in der nächsten Woche wird es mal richtig spannend für mich …



Am Montag Morgen habe ich die Ballenpresse ausgeleert und die Pappe vom Gemüsepacken vernichtet. Leergut annehmen. Einem Kunden, der einen defekten Rasierer umtauschen wollte, habe ich eine Gutschrift gegeben. Leergut annehmen. Im Laden habe ich die leeren Kisten eingesammelt, eingetragen und ins Leergutlager gebracht.
Coca-Cola packen (einweg) und auf einem Gondelkopf zum Sonderverkauf aufbauen.
Vormittags habe ich dann die Essmann-Bestellung zum nächsten Dienstag gemacht.
Werbungsware umzeichnen, Leergut annehmen.
Draußen habe ich die Paletten Rollis und Kisten ordentlich zusammengestellt und die Müllcontainer verschlossen.



Als Liköre gelten gesüßte und aromatisierte Spirituosen, deren Alkoholgehalt je nach Sorte unterschiedlich ist. 30% vol. bei Kräuter-, Gewürz- und Bitterlikören, 25% vol. bei Kakao-, Kaffee- und Teelikören und 20% vol. bei den Emulsionslikören wie z. B. Eierlikör. Die Werten gelten allerdings nur für deutsche Erzeugnisse. Billige Liköre werden hergestellt, indem Alkohol, Zuckerlösung und die Geschmacksstoffe (z. B. Fruchtsaft) gemischt werden. Edelliköre werden warm hergestellt. Die Qualität des verwendeten Alkohols ist mitbestimmend für die Güte des Likörs. Es gibt z. B. Rum, Monopolsprit, Korn, Obstwasser, Weinbrand oder Cognac sein.

Bau einer PV-Anlage – Teil 001

Heute hatten wir einen entscheidenden Termin. Ein Mitarbeiter der Firma, die unsere PV-Anlage planen und installieren wird, war hier vor Ort und hat sich alles angesehen. Demnächst erhalte ich ein Angebot mit genauen Berechnungen und dann wird ein Schritt nach dem anderen folgen. Bis zur offiziellen Inbetriebnahme wird es wohl bis März dauern, aber über die Wintermonate ist es mit der Leistung einer Photovoltaikanlage hier im Norden ja eh nicht so weit her. Apropos: Wir werden damit wohl etwa ein Viertel unseres Strombedarfs decken können, was immerhin rund 50.000 kWh pro Jahr sind. Nicht so viel wie erhofft, aber doch immerhin schon eine ganze Menge.

Diese Geschichte mit den 10 Metern Abstand zu den Fenstern werde ich noch mal als Tagesordnungspunkt auf der nächsten Eigentümerversammlung anbringen. Ich hatte das Mindset, dass die Module auf mannshohen Traggestellen stehen, wie man sie aus diesen riesigen Solarparks kennt. In Wirklichkeit wird die Installation jedoch nur höchstens 25 cm hoch sein und damit niedriger als die Lüfterhauben, die überall aus dem Dach ragen. Eine Sichtbehinderung für die Mieter der Wohnungen im ersten Stock besteht in keiner Weise. Da uns durch diesen Abstand (zum Haus) fast die Hälfte der Fläche verloren geht, werde ich da noch einmal um eine erneute Besprechung bitten.

Mein Berichtsheft in Echtzeit (Teil 123)

Diese leeren Milchkisten erinnern mich an etwas, das gleichermaßen seltsam wie beeindruckend war. Wir hatten damals das Leergut immer im Lager direkt neben der Lagertür in mehreren großen Stapeln zwischengelagert. Konkret rede ich hier von Milchflaschen und Joghurtgläsern in den 6er-Mehrwegkisten. Wenn Frischmilch in Flaschen abgelaufen war, hat sich meistens niemand die Mühe gemacht und die Flaschen ausgeschüttet. Da standen sie dann also mitsamt des empfindlichen Inhalts in der Wärme des Lagers und teilweise hat sich im Inneren der Milchflaschen so ein Druck aufgebaut, dass die Deckel abgesprengt wurden. Eines Tages klebte ein richtig dicker Pfropfen aus geronnener Milch da oben an der Decke, der mitsamt des Deckels hochgeschossen war. Erstaunlich, wie viel Kraft da hinter steckte. In meinem Rundgang-Video durch den Markt sieht man zwar den Bereich (vor dem Sicherungskasten links an der Wand) ab Minute 5:42, aber ob da noch was an der Decke hing, war nicht zu erkennen … :-P



Am Dienstag habe ich die Ware (Essmann und Zentrallager) angenommen und ins Lager gefahren. Nachmittags habe ich die Einweg-Getränkebestellung mit dem MDE-Gerät gemacht und hierbei berücksichtigt, dass zu den Festtagen mehr Ware benötigt wird.
Leergut annehmen, leere Kisten in der Getränkeabteilung absammeln und ins Leergutlager bringen. Ausleeren der Ballenpresse. Für eine Kundin habe ich eine Kassengutschrift ausgefüllt.
Freitag Morgen habe ich noch einen Rest Getränke gepackt.
Gondelköpfe mit Werbungsware umbauen und neu gestalten. Dabei habe ich die Ware, die in die Regale passte, nachgepackt.
Samstag habe ich das Lager aufgeräumt und Milchkisten auf eine Palette gestapelt.


