Mit dem Prompt "Ein Partyhit wie am Ballermann mit Romy, die in einem Supermarkt arbeitet." haben wir mal das KI-Musikerzeugungs-Tool Udio gefüttert. Heraus kam ein 30-Sekunden-Schnipsel, der gar nicht mal so schlecht geworden ist. Dafür, dass es null Feintuning an dem Werk gab …
Den Text hätte man sicherlich auch noch optimieren können, einige Stellen sind etwas sinnfrei, aber was ihr hier hört ist ohne jede Nachbearbeitung zu 100% durch die KI erzeugt.
Lyrics
[Verse]
Romy an der Kasse, oh sie lacht so heiter, (ja, ja, ja)
Kunden kommen, gehen, das macht sie einfach weiter, (oh, oh, oh)
Samstagabend, und sie träumt vom Strand,
Denn Ballermann liegt nicht in ihrer Hand
[Chorus]
Romy, Romy, bring die Party hier,
Freunde tanzen, lachen, alle sind bei dir,
Supermarkt wird zur Bühne heut' Nacht,
Romy feiert, bis der Morgen erwacht!
Die gleichnamige Kollegin war gleichermaßen fasziniert wie geschockt, was man heutzutage mal eben mit ein paar Mausklicks generieren lassen kann. Damit gehe ich konform.
Wenn wir so weitermachen, kann die Fischerin einpacken.
Der Titel hat zwar schon ein paar Jahre auf dem Buckel, ist aber durchaus interessant und hängt musikalisch mit 1990 sogar schon eigentlich ein paar Jahre hinterher.
Meine Tochter wollte von mir wissen, wie denn dieses eine Lied heißt. Welches denn, fragte ich. Sie trällerte die Melodie des Liedes, das seit ein paar Jahren in diesen Dancing-Pallbearers-Memes verwendet wird, resp. inzwischen sogar auch ansonsten immer dann, wenn es irgendwo um den Tod geht. Die Rede ist von "Astronomia" von Tony Igy.
Das Lied selber kenne ich (und langjährige Leser unter euch) schon sehr viel länger. Ich hatte hier Anfang 2014 mal ein Video aus einem Supermarkt in Sibirien verlinkt, das auch heute noch durchaus sehenswert ist. Echt sonderbar, was da alles passiert. Dagegen ist der Alltag bei uns im Markt ja die reinste Einöde.
Ich bin 73er-Jahrgang und nicht mehr wirklich "Kind" der der 90er – aber ich habe die Zeit natürlich auch voll mitbekommen. Danke für diesen Song! Ich feiere ihn so sehr und höre seit Jahren schon immer wieder mal rein. Das ist mein akustischer Bananenkarton auf dem Youtube-Dachboden. Und daher: One! More! Time!
Mir sind schon lange Zeit keine Klagen mehr über die Musikbeschallung bei uns im Laden zu Ohren gekommen. Früher gab es das häufiger mal, dass Kunden uns mit mitleidigen Blicken wegen des vermeintlichen Psychoterrors bedauert haben. "Man muss die Mitarbeiter doch vor so einer Berieselung schützen!", hat mir mal eine Kundin gesagt.
Die Zeiten, mit Muzak dichtgedüdelt zu werden, sind zum Glück lange vorbei. Radio POS, mit denen wir seit nun 23 Jahren zusammenarbeiten, macht da einen ganz guten Job. Mir gefällt auch nicht jedes Lied, das die spielen – aber im Durchschnitt sind es viele Klassiker und auch relativ aktuelle Titel, die dort laufen.
Zurück zum Psychoterror: Wer schützt uns vor gleichermaßen laut wie schief mitpfeifenden Kunden? Nur noch wenige Takte und ich habe eine lebenslange Therapie vor mir.
Übrigens: Mitte der 90er, also irgendwie zu der Zeit, in der ich meinen Aushilfsjob hatte, bzw. meine Ausbildung begonnen habe, lief bei uns wirkliche Psychoterror-Musik im Laden! Da hatten wir eine Endloskassette, die sich etwa alle 2 Stunden wiederholt hat und auf der wirklich "Muzak" war. Berieselungsmusik, unter anderem in Form von nachgespielten Instrumentalversionen von ABBA-Titeln. Das war gruselig, richtig gruselig.
Beim Blick auf einen der Bildschirme unserer Videoanlage fiel mir eine seltsame Geste eines jungen Mannes auf. Er hielt offenbar sein Smartphone mit dem Display nach oben am ausgestreckten Arm in Richtung Kamera.
