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Vier Wespen am warmen Buffet

Nachdem uns die Wespen auf der heimischen Terrasse belagern wollten, habe ich ein Stückchen Fleisch geopfert und auf den Boden gelegt. Nachdem sich die erste Wespe ein Stückchen davon abgesäbelt hatte, kam sie zunächst mit einer Kollegin wieder und schließlich waren sie zu viert. Echt erstaunlich, wieviel "Nutzlast" so ein Tierchen noch durch die Luft bewegen kann. Das Stück Fleisch war innerhalb weniger Minuten zerlegt und abtransportiert.


Mutantenkatze hinter der Tür

Als ich bei uns im Haus die Treppe nach unten ging, zuckte ich kurz erschrocken zusammen. Was? Ist?? Das??? Im ersten Augenblick sah es so aus, als wenn eine mutierte Katze in Drohgebärde hinter der Ornamentdrahtglasscheibe unseres Windfangs sitzen würde.

Es war dann aber zum Glück doch nur ein Kindersitz aus dem Auto, der dort auf einer kleinen Bank stand. Puuuuh. :-)


Wespennest

Bei uns zu Hause häng ein Wespennest in der Buchenhecke. Als ich durch die Öffnung reingucken wollte, sah ich zunächst nichts, aber nach wenigen Augenblicken kam eine Wespe nach vorne ans Loch, die wohl einfach mal die Lage sondieren wollte oder die durch meine Anwesenheit angelockt wurde.

Meine Visage hat ihr aber offenbar nicht gefallen und so rief sie ein paar Kolleginnen hinzu, die sich ihrerseits ebenfalls entschlossen, weitere Verstärkung anzufordern. Bevor das knappe Dutzend Wespen zum Angriff übergehen konnte, habe ich mich schnell selber vom Acker gemacht – natürlich all das nicht, ohne vorher ein paar Bilder geknipst zu haben.






Statusmeldung: Keine weiteren Statusmeldungen!

Unser Bekannter zieht seinen Digital Detox streng durch. Ab sofort möchte er auch kein WhatsApp mehr nutzen, vor allem nicht die Statusmeldungen, denn die interessieren ja sowieso augenscheinlich niemanden.

Diese Meldung verkündete er natürlich als Statusmeldung bei WhatsApp.

Wenn schon inkonsequent, dann richtig. :-D


Weißer Harnischwels

Vor ein paar Monaten hatte unsere Tochter in der Filiale eines Zoofachgeschäfts ein kleines Aquarium gewonnen. Mit dem 54-Liter-Becken kann man zwar keine großen Sprünge machen, aber für die ersten Erfahrungen ist es ganz prima. Nebenbei bemerkt sind es auch meine ersten Erfahrungen in der Welt der Aquaristik. Ich hatte nie einen Draht zu Fischen und hätte mich mit dem Thema vermutlich auch nie aus eigenem Antrieb auseinandergesetzt.

Jetzt haben wir also dieses kleine Aquarium, darin ein paar Dutzend Garnelen, dazu ein paar Guppys und Neonsalmler – und einen weißen Harnischwels. Aber genau der hat es mir angetan. Ich kann es nicht begründen, aber ich finde den "Knutschi" einfach unglaublich faszinierend. Sein gesamtes Wesen finde ich total faszinierend. Neugierig und aufmerksam, dabei aber ruhig und gechillt und nicht so ein Hektiker wie andere Fische. Und weil er seine Augen bewegen kann hat man manchmal auch das Gefühl, dass er einen anblinzelt. Ich kann ihn immer wieder beobachten und habe nie das Gefühl, dass ich schon alles gesehen hätte. Ich kann es wirklich nicht in Worte fassen, aber ich bin in diesen Fisch total verliebt. Wie die Antennenwelse halt so sind, versteckt er sich gerne und schwimmt meistens nicht wie auf dem Präsentierteller genau vor der Scheibe. Aber okay.