Schaumwein (inländische)

Beim Schaumwein handelt es sich um weinhaltige Getränke, die durch Flaschen- oder Tankgärung oder durch Zusatz von Kohlensäure aus Wein oder Most hergestellt werden. Der Kohlensäuregehalt bewirkt beim Öffnen der Flasche das Schäumen (Moussieren) und verleiht dem Getränk einen prickelnden, spritzigen Geschmack.
Auf dem Flaschenetikett muss neben "Deutscher" eine der folgenden Gütebezeichnungen angegeben sein:
Deutscher Schaumwein: Keine Mindestlagerzeit und ohne amtliche Prüfnummer.
Deutscher Qualitätsschaumwein / Sekt: Er ist von gehobener Qualität und hat gewisse Mindestanforderungen. Mit amtlicher Prüfnummer.
Deutscher Qualitätsschaumwein b. A. / Sekt b. A.: (b. A. = "bestimmter Anbaugebiete") Darf nur aus inländischen Trauben hergestellt worden sein und min. 15 v. 20 P. haben.

Mein Berichtsheft in Echtzeit (Teil 122)

Kühlhaus schrubben habe ich gehasst. Zumal es das Käsekühlhaus war und ständig am Boden festgeklebte Käsereste mühsam mit dem Schrubber entfernt werden mussten. Warum sollte ich das machen? Ich habe in der ganzen Zeit nicht einen Tag mal hinter dem Tresen gearbeitet und Käse verkauft. Die weiblichen Azubis (Kauffrau im Einzelhandel, nicht Käsefachverkäuferin!) übrigens sehr wohl. Egal, ich habe es ja dennoch überlebt …



Leergut für Essmann zusammenstellen und nach draußen bringen. Anschließend habe ich in der Getränkeabteilung aufgeräumt (leere Kisten und Pappen absammeln).
Beim Leeren der Ballenpresse habe ich diese mal ausgefegt und neue Rollen mit Bändern eingelegt.
Ausleeren der Recycling-Boxen aus der Kassenzone, Bruch aufwischen.
Einer Kundin habe ich gezeigt, welche Saftsorten wir haben.
Leergut annehmen. Gutschriften ausschreiben.
Freitag habe ich das Käsekühlhaus ausgeräumt und den Fußboden und die Wände gereinigt.
Am Samstag Nachmittag habe ich das Leergut aufgeräumt und gezählt, die Tiefkühltruhen abgedeckt und draußen kurz aufgeräumt (Rollis, Paletten und Kisten zusammenstellen). Gemüse ausräumen und ins Kühlhaus bringen.


Ein im deutschen Inland hergestellter "Brand aus Wein" höherer Qualität ist der Weinbrand. Er muss von bestimmten, zugelassenen Rebsorten stammen, im Inland gebrannt und mindestens sechs Monate als Destillat in Eichenholzfässern gelagert worden sein.
Da er aus Destillaten mehrerer Jahrgänge vermischt wird, entfällt die Jahrgangsangabe. Als "Weinbrand" darf nur inländischer Branntwein aus Wein bezeichnet werden.
Weinbrand schmeckt nicht spritzig oder kratzend, ist aromareich, je nach Herstellungstyp weich oder brennend anregend, bekömmlich, schmeckt am besten handwarm (18°C). Alkoholgehalt min. 38% und mit amtlicher Prüfnummer auf dem Etikett. Ab 12 Monaten Lagerdauer darf er sich "alt" nennen.

Mein Berichtsheft in Echtzeit (Teil 121)

Ach, damals war ich ja immer dran, wenn es darum ging, den Nikolaus zu spielen. Abgesehen davon war wie immer vieles ganz gewohnte Routine …



Am Morgen habe ich den Laden offiziell aufgeschlossen und die Kunden hereingelassen. Dann habe ich unser Kinderreittier rausgebracht und angeschlossen. Ausleeren der Mülleimer und ausfegen der Einkaufswagenhäuschen.
Annehmen und vergleichen der Brotlieferungen (Harry, Wendeln und Lieken).
Leergut annehmen, Aufräumen des Leergutlagers.
Tiefkühlkost annehmen und die Rollcontainer ins Kühlhaus bringen. Anschließend Tiefkühlkost packen.
Preise für die Kasse holen.
Freitag Nachmittag habe ich (aus usual …) den Nikolaus gespielt und den Kindern Schokolade, Nüsse und Clementinen gegeben.
Werbungsware umzeichnen und kontrollieren.



