Wir werden normalerweise wirklich selten angerufen. Ab und zu fragte mal jemand nach, ob wir Artikel xyz vorrätig hätten, aber das Telefon benutzen zumindest gefühlt weniger Menschen als früher für Anrufe.
Nur gestern gaben sich die Anrufer mal wieder den Hörer, Verzeihung, die Klinke in die Hand. Jeder zweite davon stand vermutlich mit dem Handy in der Hand vor der Tür und wunderte sich darüber, dass die Tür abgeschlossen war. Wir waren zwar den ganzen Nachmittag hier, hatten aber laut Musik an und die leise im Büro vor sich hin klingelnden Telefone alleine deshalb schon gar nicht gehört.
Das Sodastream-Regal ist fertig, zumindest sind alle Artikel, die wir geliefert bekamen, darin untergebracht und ich habe inzwischen mit der lange fälligen Neugestaltung des Nudelregals angefangen. Parallel dazu hat der Rest der Familie bereits angefangen, bei der Demontage der letzten alten Leuchten zu helfen. Nach dieser Aktion sind noch etwa 20 Stück übrig gewesen, die mit etwas Glück allesamt heute noch verschwinden werden.
Eigentlich versuchen wir seit einer Weile stets, an Sonn- und Feiertagen NICHT in der Firma zu arbeiten. Während das in der ersten Zeit nach der Existenzgründung vollkommen normal für uns war und es wenigstens in den ersten fünf Jahren kaum eine Woche gab, in der wir nicht alle sieben Tage hier verbracht haben, versuchen wir nun konsequent, diese Tage für uns zu haben.
Aber manche Arbeiten lassen sich besser erledigen, wenn man ganz alleine hier herumwuseln kann. Vor allem kann man zur Motivationssteigerung die Musik laut aufdrehen ohne damit Kunden oder Kollegen zu stören. Drei Baustellen haben wir uns für heute vorgenommen. Die Neuplatzierung im Sodastream-Regal ist bereits erledigt, wie auf dem Foto zu sehen ist. Updates folgen.
Eine Kundin sprach mich im Laden an und wollte wissen, ob wir Masken hätten.
Man merkt, dass kaum noch einer über Corona redet – wir verkaufen zwar noch Tests und FFP2-Masken, aber diese jahrelange Omnipräsenz ist nicht nur verschwunden, sondern von vielen geradezu verdrängt worden. Mir geht es zumindest so.
Es ratterte in meinem Kopf … Was für Masken könnte die Frau meinen? Karneval? Schon Halloween? Irgendwas zur Fußball-EM? Es dauerte tatsächlich einen Augenblick, bis ich geschnallt habe, dass sie die FFP2-Masken meinte. Damit konnte ich ihr dann aber helfen, die haben wir nach wie vor in 10er-Packs hier im Angebot.
Normalerweise bin ich relativ zurückhaltend, wenn es um solche Artikel geht, aber die Donuts mit den Zuckerguss-Spinnennetzen musste ich in der Vorbestellung einfach mal "anpiepen". Die Dinger sind übrigens kein Hexenwerk (Hrhr …), sondern einfach nur Schokodonuts mit etwa Dekoration.
Echte Spinnengewebe gäb's umsonst, aber die will ja keiner haben.
Die Halloween-Deko ist komplett abgehängt und wieder eingemottet und die Artikel von dem alten Halloween-Aufsteller sind wir zu den Sonderpreisen vollständig losgeworden.
Damit ist der Spuk vorbei. Wortwitz beabsichtigt.
(… und in zweieinhalb Wochen ist dann die Weihnachtsdeko an der Reihe.)
Der Inhalt des Aufstellers mit den Halloween-Utensilien ist nun im Preis gesenkt worden: Jeweils die Hälfte der ursprünglichen Verkaufspreise prangt nun mit roten Sonderpreisetiketten auf jedem einzelnen Artikel. Wär doch gelacht, wenn wir die Sachen nicht loswerden. Notfalls gibt es die Artikel am 29. Oktober noch für einen symbolischen Preis von ein paar Cent oder so – aber mein erklärtes Ziel ist, dass ich die Produkte nicht noch einmal wieder einlagen werde!
