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Mein Berichtsheft in Echtzeit (Teil 46)

Eine weitere Woche unter der Überschrift: Ich und die Papp-Presse. :-)

Ob ich mir das mit den Nachtabdeckungen ausgedacht hatte (oder davon ausging, dass das so richtig war) oder ob mir das damals unser Marktleiter oder ein Kollege erzählt hat, weiß ich nicht mehr. Auf jeden Fall halte ich das Argument mit dem Kühlalarm für Blödsinn. Wir haben in den ersten Jahren hier im Markt in der Gastfeldstraße ja nun selber so eine offene Truhe gehabt. Die hatte auch einen Abtauprozess tagsüber und das war überhaupt kein Problem. Weder für die Ware noch hätte es einen Kühlalarm gegeben, denn natürlich war für die Zeit der Abtauung die Temperaturüberwachung deaktiviert.



Abends habe ich die großen Tiefkühltruhen mit den Nachtabdeckungen verschlossen. Dies ist wichtig, da die Truhen nachts auf Abtauen geschaltet werden und es sonst möglicherweise Tiefkühl-Alarm gäbe.
Annehmen, Vergleichen und packen der Getränke (Mehrweg). Gondelköpfe umgebaut.
Die Rolle in der SB-Gemüsewaage ausgetauscht. Tiefkühlkost packen. Ausleeren der Papp-Presse, Leergut annehmen. Getränke packen (Einweg).



Eisbergsalat

(Krachsalat)

Eisbergsalat, oder auch einfach nur Eissalat, ist knackig und zart. Die Blätter sind eng miteinander verbunden. Durch das viele Wasser, dass in den Zellen enthalten ist, schmeckt er so angenehm frisch.
Er wird in der Regel in Cellophanfolie verpackt angeboten, denn so hält er sich bis zu einer Woche.

Mein Berichtsheft in Echtzeit (Teil 45)

Auch in dieser Woche gab es keine spannende Abwechslung. Die (männlichen) Auszubildenden waren für Getränke zuständig, das hat sich hier wieder einmal klar dargestellt. Der Teil "draußen aufräumen" war meinen Jahren als Aushilfe zum Sauberhalten des Außenbereichs geschuldet. War zwar jetzt keine typische Azubi-Arbeit mehr, aber ich konnte das schnell und routiniert erledigen.

In den Fachberichten dufte ab dieser Woche mein Tintenstrahldrucker zeigen, was er konnte. In den folgenden Fachberichten werde ich, von einer Unterbrechung wegen Urlaubs mal abgesehen, diverse Salate vorstellen und dazu die entsprechenden Abbildungen direkt auf die karierten Vordrucke drucken.



Am Dienstag habe ich die Getränkeabteilung aufgeräumt. Anschließend habe ich Getränke gepackt ("Trinks"), welche ich zuvor angenommen, verglichen und ins Lager gefahren habe.
Danach habe ich die Obst- und Gemüseabteilung durchgesehen (also alte, verdorbene Ware aussortiert, leere Kisten und Kartons absammeln, den Boden fegen) und Gemüse nachgepackt.
Draußen aufräumen (Hinten die Paletten und Rollcontainer zusammenstellen).
Margarine packen.
Leergut annehmen, Gutschriften für die Kasse ausgestellt.
Leergut zählen.



Rapunzel

(Feldsalat, Nüsschen)
Dies ist eine gezähmte Wildform, die man früher an Acker- und Wiesenrändern sammelte. Daher wird er auch Ackersalat genannt.
Er hat kleine, grüne Rosetten. Die etwa daumengroßen Blätter sind elastisch, aber nicht knackig.
Er hat einen nussartigen Geschmack.
Feldsalat verträgt Kälte relativ gut und wird in den späten Herbstmonaten geerntet.
Von allen Blattsalaten hat er den höchsten Eisenanteil.

Mein Berichtsheft in Echtzeit (Teil 44)

In der Woche der selbe Trott wie immer. Mit der Papp-Presse war ich längst per Du und als Azubi habe ich im Markt zu der Zeit vor allem Ware bewegt. Interessant finde ich, wieso ich nach der Schule noch mitgeholfen habe. Ich kann mit Sicherheit sagen, dass ich keine Whatsapp-Nachricht und keinen Anruf auf mein Handy mit einem Hilferuf bekommen habe. Mein erstes Handy hatte ich erst ab 1998. Vielleicht war ich zufällig privat im Laden und wurde spontan einkassiert, aber das weiß ich absolut nicht mehr.

Kuriose Anmerkung zum Fachbericht: Die entsprechende Woche meiner 44. Ausbildungswoche war vom 12. bis zum 17. Juni 1995. Das Datum auf dem (nach all den Jahren sehr verblichenen und daher noch kaum lesbaren Thermo-Etikett) ist der 15. August 1995. Wie alle Azubis habe auch ich die Berichtshefte (zumindest die Fachberichte) mit einer leichten zeitlichen Verzögerung verfasst. :-)



Dienstag Morgen habe ich die Pappreste vom Obst- und Gemüse packen vernichtet. Die leeren Kisten habe ich draußen auf einen Rolli gestapelt.
Ausleeren der Papp-Presse, Leergut annehmen.
Ware (Hauptlieferung) ins Lager fahren und Ware packen (Milch, Margarine, Nudeln).
Mittwoch habe ich nach der Schule noch Tiefkühlkost mitgepackt.
Trinks annehmen und packen.
Leergutabrechnung.