"Was soll das denn werden?", überlegte ich gerade noch, als ich bereits den blinkenden blauen Kreis der Shazam-App identifizieren konnte. Die Überwachungskamera war dem Mann wohl auch völlig egal, aber genau daneben hängt einer unserer Lautsprecher für die Ladenbeschallung – und genau darum ging es ihm wohl. Ich vermute, dass er wissen wollte, welches Lied da gerade lief.
Jetzt war ich neugierig geworden, um welchen spannenden Titel es sich handeln könnte und machte mir extra die Mühe, von meinem Büro ganz hinten im Gebäude nach vorne in den Laden zu gehen. "Achsooooo…", dachte ich fast enttäuscht über die bekannte Musikauswahl. Als Gen-X-Kind erkennt man The Riddle von Nik Kershaw natürlich auch ohne solche Hilfsmittel.
Eben war eine junge Frau im Laden (Anfang 20), die sich gerade ganz panisch gefreut hat, dass der laute Wagen, der die ganze Zeit hier vor dem Laden stand, endlich weiterzieht.
"Ich wohne da vorne. Mit so einem Krach hatte ich nicht gerechnet", erklärte sie mir. "Das macht mich völlig fertig. Aber wenn der jetzt wegfährt, ist alles gut."
"Du wohnst noch nicht lange da, oder?", fragte ich sie.
"Nee, ich bin da erst vor ein paar Wochen eingezogen."
Habe sie dann aufgeklärt, dass das jetzt wenigstens noch zwei Stunden so geht und dass das auch ganz, ganz sicher nicht der einzige Wagen mit lauter Musik war.
Ein paar Kinder, Jungs im Alter von etwa 10 Jahren, die zur Moschee gehörten, spielten hier auf dem Hof. Ich fuhr mit meinem Auto an die Rampe und wollte ein paar Dinge einladen, als im Radio "It's my life" von Dr. Alban lief. Einer meiner Favoriten, wenn es um die Frühen 90er geht und so drehte ich die Anlage im Auto etwas lauter und ließ die Fahrertür offen stehen. Wenn andere Leute die Welt mit allen möglichen und unmöglichen Lärmbelästigungen beschallen müssen, dann möchte ich das auch mal zwei Minuten lang dürfen.
Die Kids hielten inne und lauschten, ein paar tanzten vor dem Auto herum. "Das ist ja coole Musik!", konstatierten sie nach einer Weile fast im Einklang.
Ich bin dafür, diesen Titel zur offiziellen Hymne der 2020er-Jahre zu küren.
Und jetzt alle: "Herzlich willkommen in meinem Haus – Ich lad' dich zu mir ein, ich komm' hier nicht mehr raus – Der Mann im weißen Kittel gibt die Pillen aus – Herzlich willkommen im Irrenhaus!"
Ich kenne das Video "The Phantom Of The Opera - Andrew Lloyd Webber Cover - Luke Murgatroyd & Jessica Hackett" schon ein paar Jahre länger und kann es mir immer wieder ansehen. Die beiden Sänger sind absolute Weltklasse und wenn Luke Murgatroyd von "Power" singt, dann merkt man, dass er in dieser Rolle auch drin ist.
Auf einer Skala von eins bis zehn bekommt dieses Werk glatte elf Punkte.
Auf einer Packung Lakritzpastilen von Nidar / IFA hat Blogleser Jakob diesen Strichcode mit Noten entdeckt. Er hatte sie in der E-Mail als "Stimmpastillen" bezeichnet, der Aufdruck auf der Packung erklärt eigentlich schon, wieso:
"Blandt dens fornemste egenskaper er først og fremst den, at den forebygger tørrhet i hals og svelg. Jeg kan paa det varmeste anbefale denne pastill til sangere, talere, røkere og sportsmenn."
"Zu seinen wichtigsten Eigenschaften gehört in erster Linie, dass es Trockenheit in Hals und Rachen verhindert. Ich kann diese Pastille Sängern, Sprechern, Rauchern und Sportlern wärmstens empfehlen."
Kleines Update meiner Zeitrafferpackerei. Den Gedanken mit der Benny-Hill-Musik hatte ich auch erst schon und nach dem nun gestern in den Kommentaren auch der entsprechende Einwurf kam, musste ich das Video einfach noch einmal anpassen.
Auf einer Veranstaltung der EDEKA hatten Ines und ich gestern nicht nur die Gelegenheit, Marie-José van der Kolk aka Loona auf der Bühne zu sehen, sondern hinterher mit ihr noch etwas zu plaudern und ein paar Fotos zu machen. Hey, wir sind beide (eigentlich ja alle drei) Kinder der 90er und auch wenn die heutigen Teenager Loona nicht kennen (zu meinem großen Erstaunen nicht mal deren ersten Hit Bailando, der Titel läuft ja nach wie vor immer wieder rauf und runter), so war der gestrige Tag für uns beide umso cooler.