Mit ein paar 3D-Papierfiguren und herbstlichen wie zur Halloweenzeit passenden Girlanden haben wir heute Morgen den Laden etwas dekoriert.
So wirkt der Laden zumindest nicht mehr ganz so kahl. Irgendwie waren wir während der Corona-Zeit ziemlich von solchen Dingen abgekommen. Man war einfach immer viel zu sehr mit anderen Dingen beschäftigt …
Den kleineren dieser beiden Aufsteller mit Halloween-Ausstattung, bzw. -Deko- und Schminkutensilien hatten wir irgendwann mal in Folie gewickelt, in eine Ecke des Lager gestellt – und erfolgreich vergessen. Das ist nun ein paar Jährchen her. Hüstel …
Damit ich noch irgendwann mit dem Museumspreis des Europarates ausgezeichnet werde, haben wir den kleinen Aufsteller nun endlich mal wieder in den Laden gestellt. Erklärtes Ziel: Dieses Jahr muss die Ware noch komplett verkauft werden. Notfalls mit radikalen Sonderpreisen Ich möchte sie auf jeden Fall nicht noch einmal in Folie eingewickelt im Lager vergessen unterbringen.
Wenn es schon kein Scary Shopping gab, so haben zumindest die Kollegen von Samstag Abend ihre Kassenabrechnungen entsprechend dekoriert. Kleine Überraschung für uns, als wir heute Mittag die Abrechnungen vom Wochenende bearbeitet haben. Booo!
Wir wollten wirklich, wirklich, wirklich in diesem Jahr endlich mal wieder ein Scary Shopping veranstalten. Aber es hat einfach keinen Zweck. Dass der Laden einfach nur etwas dunkler als sonst ist und die Leute fast ganz normal hier einkaufen können, wäre gar kein Problem gewesen.
In Absprache mit zwei Behörden haben wir nun schweren Herzens, immerhin haben wir schon einige Dinge vorbereitet und teilweise auch schon wieder neu angeschafft (dazu demnächst noch mal mehr), entschlossen, auch in diesem Jahr unseren Halloween-Einkauf ausfallen zu lassen. Das fängt mit einer anscheinend banalen Kleinigkeit an: Die Verpflichtung, einen Mund-Nase-Schutz zu tragen, von der wir auch z. B. unter den Latexmasken nicht befreit sind. Da bekomme ich schon beim Gedanken daran keine Luft mehr, denn die Latexmasken sind per se schon nicht auf eine optimale Luftzufuhr ausgelegt und entwickeln sich nach ein paar Minuten zur eigenen kleinen Privatsauna, in der letztendlich nur noch ein Kräuteraufguss fehlt.
Das noch größere Problem sehen wir in den vor dem Laden wartenden Menschen. Mit den Erfahrungen aus den vergangenen Veranstaltungen wissen wir, dass sich draußen immer mehrere Dutzend Leute einfinden werden. Dafür sind wir dann verantwortlich und müssten ein entsprechendes Hygienekonzept schaffen. Im Idealfall müsste man für die Wartenden mit Absperrbändern oder festen Trennwänden einzelne Reihen schaffen, in denen sie weit genug voneinander entfernt stehen. Die Einhaltung der Abstände müsste durch uns überwacht und durchgesetzt werden. Der Aufwand käme zu all dem, was uns hier drinnen erwartet hinzu. Und das alles für drei Stunden Spaß? Ernsthaft vergeht letzterer mir dabei.
Ich bin absolut kein Freund von Hüh - Hott - Hüh und dann wieder Hott, aber diese Entscheidung ist nach langen Überlegungen und Rücksprachen in den letzten Tagen gefallen.
