Eine Kundin, hat kurz nach dem Betreten des Ladens direkt eine Kollegin angegangen: "Wo ist denn jetzt der Leergutautomat, seit hier alles umgebaut wurde?!"
Diese hat brav darauf verwiesen, dass der Automat noch dort steht, wo er schon immer stand. Hätte sie zum Beispiel mit "Keine Ahnung, wir müssen momentan auch erst alles wieder suchen" geantwortet, hätte sie dafür aber durchaus meinen Segen gehabt.
(Ein Kollege hatte nachträglich noch die perfekte Antwort parat: "Der steht jetzt beim Brotregal.". Seit das Regal neben die Lagertür gezogen ist, also durchaus korrekt.)
Ein Kunde stand vor dem Leergutautomaten, der die Annahme einer bestimmten Flasche verweigerte. Als eine meiner Mitarbeiterinnen vorbei kam, sprach der Mann sie an und hielt erst mal ungefragt einen Monolog über die scheiß Technik, nicht gelebten Kundenservice und sowieso, dass wir verpflichtet wären, das Leergut anzunehmen.
Als die Kollegin zu Wort kam, erklärte sie ihm, dass die Flasche unbepfandet ist.
Nach dem Video hatte der Cruncher das Rückwärtslauf-Problem noch häufiger. Inzwischen ist der Fehler übrigens behoben und meine Vermutung (warum hört man bei technischen Anliegen denn bloß nicht gleich auf mich?) war richtig: Die Steuerung hatte eine Macke. Aufgrund der vielen Elektronik wurde die handgroße Platine am Stück getauscht, aber danach lief der Automat wieder einwandfrei.
Zaghafte Begutachtung der Rückseite des Leergutautomaten. Kann man da den Rüssel reinhalten ohne dass dieser in kleine Scheibchen geschnitten wird?
(Ja, das ist schmutzig und total unhygienisch. Wir haben auch aus religiösen Gründen keine Waschmaschine zu Hause, der kleine Elefant muss leider sterben. Seinen Körper werden wir dem heiligen Trautvinius opfern.)
Stundenlanges Fernsehvergnügen kann ich an dieser Stelle leider nicht bieten, aber immerhin etliche Dosen und PET-Flaschen, die dem Cruncher des Leergutautomaten zugeführt und somit perforiert und entwertet werden. Leider gab es auch bei diesem Versuch wieder ein paar Pannen. Erstmal hat meine Handykamera ganz cool unentwegt den Autofokus bewegt, andererseits ist die Videoaufzeichnung irgendwann abgebrochen und nur noch der Ton wurde aufgenommen.
Eine volle Stunde habe ich jetzt nicht zusammenbekommen, aber immerhin habe ich damit Ingmars Wunsch zu einem Teil erfüllt.
Das Video hat dennoch irgendwie eine hypnotisierende Wirkung.
(Jetzt warten wir mal ab, wann da einer eine 24-Stunden-Schleife hochlädt.)
Da war ich heute Nachmittag extra zur Firma gefahren, um ein Video für euch vorzubereiten und dann ist unbemerkt die Kamera verrutscht und hat vor allem die Rutsche aber nicht die rotierenden Elemente des Crunchers aufgenommen – während ich knapp 20 Minuten vor dem Gerät stand und exakt 200 Flaschen und Dosen durch den Leergutautomaten geschoben habe.
Jetzt müssen wir erst mal wieder ein paar Tage sammeln und dann werde ich die Aktion (vermutlich nächsten Sonntag, wenn ich wieder ein paar Minuten "kundenfrei" habe) demnächst mal wiederholen.
Gestern Nachmittag beeindruckte unser Leergutautomat zeitweise damit, dass er anscheinend grundlos eine Fehlermeldung auswarf. Es war aber augenscheinlich kein Fehler zu erkennen: Die Annahme funktionierte, alle Transportbänder auch, die Lichtschranken waren durchgängig frei und auch der Motor vom Cruncher lief wie immer an und machte dabei keine ungewöhnlichen Geräusche.
Es dauerte etwas, bis ich dahinter kam, dass der Motor aus irgendeinem Grund rückwärts lief. Die erste Vermutung war, dass ein Schütz verklemmt war (z.B. durch Getränkereste-Spritzer (was aber in der Praxis nicht sein kann, da die Elektronik sauber von dem nassen Teil des Crunchers getrennt sitzt)), aber das stellte sich als nicht korrekt heraus. Wenn man den Stecker vom Gerät zieht, springt das Schütz in seine Ruhestellung zurück und dann läuft der Automat auch erst mal wieder fehlerfrei. Aber irgendwann zieht das Schütz für den Rückwärtsgang wieder an und bleibt bis zur nächsten Stromlosigkeit so stehen. Klingt nach einem Defekt in der Steuerung für die Schütze, aber darum darf sich heute der Trautwein-Technikus kümmern.