Wodka ist Russisch und bedeutet auf Deutsch "Wässerchen" – aber was für eines …
Wodka ist ein mehrfach destillierter und anschließend über Holzkohle feinfiltrierter Branntwein, welcher aus Kartoffeln oder Korn gewonnen wird.
Wodka ist wässrig und glasklar. Er zeichnet sich such die Reinheit und Weichheit seines Geschmacks aus. Sein Mindestalkoholgehalt beträgt 40%.
Wodka gibt es auch aromatisiert (mit Büffelgras, dieser ist manchmal leicht gelblich gefärbt) und mit Fruchtsäften gemischt, wie er z. B. von Puschkin angeboten wird. Es gibt aber noch viele andere Hersteller.

Mein Berichtsheft in Echtzeit (Teil 120)

Spannendes Highlight in dieser Woche: Der Azubi hat Joghurt aufgewischt. :-)



Morgens habe ich die Tiefkühltruhen aufgedeckt und die Platten nach hinten gebracht. Dabei habe ich dann die Gänsebräter und Kartons mit Geflügelsauce neu geordnet.
Leergut annehmen, Ausleeren der Ballenpresse.
In der Frischezone habe ich einen heruntergefallenen Joghurtbecher aufgewischt.
Margarine packen und das Regal nach MHD durchsehen.
Am späten Samstag Nachmittag habe ich im ganzen Laden die Schilder mit den Weihnachtsgrüßen an unsere Kunden aufgehängt. Anschließend habe ich das Leergut gezählt und ein paar Paletten zum Packen in den Laden gefahren. Abdecken der Tiefkühltruhen. Zum Schluss habe ich vorne abgeschlossen und die letzten Kunden verabschiedet.



Kornbranntwein, kurz auch einfach nur "Korn" genannt, ist ein klarer Branntwein aus Roggen, Weizen, Hafer, Gerste oder Buchweizen.
Die vergorene Maische wird in zwei Stufen gebrannt – über den Rohbrand zum Feinbrand, bei dem alle unerwünschten Stoffe beseitigt werden.
Anschließend wird der Alkoholgehalt in dem Destillat auf Trinkstärke herabgesetzt. Beim einfachen "Korn" sind dies 32%, beim Doppel- oder auch Edelkorn sind es 38%.
Die verwendete Getreidesorte beeinflusst den Geschmack. So schmeckt ein Korn aus Gerste z. B. herzhafter als ein milder "Weizenkorn".
Ab einer Lagerzeit von sechs Monaten darf sich der Korn "alt" nennen.

Mein Berichtsheft in Echtzeit (Teil 119)

Eine ganz unspektakuläre Wochen zwischen Papppresse und Leergutlager. Ich war mal wieder dran, die Abschriften aus der Bruchborte in die Listen einzutragen.



Pappe vom Obst- und Gemüse-Packen wegpressen und Ausleeren der Ballenpresse. Den Ballen habe ich auf einer Palette hinter unseren Laden gefahren. Rausbringen der leeren Kisten und Rollis.
Am Morgen habe ich den Laden aufgeschlossen.
Leergut annehmen und im Leergutlager aufräumen. Dabei habe ich die ganzen Sprudelkisten auf einer Palette gestapelt und mit einem Band gesichert.
Abgelaufene und beschädigte Ware habe ich abgeschrieben und vernichtet.
Für einen Vertreter habe ich am Computer eine Bestellvorschlagsliste ausgedruckt. Telefonisches Durchgeben der Eduscho-Kaffee-Bestände. Einem Kunden habe ich gezeigt, wo er den von ihm gesuchten Artikel findet.



Aquavit würde frei aus dem Lateinischen übersetzt "Lebenswasser" bedeuten. Dieser Begriff ist auch gar nicht einmal so abwegig, denn früher wurde Aquavit tatsächlich als Arzneimittel verwendet. Dieser Branntwein ist glasklar und schmeckt typisch nach Kümmel. Aquavit kann aus Korn, Kartoffeln oder auch Monopolsprit, also Industriealkohol, hergestellt sein.
Zur Gewürzmischung gehören – je nach Marke – Koriander, Dill, Fenchel, Nelken und Zimt. In Deutschland ist für Aquavit ein Mindestalkoholgehalt von 35% vorgeschrieben, allerdings beträgt er meistens sowieso 40 Prozent und mehr. "Dänischer Aquavit" muss aus Dänemark, der Heimat des Aquavits kommen.