Unter der Prämisse, dass Scary Shopping nur dann sinnvoll ist, wenn Halloween auf einen Sonntag fällt und die Leute reinfeiern können, wäre der nächstmögliche Termin in sechs Jahren, also 2027. Ihr merkt schon, wie unsinnig das ist. "Scary Waiting" beschreibt die Situation da eher, aber so lange würde ich ohnehin nur ungern warten. Doch in der Woche geht niemand feiern und dann fehlt die ganze Stimmung, die den Reiz hier ausmacht.. Aber was ist in sechs Jahren? Das weiß niemand. Ich möchte, kann und werde an dieser Stelle keinen neuen Termin zusagen. Wir warten jetzt ab, dass sich, die Hoffnung stirbt bekanntlich zuletzt, die gesamte Situation rund um Corona wieder normalisiert und wir alle wieder ein normales Leben leben können. Wenn das passiert ist, machen wir uns Gedanken, wie es bei uns hier mit Scary Shopping weitergeht. Aber nagelt mich da jetzt bitte nicht fest.
Zwei der am schlimmsten zerdrückten Latexmasten haben wir hier mal auseinandergefaltet und aufgesetzt.
Sind noch etwas zerdrückt, aber sehen eigentlich gar nicht so sehr schlimm aus. Man kann jedenfalls nicht behaupten, dass die Überzieher Ines und mich nicht optisch aufwerten würden.
Da rechts in der Seitenleiste steht es: "Zeit bis zum kauflustigen Gruselspaß: 73 Days […]" – also noch gut zehn Wochen für die Vorbereitungen für unser langersehntes und nun endlich wieder stattfindendes Scary Shopping.
Den Löwenanteil des Materials haben wir und können es auch noch benutzen. Das Hauptproblem sind die Latexmasken, die nun seit fast sieben Jahren zusammengedrückt in einem Karton lagen. Zwar waren sie dort lichtgeschützt und auch keinen großen Temperaturschwankungen ausgesetzt, aber dennoch sind sie deformiert. Wir werden in den nächsten Tagen mal testen, ob wir sie mit etwas Wärme und sanfter Massage wieder in Form bringen können. Wenn das klappt, wird mir der schwerste Stein vom Herzen fallen.
Das zweite Problem ist die Beleuchtung. Wir haben damals blaue Leuchtstoffröhren gekauft, die wir jetzt natürlich nicht mehr in den Lichtbändern an der Decke verwenden können. Da werden wir wohl wieder die mit einem Stecker ausgestatteten Halterungen mit vielen Verlängerungskabeln im Laden auf den Regalen verteilen.
Wie wir das mit dem Kühlregal machen, weiß ich noch gar nicht. Bislang hatten wir immer die in den alten Regalen installierten Röhren temporär durch Schwarzlichtröhren ersetzt, das geht nun mit den fest installierten LED-Streifen auch nicht mehr. Ob es hilft, da eine gefärbte Folie draufzukleben? Ansonsten müssten die Kühlregale unbeleuchtet bleiben.
Die Beleuchtung in den Tiefkühltruhen und im Brotregal geht mit der Deckenbeleuchtung automatisch aus, das kommt uns also schon mal nicht in die Quere. Es gibt noch so viele spannende Fragen zu klären … Diesmal möchte unsere Kleine übrigens mitmachen. Stellt euch mal vor, die tapert hier blass geschminkt mit einem verlotterten Kleid durch die Gänge.
Wir fiebern seit Jahren diesem Termin entgegen und nun droht auch diese Veranstaltung aufgrund der Anti-Corona-Maßnahmen zu platzen. Noch ist viel Zeit und wer weiß, wie sich die Situation bis zum Herbst entwickelt haben wird – aber ein paar Wochen Vorlauf brauchen wir schon. Nicht zwingend für die unmittelbaren Vorbereitungen, aber wir müssen noch etliche Dinge neu anschaffen und zugegebenermaßen würde ich das ungerne tun, um sie dann für die nächsten Jahre unausgepackt direkt wieder einlagern zu können.
Mein Stichtag: 1. Oktober. Wenn bis dahin Veranstaltungen und Zusammenkünfte weiterhin nicht erlaubt sind, bleibt hier am 30. Oktober ab 21 Uhr die normale Ladenbeleuchtung an. Der nächste auf einen Samstag fallende 30. Oktober, und damit die nächste Chance auf Scary Shopping, ist in sechs Jahren – also 2027.
Auf einer Packung "Trick or Treat – Spooky Sweets" Marshmallws hat Honza diesen Strichcode in Halloween-Grusel-Gestaltung entdeckt. Vielen Dank für die Zusendung.