Auf einem der Plakate der aktuellen LIDL-Werbekampagne musste Blogleser Jakob über die Fußnote schmunzeln. Dort steht nämlich:
"Egal aus welchem Grund, kann die Ware zeitlich unbegrenzt und ohne Vorlage des Kassenbons zurückgegeben werden."
Jakobs Vermutung war, dass nun Leute mit bösen Absichten die Produkte klauen (Markenprodukte auch in anderen Geschäften) und die Artikel dann bei LIDL ganz bequem wieder in Bargeld verwandeln.
Denkbar ist das bestimmt und wenn man sich anguckt, was Leute für einen Aufwand betreiben, nur um ein paar Cent zu bekommen, die laufen dann auch für einen oder zwei Euro von LIDL-Filiale zu LIDL-Filiale. Das Spielchen kann man vielleicht mal machen, aber spätestens, wenn in einer Filiale ein Kunde zum mehrfach wiederholten Male etwas einfach so umtauschen wollen würde, vorzugsweise ohne jemals zuvor dort etwas gekauft zu haben, würde ich als Filialleitung doch mal entsprechende Maßnahmen ergreifen.
(Obwohl, nein, würde ich als LIDL-Mitarbeiter nicht. In der dort herrschenden knallharten Hierarchie würde ich diskussionsfrei die Anweisung umsetzen und das Werbeversprechen einlösen, egal wie sicher ich mir wäre, dass da Schindluder getrieben wird. Ich habe nie in dem Unternehmen gearbeitet, aber wenn der Druck nach unten mit allen zur Verfügung stehenden arbeitsrechtlichen Maßnahmen auch nur annähernd so umgesetzt wird, wie damals beim Discounter PLUS, dann würde ich nicht (!) mit einem Kunden darüber diskutieren. Hirn ausschalten und Anweisungen befolgen. Piep.)
In diesem Beitrag von vor gut vier Jahren hatte ich ja schon einmal erwähnt, dass ich in der Zeit zwischen Eröffnung des Spacecenters und der Neueröffnung des Spaceparks als "Waterfront" versucht hatte, selber einen Fuß in die Tür, bzw. in die Mall dort zu bekommen.
Nur mehrere Wochen nach meiner Anfrage scheiterte damals das gesamte Projekt "Spacepark". Mit der Eröffnung der "Waterfront" war an dem Standort meines Wissens nach kein Lebensmittelmarkt mehr vorgesehen. Aber nun, acht Jahre nach der Neueröffnung, kommt dort ein Lidl rein. Die Klientel der Waterfront wird sich freuen. Ich bin jedenfalls heilfroh, dass ich dort keinen Laden betreibe. Das wäre mir zu aufregend…
Lidl… Passt da ja super zu Primark und Mediamarkt.
Vor einiger Zeit bekam ich ein Päckchen, in dem sich eine LIDL-Fototasche befand. Darin wiederum steckten viele Ausdrucke auf Fotopapier, in denen mir ein Mitarbeiter von LIDL oder eines beauftragten Fotolabor seine Begeisterung mitteilte.
Mir fehlten immer die richtigen Worte, um das Päckchen hier zu verbloggen. Nun befürchtete ich aber, dass das Präsent vollkommen in Vergessenheit gerät und daher einfach etwas verspätet an dieser Stelle: Vielen Dank dafür!
Romatisches Stillleben beim sonntagabendlichen Spaziergang am Werdersee: Ein halb versenkter LIDL-Einkaufswagen im Sonnenuntergang.
Nicht nur, dass die Dinger Geld kosten (wenngleich LIDL den Verlust sicherlich besser verschmerzen kann als ein kleiner Einzelhändler), im Wasser haben die Wagen auch nichts zu suchen. Wer auch immer das gemacht hat: Saubande.