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Was man mit Kugel darf und was nicht …

Eine Kollegin kam mit einer Packung Gouda in der Hand zu mir ins Büro und wollte wissen, ob der Käse wohl aus pasteurisierter Milch hergestellt wurde. Ich kenne es eigentlich nur so (gibt es auch anderen Gouda?), aber netterweise stand auch auf der Zutatenliste des Käses, dass er aus "pasteurisierter Kuhmilch" hergestellt wurde.

Damit es nicht zu Missverständnissen kommt, ging ich selber zu der offensichtlich schwangeren jungen Frau und sagte ihr lächelnd, dass der Käse aus pasteurisierter Milch besteht. Sie nahm die Packung entgegen und warf sie hektisch wieder zurück ins Kühlregal. Meinen vermutlich irritierten Gesichtsausdruck versuchte sie wegzulachen: "Hihi, ich bin ja schwanger, wissen Sie? In der Schwangerschaft darf man ja keine pasteurisierte Milch. Das ist gefährlich." Sie bedankte sich und wandte sich ab.

Nein, Mädel, du darfst sollst keinen Rohmilchkäse essen, da darin Keime wie Salmonellen oder die von Firma Wilke bekannten Listerien stecken könnten, die zu ernsthaften Erkrankungen führen können.

Zurück im Büro sagte ich der Kollegin, dass die Kundin den Käse nicht wollte, weil der ja pasteurisiert wäre und sie das nicht dürfe. Und dass das natürlich Unsinn ist. "Dann sag ihr das doch", bekam ich als Antwort. "Nein!", entgegnete ich energisch.

Ich bin doch nicht lebensmüde und diskutiere als Mann mit einer Schwangeren, die sich offenbar ihren Speiseplan schon genau überlegt hat, darüber, was sie essen darf und was nicht. Nee, nee, ich hänge an meinem Leben.

Das konnte sie dann aber nicht auf sich sitzen lassen und hat die mit dem Kugelbauch dann von Frau zu Frau aufgeklärt und letztendlich war sie überzeugt und hat den Gouda gekauft. :-)


Schwangerschaftstests

Immer wieder mal fragen Frauen nach Schwangerschaftstest. Vor ein paar Jahren hatten wir schon einmal die Idee, diese ins Sortiment aufzunehmen, was jedoch am knappen Platz scheiterte. In unseren neuen Vitrinen haben wir genug Platz und so haben wir seit einer Weile gleich zwei verschiedene Test im Sortiment, von denen wir inzwischen sogar schon mehrere Packungen verkauft haben.

Ein Kollege aus der Spätschicht hatte die Tests ohne mein Wissen bestellt und wohl direkt einen Volltreffer gelandet, würde ich sagen. Äh, also im betriebswirtschaftlichen Sinne natürlich nur und nichts, was man damit jetzt testen könnte. :-)


Die schwangere "Stammkundin"

Eine Frau rief an, meldete sich nur mit einem "Ja, hallo!" und erzählte mir etwas langatmig ihre angebliche Leidensgeschichte: Sie sei hochschwanger, gerade erst nach Bremen gezogen und hat noch kein Geld vom Jobcenter bekommen. Zudem sei sie vor ein paar Tagen überfallen worden und verfügt deshalb weder über Bargeld noch ihre Papiere.

So weit hörte ich mir erst mal alles stillschweigend an. Dann fragte Sie mich, ob sie hier einkaufen und "bis Freitag" anschreiben lassen könne, weil sie dann wohl ihr Geld bekäme. Wohl zur Bekräftigung ihrer vorgeblichen Rückzahlungsabsicht ergänzte sie noch, dass sie schließlich jeden Monat hier groß einkaufen würde.

Sie kauft also jeden Monat hier groß ein. So, so … Sagte sie nicht eben noch, dass sie "gerade erst" nach Bremen gezogen sei?

Als Antwort gab es übrigens ein dickes Nein!

Schwangere Paprika

"Kinderüberraschung" in der heimischen Küche: Beim Aufschneiden einer Paprikaschote verbarg sich darin noch eine kleinere Paprikaschote.

Tz … Die hätten wir im Laden mit Aufpreis anbieten sollen. :-D