Der bestellte Getriebemotor für den Leergutautomaten im Markt in der Münchener Straße ist da. Jetzt muss ich nur die Motivation finden, dort hinzufahren und das Ding einzubauen. Oder vielleicht lasse ich das auch einen Trautwein-Techniker machen, aber die sind immer so mühsam ranzubekommen und das ungeschredderte Leergut sammelt sich jetzt schon säckeweise im Lager …
Oha, wie die Zeit vergeht … Seit dem Neuanstrich der Wand zwischen Kassenbüro und Getränkeabteilung sind wir nun schon ohne Leergutklingel. Klappte zwar auch irgendwie, war aber nicht so richtig optimal.
Seit ein paar Tagen hängt nun neben dem Leergutautomaten ein neuer Taster, der allerdings nur noch einen Zweiklanggong auslöst. Dafür ohne hässliche Kabel zwischen Knopf und Klingel.
Nach ziemlich genau zehn Jahren hat unser Leergutautomat im Markt in der Münchener Straße einen Schaden, der laut Aussage des Technikers einen Austausch des Gerätes erfordert. Ein kleiner 24V-Getriebemotor sei defekt und auch nicht mehr lieferbar.
Ein Alternativangebot liegt mir schon vor: Für ein generalüberholtes Gerät ähnlicher Bauart soll ich einen knapp fünfstelligen Betrag auf den Tisch legen.
Ein simpler Motor … Ich kann konnte mir nicht vorstellen, dass Trautwein dort irgendwelche selbst entwickelten Motoren verbaut und so war ich ziemlich sicher, dass es dieses Modell noch irgendwo auf dem Markt zu kaufen gibt. Die Suche nach Hersteller und Typnummer führte schnell zu einem Ergebnis: Gebraucht, aber funktionsfähig bei Ebay für 30 Euro inklusive Versand.
Auf der Fensterbank vor dem Leergutautomaten lag ein Schlüsselbund. Lange kann er noch nicht dort gelegen haben, denn bei einem meiner vielen Wege am Automaten vorbei, wäre er mir aufgefallen. Ein Kunde oder eine Kundin konnte ich aber nicht mehr in der Nähe der Leergutannahme ausmachen.
Eine Kollegin erinnerte sich: "Da hatte vor ein paar Minuten eine blonde Frau mit Rucksack Leergut abgegeben, der Schlüssel kann eigentlich nur von ihr sein."
Ich schnappte mir den Schlüssel und suchte den ganzen Laden nach dieser Frau ab. Plötzlich erspähte ich sie an der Kasse stehend. Als ich vorne ankam, ging die Kundin gerade aus der Ladentür und bog nach rechts ab. Ich sprintete los, hüpfte über die Schranke und holte die Frau einige Meter neben der Tür wieder ein. Sie stand neben ihrem Fahrrad, ich schnaufend daneben, aber immerhin war es tatsächlich ihr Schlüsselbund, das sie dankend entgegennahm.
Hätte mich aber gar nicht so zu beeilen brauchen. An dem Schlüsselbund befand sich nämlich auch der Fahrradschlüssel der jungen Dame, so dass sie wohl spätestens eine Minute später ohnehin wieder in den Laden gekommen wäre.
Die kleinen Freuden im Einzelhandelsalltag: Wenn ein paar Minuten nach sechs Uhr schon der Techniker für den Leergutautomaten hier aufschlägt und ein paar verbessernde Wartungsarbeiten durchführt.
Nachdem der Techniker dann zumindest am Dienstag hier war und ein neues Annahmewerk in unseren Leergutautomaten gebaut hat, lief das Gerät wieder ganz hervorragend. Immerhin vier Tage lang (eigentlich ja sogar nur drei), denn seit einer halben Stunde hat das neue Annahmewerk nur noch ein Transportband, nachdem eines der beiden parallel laufenden Bänder gerissen ist.
Nanu, Traudl, was soll das denn jetzt bitte? Dass da gerade ein Kunde vor dir steht und gerade dabei ist, Leergut abzugeben, haste gemerkt? Nee, nicht? Okay, dann mach mal weiter mit dem Update deiner Datenbasis …
Statt des üblichen "Defekt!"-Zettels habe ich einfach die Lichtschranke vom Flaschentisch blockiert. So besteht zumindest die Chance, dass Kunden den Hinweis lesen. Möge der Techniker gleich kommen und das defekte Annahmewerk austauschen …