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Milchflaschen

Eine Kundin, die zwei braune Mehrweg-Milchflaschen aus dem vor Jahrzehnten eingeführten Pfandsystem in unseren Leergutautomaten steckte, sprach mich währenddessen an:

Diese Flaschen sind überhaupt nicht gut für Milch. Perfekt wären natürlich Flaschen aus Ton, die auch anderswo verwendet würden, aber ansonsten gäbe es diese sehr dickwandigen Milchflaschen aus durchsichtigem Glas mit leicht grünlichem Schimmer. Die sollen wir bitte in Zukunft verwenden, weil die viel besser für die Milch sind. Ich soll das bitte an die Edeka weitergeben, das ist wichtig.

Aye. Ich schwöre, wenn ich meine eigene Molkerei gründe, werde ich diese dickwandigen Milchflaschen aus durchsichtigem Glas mit leicht grünlichem Schimmer verwenden.

Instagram 23. KW 2021

In dieser Woche (23/2021) hatten wir folgende Themen, inzwischen immerhin schon mit 323 Followern. :-D

- das Milchmalheur

- den Flaschenauswerfer als kurzes Video

- Ansicht des am LKW hängenden Einwegcontainers auf dem Hof, aus dem in einem dicken Schwall das gesammelte Regenwasser herausläuft. Da sind sicherlich auch Getränkereste dabei, aber die dürften nur einen winzigen Anteil daran haben.


Milchmalheur

Wo gehobelt wird, fallen Späne und wo Waren bewegt werden, fällt auch mal Ware herunter. Wenn es sich dabei um Flaschen oder Gläser handelt, und wir haben hier wirklich viele Produkte in Flaschen und Gläsern, ist der anschließende Einsatz eines Wischmops meistens kaum zu vermeiden.

Aber auch da gibt es unterschiedliche Herausforderungen:

Zerbricht eine Flasche Mineralwasser, reicht es (fast), die Scherben aufzusammeln. Der Rest trocknet praktisch rückstandsfrei von alleine. Um die Rutschgefahr zu bannen, trocknet man den Boden natürlich trotzdem hinterher.

Klare Spirituosen, zuckerfreie Limonaden und auch Bier sind problemlos wegzuwischen. Da klebt nichts und wenn es schnell gehen muss, reicht auch hier eine "Katzenwäsche" für den Boden.

Bei Essig muss man schnell sein und viel Wasser verwenden. Die hellen Spuren in den offenen Bodenplatten, bei uns in Form von Betonwerksteinen, sind sonst noch lange Zeit deutlich zu erkennen.

Bei Rotwein muss man schnell sein und viel Wasser verwenden. Die dunklen Spuren in den offenen Bodenplatten, bei uns in Form von Betonwerksteinen, sind sonst noch lange Zeit deutlich zu erkennen. Gilt auch für Rotkohl, rote Bete und ähnliche färbende Lebensmittel.

Konserven sind auch relativ problemlos aufzuwischen. Hat man die Stückchen eingesammelt (egal ob Erbsen, saure Gurken oder Würstchen), bleibt im Grunde nur noch Wasser übrig.

Honig ist schon eine Herausforderung. Wenn es flüssiger Honig ist, der sich, weil man den Bruch beispielsweise zu spät bemerkt hat, schon großflächig verteilt hat, wischt man daran eine Weile herum. Vorzugsweise mit heißem Wasser.

Öl ist eine Herausforderung. Profitipp: Katzenstreu drauf und immer wieder hin und her schieben, um alles aufzunehmen.

Und dann ist da noch Milch: Klebt nicht und ist relativ leicht aufzuwischen. Aber wenn man da nicht gründlich arbeitet, bleibt eine riesige Sauerei und wenn wenn noch Reste unter den Regalen oder sonstigen Möbeln verbleiben, kann das auch irgendwann zu einer Geruchsbelästigung werden. Natürlich zerbrechen Milchflaschen immer genau vor dem Kühlregal. Im Fall (pun intendet) dieser Biomilchflasche hatten wir etwas Glück und die Flüssigkeit blieb vor dem Kühlregal:


Flaschenmilch

Vor dem Kühlregal ist eine Flasche Frischmilch zerbrochen. Die Scherben liegen in einer großen, weißen Pfütze. Kann passieren und ist kein Beinbruch. Die meisten Kunden erkennen das Hindernis und schaffen es, nicht hindurchzulatschen oder ihren Einkaufswagen da durchzuschieben und den Q-Saft im Laden zu verteilen.



Wie gesagt, die meisten …

(Das muss (und wird) vermutlich keine Ignoranz gewesen sein. Möglich ist auch, dass der alte Mann mit Rollator die Pfütze einfach nicht gesehen hat und er froh sein kann, dass er nicht auch noch auf der fetthaltigen Flüssigkeit ausgerutscht ist.)