Ende Juni war ich eher zufällig darauf gekommen, dass die in unseren alten Lichtbändern verbauten Kondensatoren eventuell PCB beinhalten und damit gefährlicher Sondermüll sind.
Inzwischen haben wir die ersten alten Leuchten demontiert und darin ist bislang auch einer der verbauten Kondensatoren aufgetaucht. Damit ist auch klar, um was es sich handelt. Guckt man in dieser Datei "Entsorgung von PCB-haltigen Starkstromkondensatoren" nach, sind auch unsere Kondensatoren als PCB-haltig aufgelistet.
Aber das ist keine große Sache. Insgesamt dürften das nur eine Handvoll dieser Kondensatoren sein, wenn ich das richtig verstanden habe, pro Lichtband und Phase / Außenleiter einer, die unproblematisch in der Schadstoffsammelstelle abgegeben werden können.
Die alten Lichtbänder hängen derzeit natürlich noch an der Decke, aber da leuchtet nichts mehr. Wir werden in den nächsten Tagen alles ausräumen und die Teile Stück für Stück demontieren. Das wird zwar für die Optik nicht unbedingt förderlich sein, es werden unansehnliche dunkle Streifen bleiben, aber das ist dann ein Job für die nächsten Handwerker. Nämlich die mit den Pinseln und Farbrollen.
In den letzten Tagen war ich aus privaten Gründen kaum in der Firma, aber dafür hat unser Elektriker umso mehr Fleiß an den Tag gelegt. Die Ladenbeleuchtung ist sb sofort komplett neu, wenngleich einige Dinge noch überarbeitet werden müssen.
So liegen zum Beispiel noch ein paar Dutzend der Reflektoren bei uns in der Halle herum und warten darauf, hier montiert zu werden. Bei den bauartbedingt nach unten abstrahlenden LED-Röhren sind die Reflektoren zwar aus technischer Sicht nicht zwingend notwendig, jedoch sorgen sie für einen anderen Effekt, der auf diesem Bild zu sehen ist. Im Vordergrund (Obere zwei Drittel im Bild) sind die Reflektoren dran, vorne noch nicht, so dass man auch aus einiger Entfernung die leuchtenden Röhren sieht. Wirkt sehr wie Hard-Discount und gefällt mir überhaupt nicht:
Inzwischen haben wir für die neuen Lichtbänder nicht nur die Löcher für die Dübel angezeichnet, sondern auch schon sämtliche Dübel befestigt.
Ein weiteres Lichtband haben wir auch schon aufgehängt, das ist reine Fleißarbeit, wenn die Vorbereitungen erledigt sind. Jetzt fehlen nur noch drei Lichtbänder und dann kann das ganze Material im Grund schon angeschlossen werden. Das soll dann aber bitte der Elektriker machen. Nicht, dass ich fünf Adern pro Lichtband nicht abisolieren und in die Klemmen stecken könnte. Das kann auch ein Elektriker nicht besser. Aber da ist noch mehr zu tun. Die Schaltschütze in unserem neuen ("neuen") Verteilerschrank müssen entsprechend angeklemmt werden und um diese zu schalten brauchen wir noch hier oben im Lager eine entsprechende Möglichkeit. Dazu muss die Beleuchtung im Lager neu gemacht werden, die Stromversorgungen für die Papppresse und den Leergutautomaten müssen auf den neuen Verteiler gelegt werden, und, und, und …
Ich habe das schon (fast) alles im Kopf, immerhin laufe ich hier täglich durch und kann mir Gedanken machen, aber detailliert werden wir das am Dienstag besprechen. Da habe ich hier nämlich vormittags einen Termin mit dem Elektriker. Hoffentlich geht es dann endlich mit Vollgas weiter.
Hurrah! Wir haben heute ein entscheidendes Teilstück für die Modernisierung der Beleuchtung hier im Markt geschafft: Sämtliche Bohrlöcher für die Befestigungen sind angezeichnet.
Das klingt weniger aufwändig, als es ist / war, denn man muss ständig zwischen den Kunden hantieren und über deren Köpfe und die Regale / Kühlanlagen etc. hinweg eine gerade Reihe hinbekommen.
Der Linienlaser war dazu ein unverzichtbares Hilfsmittel. Sobald er ausgerichtet war, brauchten wir nur noch in gleichmäßigen Abständen die Punkte an die Decke zu malen.
Ab jetzt geht es mit reiner Fleißarbeit weiter: Akkuschrauber mit 12er-Bohrer, Dübel reinsetzen, Ringschraube reindrehen, fertig. Daran kommen dann die Tragschienen, schließlich die Einsätze und am Schluss die (bei LEDs nicht notwendigen) Reflektoren, die man hier eher als Lampenschirme für die ansprechendere Optik bezeichnen könnte.
In der letzten Woche haben wir richtig Gas gegeben und nicht nur diese beiden, sondern gleich mehrere neue Lichtbänder hier im Laden montiert. Das sieht zwar jetzt gerade noch alles recht wild aus, aber wenn die neue Beleuchtung erst mal in Betrieb ist, wird mir ein riesiger Stein vom Herzen fallen.
Sind jetzt nur noch fünf kurze Lichtbänder im vorderen Bereich des Marktes und dann kann eigentlich schon der Elektriker kommen und das alles unten im Verteilerschrank im Keller anschließen.
Es ist "seit Corona" nicht immer einfach, hier größere Bauarbeiten durchzuführen. Zum einen ist allgemein mehr los (wer nicht essen gehen kann muss sich eben selber versorgen), zum anderen kommt man aufgrund der eingehaltenen Abstände schwieriger
in die Gänge rein. Aber inzwischen haben wir es geschafft, die Träger für die nächsten beiden Lichtbänder, es sind Nummer drei und vier, an die längst in der Decke befestigten Ösen aufzuhängen.
Irgendwann wird auch das Projekt abgeschlossen sein, aber das wird sich noch eine Weile hinziehen, fürchte ich.
Die Funkstille in den letzten Tagen waren die meisten von euch vermutlich schon gar nicht mehr gewohnt. Das Konzept "Privatleben" musste nach den aufreibenden letzten Wochen mal wieder zwingend gepflegt werden und hatte natürlich Vorrang vor sämtlichen anderen Aktivitäten.
Das Material für die neuen Leuchten hatten wir nach der Lieferung noch auf die Kühlregale gestapelt. Sieht zwar nicht so geil aus, aber die rund vierzig jeweils knapp vier Meter langen Schachteln stehen da oben sicher und vor allem nicht im Weg. Mit der Montage der neuen Lichtbänder verschwinden die Kartons ja ohnehin nach und nach.