Ich radelte wie so oft durch den Park links der Weser nach Hause und habe plötzlich rechts am Wegesrand im Scheinwerferlicht meines Fahrrads für vielleicht eine oder zwei Sekunden ein Tier sitzen sehen, dass ich im ersten Moment gar nicht zuordnen konnte. Ich hielt an und lief die paar Meter zurück, aber da war es schon weg.
Die restliche Fahrt über knobelte ich, was das wohl gewesen sein könnte. Es war etwa so groß wie ein großes Kaninchen, war irgendwie weiß bis hellgrau, dabei aber nicht gleichmäßig gefärbt. Die Schnauze war relativ lang und spitz mit einer kleinen Nase, die ganze Körperform war jedoch eher gedrungen und nicht so schlank wie bei einem Iltis.
Meine Mutter half mir dann später auf die Sprünge, nachdem ich ihr das Tier beschrieb. Keine Ahnung, wie groß die Chance ist, hier in Norddeutschland auf freilebende Opossums zu stoßen, aber ich bin ganz sicher, dass es genau so eines war. Es könnte sich dabei natürlich um ein entflohenes oder ausgesetztes Haustier handeln, aber dass es eines war, würde ich so unterschreiben.
… war es nicht, nur ein Ride on my Bike – aber dennoch im Park.
Und da haben sich morgens um gegen 7:30 Uhr mal wieder ganz schöne Fotomotive präsentiert. Unser Zentralgestirn bringt schon in Kombination mit unserer Atmosphäre recht farbgewaltige Szenarien zustanden. Wenngleich die sich mit einer profanen Handykamera nicht so ganz perfekt einfangen lassen. Live ist immer beeindruckender, aber das ist ja einer der Gründe, warum ich mit dem Rad fahre.
Klar sieht man sowas auch vom Auto aus. Aber nur mit dem Fahrrad kann man auch mal eben stehen bleiben und ein paar Fotos schießen.
Leicht zynisch könnte ich natürlich jetzt auch schreiben, dass man um diese Zeit in Bremen mit dem Auto ja auch dauernd steht und in Ruhe Fotos machen kann.
Im Park links der Weser in dem Bereich genau hinter dem Roland Center präsentierte sich uns dieser Sonnenaufgang. Eine wirklich beeindruckende Lichtstimmung, die sich in einem profanen Foto im Grunde nicht festhalten lässt.
Neben vielen Sonnenaufgängen und morgendlichem Bodennebel gab es letzteren nun mal zum Feierabend zu bewundern. Das Bild hätte zwar auch am frühen Morgen entstanden sein können, aber es war die untergehende Sonne, die den Himmel so dezent lachsfarben tönte:
Im Umfeld vom Park "Links der Weser" stand ein Traktor am Rande eines Feldes (ich glaube, der Weg heißt "Im Werder") und hat die aufgehende Sonne auf seinem Frontlader balanciert. Diese Gelegenheit für ein Foto konnte ich mir selbstverständlich nicht entgehen lassen:
Mal wieder die morgendliche Fahrt durch den Park links der Weser. Wenn die Sonne früh scheint und sich nicht hinter Wolken versteckt, gibt es immer wieder interessante Fotomotive. Ich freue mich ernsthaft über jede Fahrt, die ich mit dem Fahrrad erledigen kann.
Park links der Weser mit Nebel im Licht der morgendlichen Sonne. Der Weg ist der Achterfeldweg und sogar das Gewässer rechts daneben hat einen Namen – wenngleich dieser nur ganz profan "Grollander Abzugsgraben" lautet.
Der Bodennebel kommt auf dem Foto leider nicht ganz zur Geltung, aber wer immer noch nicht überzeugt ist, mit dem Fahrrad statt mit dem Auto zur Arbeit zu fahren, sollte mal am Morgen die Stille und die Natur im Park auf sich wirken lassen.
Heute Morgen war es unerwartet kalt, der Weg zur Firma fühlte sich bei Temperaturen um den Gefrierpunkt schon wieder richtig winterlich an. Dafür gab es hier im Park links der Weser schönen Bodennebel und als uns aus diesem zwei Radfahrer entgegenkamen, die mit der Sonne im Rücken zunächst nur als Silhouetten zu erkennen waren, musste ich einfach die Kamera zücken.
Jetzt ist aber auch gut, es darf gerne mal wärmer werden. Diese Übergangszeit ist fürchterlich, morgens braucht man dicke Handschuhe und Jacke, am Nachmittag kann man dagegen im T-Shirt radeln …
Die schönsten Naturfotos entstehen mitunter völlig unbeabsichtigt. Ich fand die Stimmung auf dem Deich im Park links der Weser schon recht beeindruckend, aber sowas fast 1:1 auf einem Foto festhalten zu können, ist schon selten. Ich sag's ja immer wieder, sowas ist die Belohnung fürs Radeln. Im Auto gibt es solche Erlebnisse nicht, resp. man kann sie nicht genießen.
Ich werde nicht müde, solche Bilder als Belohnung für das morgendliche (und genauso abendliche) Radeln zur und von der Arbeit zu bezeichnen. Eine noch bessere Motivation sind die Bilder von den morgendlichen Staus auf den Zubringern. Aber optisch gefallen mir die Sonnenaufgänge besser.