Skip to content

Gemüserestemüllhaufenkisten

Alle Reden vom Kampf gegen Lebensmittelverschwendungen, es wird plakativ an die Tafeln gespendet, es gibt Too-Good-To-Go-App, es gibt Retterkisten und Rettertüten und sogar ganze Regale mit Kühlschränken in den Eingangsbereichen der Märkte.

Und es gibt uns. Wir haben schon immer (!) ablaufende oder sogar, wenn rechtlich vertretbar, abgelaufene Ware reduziert angeboten. Dabei versuchen wir gar nicht, den maximalen noch möglichen Gewinn rauszuschlagen, sondern die Ware vor der Mülltonne zu retten. Teilweise zeichnen wir die Artikel mit einem symbolischen Preis von fünf oder zehn Cent aus, damit die Sachen nicht einfach abgegriffen werden, sondern damit die Kunden zumindest noch einen kleinen Wert darin sehen. Ernsthaft? Die Lohnkosten für die Arbeitszeit, Artikel mit fünf Cent auszuzeichnen und diese später an der Kasse manuell zu buchen, übersteigt diese paar Cent. Es geht uns also wirklich bei sowas nicht ums Geld, sondern tatsächlich darum, zu verhindern, dass verzehrbare Lebensmittel in der Mülltonne landen.

Das gilt auch für die Gemüseabteilung. Ein paar schrumpelige Paprikas kommen dann zusammen in eine Tüte, Preis drauf, fertig. Wenn die "Platzierung" dann aber irgendwann so aussieht, vor allem auch weil Kunden darin herumgewühlt haben, wird es dringend Zeit für eine gründliche Überarbeitung der Abteilung:


Sperrmüll an der Straßenecke

Hier an der Straßenecke liegt wächst seit gestern ein Sperrmüllhaufen. Ob der Gehweg noch nutzbar ist oder nicht, interessiert nicht wirklich jemanden. Zumindest vorhin war der Durchgang lückenlos vollgestapelt, die Fußgänger (und wir selber) mussten über die Schrankteile steigen.

Irgendwelche "unerlaubten Sondernutzungen" hier im Stadtteil werden aufgrund der beengten Verhältnisse allgemein etwas anders bewertet, als woanders, denke ich. :-D

(Nochmal für die Spezialisten unter euch: Das ist nicht mein Haufen!)


Alte Werbeanlage auf dem Schrotthaufen

Da liegt sie hinten auf dem Hof zwischen dem ganzen anderen Geraffel, unsere alte Werbeanlage. Die Kästen sollten ohnehin auf den Schrott kommen, die Hauben, zumindest die mit dem SPAR-Schriftzug und der Tanne, wollte ich eigentlich aufbewahren.

Eigentlich. Faktisch ist das alles Schrott, denn nach über 18 Jahren da draußen, ist das Material in einem erbärmlichen Zustand. Vor allem so mürbe, dass sich die (verklebten) Hauben kaum ohne Beschädigungen entfernen ließen und ausgerechnet beim "SPAR" ist auch noch eine große Ecke der Vorderseite herausgebrochen. Seid nicht traurig, selbst ich kann das Zeugs ohne Tränen zu vergießen entsorgen.


Getränkekühlschrank auf dem Hof

Damit hat der Getränkekühlschrank, der zuletzt aufgrund irgendeiner Fehlfunktion nicht mal mehr den Status Kühlschrank hatte, endgültig ausgedient. Momentan noch steht er hier auf dem Hof in der Müllecke. Idealerweise wird das Gerät in den nächsten Tagen mit den ganzen anderen Kühlmöbeln entsorgt, aber das steht noch nicht fest.

Immerhin war das Ding über elf Jahre hier im Einsatz. Elf Jahre im harten Supermarkt-Alltag. Das sind umgerechnet ca. 12.850 Jahre in einem Privathaushalt.