Wir liebäugeln inzwischen mit einem großen Aquarium mit 300 oder sogar 400 Litern, das wir bei uns ins Wohnzimmer stellen können. Für mich würden ausschließlich ein paar Welse reichen, vielleicht auch etwas größere als die kleinen "Snow White" – aber dann wären die oberen 80% des Beckens nur Deko und für Pflanzen, da müssten also noch ein paar andere Fischlis rein. Mal gucken, das eilt ja nicht.


Federvieh

Großer Schreck zu Hause, auf einem alten Kissen saß ein riesiges Insekt. Mit der länglichen Form könnte es eine Schabe gewesen sein.

PANIK!!!

Hingucken!!

Entwarnung!

Das Kissen löst auch auf, es ist nur eine Feder. Puhh …




Käferzikade

Bei uns an der Hauswand saß ein kleines Tierchen, das nur ein paar Millimeter lang war. Was bist du denn für ein Kerlchen, dachte ich und knipste es, so gut es eben ging, mit meiner Handykamera.

Bei der Auswertung der Bilder stellte sich dann heraus, dass es eine eine Käferzikade war. Vollkommen harmlos und in Deutschland mit nur drei Arten eher selten vertreten.


Digital Detox – oder sowas in der Art …

Ein Bekannter von uns will mehr Zeit mit seiner Familie verbringen und versucht es mit einem Digital Detox. Die Smartwatch wird abgeschafft und durch eine alte analoge Armbanduhr ersetzt. Keine ständigen Benachrichtigungen (okay, die könnte man deaktivieren), aber auch nicht mehr tägliches Aufladen. Dazu ist die alte Uhr viel wertiger und langlebiger als so ein High-Tech-Produkt mit einem Apfel auf der Rückseite.

Internetnutzung und Social Media wird eingeschränkt. Man muss nicht ständig erreichbar sein und man muss auch nicht aller Welt immer alles mitteilen. Dafür wird mehr Zeit, Quality Time, mit der Familie verbracht. Gesellschaftsspiele mit dem jüngsten Kind beispielsweise – tataaa, fertig ist der neue Superpapa.

Das alles wissen wir übrigens durch seine WhatsApp-Statusmeldungen.

Soooo viele Feinkostprodukte

Vor knapp drei Wochen kam ein Vertreter eines Herstellers für Feinkost-Produkte zu uns in den Markt und wollte mal ganz unverbindlich sein Sortiment vorstellen. Im Schlepptau hatte er eine Kühltasche, in der sich von jedem ihrer Produkte eine Schale befand. Rund vierzig Artikel, Zaziki, Couscous-Salat, gegrillte Oliven, gefüllte Peperonis, Krautsalat, Auberginenaufstrich, Zucchinipaste und noch vieles, vieles mehr.

Ich hob entschuldigend die Hände und bügelte ihn direkt ab: "Wir haben keinen Platz."

Diese Aussage kann man in manchen Geschäften quasi reflexartig hören, aber wenn ein 4000-Quadratmeter-Markt mit vier Meter breiten Gängen und einer Gemüseabteilung in der Größe meines kompletten Ladens über Platznot klagt, ist das Jammern auf extrem hohen Niveau. Wir kämpfen hier nun wirklich an jeder Ecke darum, ein vernünftiges Sortiment zeigen zu können und auch in unserem Kühlregal in der Gemüseabteilung haben wir natürlich auch schon eine Auswahl an solchen Produkten wie die, die mir da gerade vorgestellt wurden. "Ich bekomme euch da wirklich nicht rein. Nur zwei oder drei Artikel zu nehmen hat überhaupt keinen Sinn und was soll ich auch dafür rausschmeißen?"

Dann passierte etwas sehr Unerwartetes: Er drückte mir die komplette Kühltasche in die Hand. "Hier, könnt ihr behalten, probiert euch da mal durch …"

Das machen wir. Mit der gesamten Familie an mehrere Abenden, dazu gab es jeweils frisch aufgebackenes Baguette. Keine Ahnung, ob der Vertreter die Tasche und die Ware einfach nur loswerden wollte oder ob sich sicher war, dass wir von den Produkten nach dem Probieren schon überzeugt sein würden – aber, ja, wir sind es. Da sind wirklich gute und auch ausgefallene Sachen dabei und irgendwie, ja irgendwie, werden wir zumindest einen Teil davon hier auch im Laden unterbringen.


