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Taschenmesser, teuer, ungesichert

In einem Edeka-Markt hier im Großraum habe ich an einem Regal u.a. diese Präsentation originaler Victorinox-Taschenmesser gesehen. Die kleinen Messer waren weder unter spezieller Beobachtung z.B. im Bereich einer Bedientheke, noch waren sie eingeschlossen oder mit irgendeiner Form von Warensicherung ausgestattet.

Ich gebe ja zu, dass ich zu sehr in Sorge wäre, dass die geklaut werden könnten. Gar nicht mal, dass vielleicht hin und wieder mal eines verschwindet, sondern dass sich irgendjemand den kompletten Bestand mal eben in den Rucksack stopft und da ein mittlerer dreistelliger Betrag auf einmal verschwindet … :-O


Zum hueln?

Von den Yfood-Trinkmahlzeiten hatten wir im Laufe der Zeit relativ viele verkauft. Seit sie mit Nestlé im Bett waren, ist das jedoch vorbei. Es fragt auch nur alle Jubeljahre mal ein Kunde danach und so waren wir mit dem Thema Trinkmahlzeiten erstmal durch.

Anfang Januar hatte mir ein Außendienstler die Trinkmahlzeiten von Huel schmackhaft machen wollen. "Ist auch in der EDEKA-Vorbestellung drin, könntet ihr da bestellen", schlaute er mich auf. Danke, kein Interesse.

Die dagelassenen Muster probierte ich dennoch – und war erstaunlich positiv überrascht. Im Gegensatz zu Yfood, das quer durch alle Sorten extrem nach Stärke schmeckt, und bei mir nach einigen Schlucken im Ausguss landete, waren die Huel-Muster überraschend lecker. So überzeugend sogar, dass ich nicht nur ein paar Kartons, sondern ganz optimistisch gleich drei komplette Displays bestellt hatte. Ein Pro-Argument ist auch der Preis, Huel ist etwas günstiger als Yfood. Die Ware soll planmäßig nächste Woche geliefert werden. Hot oder Flop? Werden wir sehen.

Kennt ihr die Produkte und könnt vergleichen?

Die kann kaputtgehen!!!111einself

Ein kleiner Junge, vielleicht drei oder vier Jahre alt, sprang auf unserem Alublech herum, das wir am Eingang als Rampe für Anlieferungen benutzen. Das Blech lag dort gerade, denn unser Getränkelieferant stand vor der Tür und hat seine Paletten abgeladen, die er mit einem elektrischen Hubwagen bewegte und über das Blech in den Laden schob. So ein Fahrzeug wiegt mitsamt der geladenen Getränkepalette locker eine dreiviertel Tonne.

Der kleine Junge fand die schräge Fläche lustig und hüpfte darauf herum, während der Fahrer gerade auf der Ladefläche seines LKW stand und Ladung umsortierte.

Als die Mutter den Jungen auf dem Blech entdeckte, zog sie hin hektisch weg und ermahnte ihn, vorsichtig zu sein. Er soll da nicht so herumspringen, weil die Rampe kaputtgehen könnte.

Ich sagte dazu nichts und vielleicht war es tatsächlich nicht nur eine Ausrede / Notlüge, um den Jungen zum Weitergehen zu ermutigen. Oder sie dachte ernsthaft, dass seine vielleicht 20 kg da irgendeinen Schaden verursachen könnten und wollte kein Risiko eingehen. Natürlich wäre da nichts passiert, aber die Vorstellung, dass er da mit seinen kleinen Füßen eine Delle reintreten könnte, fand ich niedlich. :-)

Metallteile in der Soße

Vor einer Weile haben wir ihm Rahmen eines öffentlichen Warenrückrufs Artikel aus dem Verkauf genommen, weil sich möglicherweise Metallteile darin befunden haben könnten. Die Ware sollte nicht zurückgesendet, sondern von den Märkten vor Ort entsorgt werden.

Wir hatten auch noch ein paar Teile der betroffenen Ware hier im Markt. Ein Kollege wollte die Packungen gerade draußen in den Müllcontainer werfen, als er von einem älteren Mitarbeiter gestoppt wurde. Er sorgte dann dafür, dass die zu entsorgende Ware in einem Müllsack unter anderem Abfall versteckt wurde, damit Containerer, die nichts von den Metallteilen wissen, dadurch nicht gefährdet werden.

Im Geiste verdrehte ich die Augen, ließ ihn aber gewähren. Wer (laut aufgedrucktem MHD) noch wochenlang haltbare und augenscheinlich einwandfreie Ware in einem Müllcontainer findet, sollte sich denken können, dass diese Sachen nicht einfach nur aus reiner Verschwendungssucht im Müll gelandet sind, oder weil das Regal gerade voll war und diese paar Teile nicht mehr passten. Wer diese Sachen dann verzehrt, tut das doch definitiv auf eigenes Risiko.

Billiger Essigreiniger

Eine Kundin stellte eine Flasche Essigreiniger unserer Discount-Eigenmarke auf das Förderband von Kasse 1, an der ich gerade die Kollegin zur (3,14)²-Pause ablöste.

"Wie viel kostet die?", fragte sie.

"Das müsste eigentlich am Regal dranstehen", entgegnete ich.

"Da steht 55 Cent."

"Dann wird das stimmen."

Ich nahm die Flasche und überprüfte den Preis in der Kasse. 55 Cent zeigte das Display an, das Schild war also korrekt. Die Kundin machte große Augen. Da ich das nicht als zu teuer empfand, versuchte ich es mit einem eher scherzhaft gemeinten Einwurf:

"Ist der Ihnen zu billig?"

Sie zögerte etwas, betrachtete die Flasche von allen Seiten und sprach dann langsam: "Ja … Irgendwie schon… Das ist nicht viel Geld. Ob der was taugt?"

Das konnte ich ihr nicht sagen und auch die Entscheidung, das Produkt zu kaufen oder eine Alternative zu nehmen, konnte ich ihr nicht abnehmen und das sagte ich ihr auch. Sie hat dann aber doch noch die 55 Cent Umsatz generiert. :-D

Ob die geklaut werden?

Wir bewahren unseren Vorrat an Sicherungsetiketten für Flaschen in einem unserer SPAR-Einkaufskörbe auf. Dieser Korb steht an den Packtagen manchmal stundenlang unbeaufsichtigt einfach so in der Getränkeabteilung herum. Und zum wiederholten Mal hatte ich den Gedanken, dass das ja irgendwie schon leichtsinnig ist. Diese "Bottle Tags" sind ja nun nicht ganz billig, wenn da nun jemand welche oder sogar den ganzen Korb klauen würde…

Ja, genau.

Facepalm im Geiste. :-D