Ladendiebe und die Neugierde
Benjamin hat mich angeschrieben und wollte etwa zum Thema Ladendiebe wissen:
Ansonsten ist die Idee von Benjamin zwar reizvoll, aber nicht praxistauglich. Man müsste einerseits immer ein Fahrrad vor dem Laden bereitstehend haben. Mein Rad würde ich dafür nicht opfern, das steht sicher in unserem Fahrradständer auf dem Hof.
Dann müsste man die Situation haben, einen der "Profis" zufällig bei ihrer Tat zu beobachten und sich dann nicht dazu hinreißen zu lassen, ihn zu stellen, sondern mit der Ware laufen zu lassen. Mit der Aussicht darauf, dass er dennoch unbemerkt verschwinden könnte und dem Wissen (Aussage der Polizei), dass die Hehlerbuden unglaublich schwer zu überführen sind, scheint mir die ganze Sache zu wenig zielführend zu sein.
Wir werden also einfach weiterhin schön aufmerksam sein und die Leute nach Möglichkeit direkt bei uns im Laden stellen.
Hey Björn,Die Ansicht, dass man den Hehlern das Handwerk legen müsste, vertrete ich auch. Aber das ist nicht einfach. Wir hatten vor einer Weile einen Ladendieb mit einem kompletten Karton Käse verfolgt. Eingeholt hatten wir ihn schließlich in einem begehbaren Kiosk hier in der Nähe. Dort stand er bereits hinter der Ladentheke und hatte den Karton auf dem Boden abgestellt. Ein Polizist versicherte mir, dass er den Inhaber des Kiosks kennt und dieser absolut ehrlich ist. Die Diskrepanz zwischen dieser Aussage und unserer eigenen Beobachtung erkennt ihr wohl selber.
vielen Dank mal wieder für die vielen netten Stunden auf deinem Blog.
Was ich mich bei deinem Beitrag zu Dieben und Kinderkotze gefragt habe: Hat dich noch nie die Neugierde gepackt, wer wohl der Hehler bei euch im Viertel ist? Wäre ja vielleicht auch die viel nachhaltigere Lösung, dem die Polente an den Hals zu schicken.
Anders gefragt: Hat es dich nie in den Fingern gejuckt, zu sagen "klau ruhig, Bürschchen", dich aufs Fahrrad zu schwingen und hinterherzuradeln um zu schauen, wo er das versilbert?
Wenn das Beschaffungskriminalität ist, würde ich ja tippen, der Suchtdruck ist so hoch, dass er auf direktem Weg zu seinem Abnehmer fährt.
Klar, als Unternehmer hat man *eigentlich* genug zu tun, aber dennoch wäre bei mir die Neugierde irgendwann wohl stärker.
Ansonsten ist die Idee von Benjamin zwar reizvoll, aber nicht praxistauglich. Man müsste einerseits immer ein Fahrrad vor dem Laden bereitstehend haben. Mein Rad würde ich dafür nicht opfern, das steht sicher in unserem Fahrradständer auf dem Hof.
Dann müsste man die Situation haben, einen der "Profis" zufällig bei ihrer Tat zu beobachten und sich dann nicht dazu hinreißen zu lassen, ihn zu stellen, sondern mit der Ware laufen zu lassen. Mit der Aussicht darauf, dass er dennoch unbemerkt verschwinden könnte und dem Wissen (Aussage der Polizei), dass die Hehlerbuden unglaublich schwer zu überführen sind, scheint mir die ganze Sache zu wenig zielführend zu sein.
Wir werden also einfach weiterhin schön aufmerksam sein und die Leute nach Möglichkeit direkt bei uns im Laden stellen.