Mein vierter Versuch mit Linux

Ich bin kein Gamer und brauche keinen darauf spezialisierten PC. Ebenso bin ich auch hinsichtlich meiner anderen Anwendungen recht anspruchslos. Videobearbeitung mache ich nur in Maßen, seit 3D-Studio Max für Privatleute nicht mehr erschwinglich ist, fallen auch derartige Renderaufgaben weg. (Nein, mit Blender werde ich nicht war.)

Meine PCs müssen einfach nur ausreichend Leistung haben, um zumindest mehrere GB große Videodateien flüssig abspielen zu können, das ist vermutlich der härteste Anwendungsfall, mit denen ich die Geräte konfrontiere. Ich bin inzwischen ein riesiger Freund von Lenovo-Workstations geworden. Bei mir im Büro in der Firma steht seit zwei Jahren eine ältere Lenovo ThinkStation P500 – kein Rennpferd, aber ein absolut solider Dauerläufer, auf dem ich gerade diese Zeilen schreiben. Darauf läuft derzeit noch Windows 10, die Mindestanforderungen für Windows 11 erfüllt der Rechner nicht, es wird also noch eine ganze Weile beim 10er Windows bleiben.

Mit Linux konnte ich mich nie so recht anfreunden. Ich glaube, seit Windows 95 habe ich es insgesamt dreimal versucht. Mal gab es keine passenden Treiber, dann konnte ich mich mit der Bedienung nicht anfreunden, dann war es der Mangel an Anwendungsprogrammen, von denen ich zugegebenermaßen im Laufe der Jahre für die Windows-Welt einige als Originalsoftware angeschafft habe, unter anderem Photoshop und Corel Draw. Da mochte man nicht einfach umsteigen.

Jetzt ist es so, dass mein PC zu Hause irgendwie inzwischen wirklich nicht mehr die Leistung hat, die man erwartet. Der darin verbaute Intel Core i5 3570K war damals gerade auf dem Markt, inzwischen hat er rund zwölf Jahre auf dem Buckel. Die Fehlermeldung mit der Überhitzung ist nicht wieder aufgetaucht, aber um bei einem der oben genannten Beispiele zu bleiben: Große Videodateien sind für den schon eine Herausforderung. Wichtig sind mir (mindestens) drei Monitoranschlüsse, der neue hat vier, da ich sowohl in der Firma (3x quer) als auch zu Hause (hochkant, quer, hochkant) mit drei Bildschirmen arbeite.

Nun habe ich mir aufgrund der hervorragenden Erfahrungen hier in der Firma noch eine gebrauchte Think Station gekauft. Der Prozessor ist "nur" 40% schneller als der Core i5 und auch diese Hardware ist nicht für Windows 11 geeignet – aber dieser PC wird nach meinem jetzigen Stand der Dinge überhaupt keinen Kontakt mit Windows bekommen. Ich werde nämlich einen vierten (und letzten!) Versuch in der Linux-Welt starten.

Ausschlaggebend für diese Überlegung war die Einführung von Windows Recall. Die Funktion ist zwar optional und deaktivierbar, aber sie hat gereicht, um noch einmal darüber nachzudenken. Letztendlich ist man mit Windows eben etwas verwöhnt. Alles funktioniert und man kennt sich damit aus, klar. Aber letztendlich ist das OS nur ein Werkzeug und die Schnittstelle zwischen der Hard- und der Software. Und damit bin ich schon direkt beim nächsten Punkt: Meine Sorge, liebgewonnene Software nicht mehr verwenden zu können, ist eigentlich in den letzten Jahren schleichend und kaum spürbar aber mehr und mehr in den Hintergrund gerückt. Meine Originale Photoshop und Corel laufen eh nicht mehr auf modernen Systemen. Ich arbeite seit Jahren mit Paint Shop Pro, was auch nur ein Kompromiss ist, da die Software scheiße ist. Dann kann ich auch noch mal versuchen, mich an die krude und nicht intuitive Bedienung von Gimp heranzutasten. Corel benutze ich ohnehin nicht mehr, geschenkt.