Dies ist ein Etikett wie es die Kunden aus der SB-Gemüsewaage bekommen.

(Benannt sind die Teile: Name des Geschäftes, Kostenstelle (interne Nr.), Nettogewicht, Endpreis, Preis pro Gewichtseinheit, Einheit Gewicht / Einheit Währung, Artikelbezeichnung und die Anschrift des Marktes.)

Mein Berichtsheft in Echtzeit (Teil 37)

Das Konzept, Saisonware auszupacken und als normale Artikel zu verkaufen, gibt es auch heute noch. Bei Hachez-Pralinen liegt zum Beispiel einfach nur ein saisonales Bild unter der Plastikfolie. Dieses kann man einfach herausziehen und dann sieht die Packung wieder ganz normal aus. Manchmal sind auch tatsächlich normale Kleinpackungen (Kinderriegel, Ü-Eier etc.) so größeren Umverpackungen zusammengefasst. Die kann man natürlich einfach zerlegen.



Am Dienstag habe ich zuerst zwei Gondelköpfe zu einem zusammengestellt. Die Waren, die ins Regal passten, habe ich dort auch einsortiert – den Rest habe ich ordentlich auf einer Palette gestapelt und dekorativ gestaltet.
Danach habe ich die (Einweg-) Getränke-Bestellung gemacht.
Gutschriften ausstellen, Papp-Presse ausleeren.
Mittwoch habe ich zuerst Tiefkühlkost gepackt.
Getränke auffüllen und leere Kisten aus dem Laden geholt. Abends habe ich die Ferrero-Produkte, die zu "Osterpackungen" zusammengepackt waren, zerlegt und einzeln ausgezeichnet und in die Regale gepackt.



Fruchtsäfte I.

Die reinen "Fruchtsäfte" bestehen zu 1005 aus Saft von reifen und gesunden Früchten. Sie sind also nicht verdünnt. Sie dürfen dürfen auch keine Farb-, Konservierungs- oder Aromastoffe oder sonstige chemische Zusätze enthalten. Haltbar gemacht werden dürfen sie ausschließlich physikalisch, das heißt durch Pasteurisieren.
Säfte werden entweder aus einer ("Apfelsaft"), zweien ("Pfirsich-Birne") oder mehreren (in der Regel "Multivitamin") Fruchtsorten hergestellt.
In der Regel wird das in Flaschen (Einweg- oder Mehrwegflaschen) oder Tetra-Paks abgefüllte Endprodukt aus Konzentrat hergestellt. Dieses Konzentrat ist kein "chemischer Sirup", wie viele Endverbraucher irrtümlicherweise denken, sondern der Original-Fruchtsaft, dem durch Erhitzen 50-80% des natürlichen Fruchtwassers entzogen wird. Diese Methode hat mehrere Vorteile. Zum einen verringern sich die Transportkosten, da pro "Liter" Saft weniger Gewicht transportiert werden muss, zum anderen ist auf diese Weise eine ganzjährige gleichbleibende Qualität gesichert, da sich der süße Sirup lange hält.

Mein Berichtsheft in Echtzeit (Teil 33)

Die 33. Ausbildungswoche verlief offenbar ohne nennenswerte Ereignisse. Ich durfte mich um den Hof und die Getränke kümmern, war eben "mein" Job schon immer gewesen …



Leergut annehmen, Papppresse ausleeren, Hof saubermachen.
Am Dienstag habe ich die Getränke gepackt (Trinks).
Ware annehmen (Brot – vergleichen)
Am Samstag Nachmittag habe ich mit Herrn #Stellvertretendermarktleiter die Leergutabrechnung gemacht.



Brause

Brausen sind, im Gegensatz zu den Limonaden, Getränke mit künstlichen Aromen. Daher kann man sie auch als "nachgemachte Fruchtsäfte" bezeichnen.
Es muss kenntlich gemacht werden, dass sie ganz oder teilweise künstliche Aromastoffe enthalten. Desweiteren bestehen sie aus Zucker, Süßstoff und (künstlichen oder natürlichen) Farbstoffen.
Brause könne ein "reines" Chemieprodukt sein. Daher dürfen auf dem Etikett auch keine Früchte abgebildet sein, um jede Verwechslung mit Fruchtsäften, Fruchtnektar, Fruchtsaftgetränken oder Limonaden auszuschließen.
Zwei der beliebtesten Geschmacksrichtungen dieser bei Kindern beliebten Getränke sind zum Beispiel Himbeer- und Waldmeister.

Bzubi

Sehr spontan hat sich übrigens ergeben, dass ich ab Montag einen weiteren Azubi im Haus habe, also sozusagen der Bzubi.

Er hat schon eine Weile bei mir neben und nach der Schule gejobbt und so war das für uns alle ein guter Schritt. Er bekommt eine praxisnahe Berufsausbildung und ich habe einen Lehrling, von dem ich schon die Arbeitsleistung kenne und dem ich viele Dinge hier in der Firma schon gar nicht mehr beizubringen brauche.