ThumbsPlus liebe ich, seitdem ich irgendwann in den 90ern (!) das mal auf einer CD-ROM gefunden habe, die in irgendeiner Computerzeitschrift klebte. Da werde ich mal gThumb ausprobieren. Ob sich der großartige Dateimanager Total Commander durch Krusader, Sunflower oder eine ähnliche Anwendung zufriedenstellend ersetzen lassen wird, werde ich sehen. Google Chrome und Earth gibt es in einer Linux-Version, Open Office sowieso, Dropbox auch – und mehr brauche ich eigentlich gar nicht, um glücklich zu sein. Meine Schreibumgebung Scrivener wird wohl über einen Emulator den Weg auf den neuen Rechner finden. Funktionieren soll es zumindest.

Ich bin gespannt, wie es wird. Einen bootfähigen USB-Stick mit einem installierbaren Ubuntu habe ich bereits hier liegen und werde ganz vorurteilsfrei und voller Zuversicht diesen Schritt gehen. Vor einer Sache habe ich keine Angst: Dass es keinen passenden Druckertreiber gibt. Ich habe privat keinen Drucker und möchte das auch nie wieder ändern. Ich hasse Drucker und sie hassen mich, aber das ist eine andere Geschichte.

Besuch im Eiscafé

Wir waren mit unserer Kleinen mit dem Fahrrad hier im Umland unterwegs und haben irgendwann bei einem Eiscafé angehalten. Ich habe mir mit einem Spaghettieis einen Klassiker gegönnt, Ines wollte mal die Tiramisu-Variante testen – unsere Tochter bevorzugt schlichtes Vanilleeis. Allerdings fand sie in der Eiskarte die Optik vom Lasagne-Eis so cool. Also hatte für sie nur einfaches Vanilleeis bestellt, aber mit der Bitte, dieses in diesen Lagen aus der Presse wie beim Lasagne-Eis zu servieren – und natürlich ohne Streusel, Sauce und Früchte. "Alles klar, gar kein Problem", erklärte mir der Chef.



Für das Vanilleeis aber den vollen Kurs wie für ein komplettes Lasagne-Eis, wie es in der Karte abgebildet ist, abzurechnen, fand ich allerdings mehr als dreist. Beschwert habe ich mich darüber nicht, aber dafür gab es eben eine Nullrunde beim Trinkgeld.


Nachos im Kino

Die große Frage, ob man im Kino Popcorn oder Nachos isst, war für mich immer klar: Popcorn. Das gehört seit meiner Kindheit zum Kinobesuch dazu und die Sache mit den Nachos hatte ich immer für einen Trend gehalten, der wie so vieles aus den USA zu uns geschwappt war.

Jetzt habe ich mich mal dazu hinreißen lassen und habe ebenfalls eine Portion Nachos bestellt. Frisch, warm, knusprig, lecker gewürzt, dazu einen Käse- und einen Tomatendip. Geschmacklich absolut topp. Aber …

Ich bleibe bei Popcorn. Im dunklen Kino mit kleckernden Saucen zu hantieren, hat überhaupt nichts. Entweder tropft einem das Zeug auf die Klamotten oder die abgebrochenen Nachos muss man aus der Soße angeln, so dass einem irgendwann auch die Finger kleben. Dazu die Essgeräusche. Warum tun Leute sich das freiwillig an?

Nein, eindeutig: Ich bleibe bei Popcorn im Kino.

Marzipanbarren auf Acker

Während einer Zugfahrt fiel mir am Rande eines Ackers ein riesiges Stück Marzipan aus dem Hause Niederegger auf. Naja, zumindest im ersten Moment hatte ich das rote Paket mit dem markanten weißen Streifen in der Mitte dafür gehalten. :-P