Abgesagt: Scary Shopping 2021
Wir wollten wirklich, wirklich, wirklich in diesem Jahr endlich mal wieder ein Scary Shopping veranstalten. Aber es hat einfach keinen Zweck. Dass der Laden einfach nur etwas dunkler als sonst ist und die Leute fast ganz normal hier einkaufen können, wäre gar kein Problem gewesen.
In Absprache mit zwei Behörden haben wir nun schweren Herzens, immerhin haben wir schon einige Dinge vorbereitet und teilweise auch schon wieder neu angeschafft (dazu demnächst noch mal mehr), entschlossen, auch in diesem Jahr unseren Halloween-Einkauf ausfallen zu lassen. Das fängt mit einer anscheinend banalen Kleinigkeit an: Die Verpflichtung, einen Mund-Nase-Schutz zu tragen, von der wir auch z. B. unter den Latexmasken nicht befreit sind. Da bekomme ich schon beim Gedanken daran keine Luft mehr, denn die Latexmasken sind per se schon nicht auf eine optimale Luftzufuhr ausgelegt und entwickeln sich nach ein paar Minuten zur eigenen kleinen Privatsauna, in der letztendlich nur noch ein Kräuteraufguss fehlt.
Das noch größere Problem sehen wir in den vor dem Laden wartenden Menschen. Mit den Erfahrungen aus den vergangenen Veranstaltungen wissen wir, dass sich draußen immer mehrere Dutzend Leute einfinden werden. Dafür sind wir dann verantwortlich und müssten ein entsprechendes Hygienekonzept schaffen. Im Idealfall müsste man für die Wartenden mit Absperrbändern oder festen Trennwänden einzelne Reihen schaffen, in denen sie weit genug voneinander entfernt stehen. Die Einhaltung der Abstände müsste durch uns überwacht und durchgesetzt werden. Der Aufwand käme zu all dem, was uns hier drinnen erwartet hinzu. Und das alles für drei Stunden Spaß? Ernsthaft vergeht letzterer mir dabei.
Ich bin absolut kein Freund von Hüh - Hott - Hüh und dann wieder Hott, aber diese Entscheidung ist nach langen Überlegungen und Rücksprachen in den letzten Tagen gefallen.
Unter der Prämisse, dass Scary Shopping nur dann sinnvoll ist, wenn Halloween auf einen Sonntag fällt und die Leute reinfeiern können, wäre der nächstmögliche Termin in sechs Jahren, also 2027. Ihr merkt schon, wie unsinnig das ist. "Scary Waiting" beschreibt die Situation da eher, aber so lange würde ich ohnehin nur ungern warten. Doch in der Woche geht niemand feiern und dann fehlt die ganze Stimmung, die den Reiz hier ausmacht.. Aber was ist in sechs Jahren? Das weiß niemand. Ich möchte, kann und werde an dieser Stelle keinen neuen Termin zusagen. Wir warten jetzt ab, dass sich, die Hoffnung stirbt bekanntlich zuletzt, die gesamte Situation rund um Corona wieder normalisiert und wir alle wieder ein normales Leben leben können. Wenn das passiert ist, machen wir uns Gedanken, wie es bei uns hier mit Scary Shopping weitergeht. Aber nagelt mich da jetzt bitte nicht fest.
In Absprache mit zwei Behörden haben wir nun schweren Herzens, immerhin haben wir schon einige Dinge vorbereitet und teilweise auch schon wieder neu angeschafft (dazu demnächst noch mal mehr), entschlossen, auch in diesem Jahr unseren Halloween-Einkauf ausfallen zu lassen. Das fängt mit einer anscheinend banalen Kleinigkeit an: Die Verpflichtung, einen Mund-Nase-Schutz zu tragen, von der wir auch z. B. unter den Latexmasken nicht befreit sind. Da bekomme ich schon beim Gedanken daran keine Luft mehr, denn die Latexmasken sind per se schon nicht auf eine optimale Luftzufuhr ausgelegt und entwickeln sich nach ein paar Minuten zur eigenen kleinen Privatsauna, in der letztendlich nur noch ein Kräuteraufguss fehlt.
Das noch größere Problem sehen wir in den vor dem Laden wartenden Menschen. Mit den Erfahrungen aus den vergangenen Veranstaltungen wissen wir, dass sich draußen immer mehrere Dutzend Leute einfinden werden. Dafür sind wir dann verantwortlich und müssten ein entsprechendes Hygienekonzept schaffen. Im Idealfall müsste man für die Wartenden mit Absperrbändern oder festen Trennwänden einzelne Reihen schaffen, in denen sie weit genug voneinander entfernt stehen. Die Einhaltung der Abstände müsste durch uns überwacht und durchgesetzt werden. Der Aufwand käme zu all dem, was uns hier drinnen erwartet hinzu. Und das alles für drei Stunden Spaß? Ernsthaft vergeht letzterer mir dabei.
Ich bin absolut kein Freund von Hüh - Hott - Hüh und dann wieder Hott, aber diese Entscheidung ist nach langen Überlegungen und Rücksprachen in den letzten Tagen gefallen.
Unter der Prämisse, dass Scary Shopping nur dann sinnvoll ist, wenn Halloween auf einen Sonntag fällt und die Leute reinfeiern können, wäre der nächstmögliche Termin in sechs Jahren, also 2027. Ihr merkt schon, wie unsinnig das ist. "Scary Waiting" beschreibt die Situation da eher, aber so lange würde ich ohnehin nur ungern warten. Doch in der Woche geht niemand feiern und dann fehlt die ganze Stimmung, die den Reiz hier ausmacht.. Aber was ist in sechs Jahren? Das weiß niemand. Ich möchte, kann und werde an dieser Stelle keinen neuen Termin zusagen. Wir warten jetzt ab, dass sich, die Hoffnung stirbt bekanntlich zuletzt, die gesamte Situation rund um Corona wieder normalisiert und wir alle wieder ein normales Leben leben können. Wenn das passiert ist, machen wir uns Gedanken, wie es bei uns hier mit Scary Shopping weitergeht. Aber nagelt mich da jetzt bitte nicht fest.
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Kommentare
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Geli am :
Andy am :
Ich glaube nämlich nicht, dass die Maskenpflicht in öffentlich zugänglichen Gebäuden und das Abstandsgebot wieder abgeschafft werden.
Die dafür notwendige "Karotte" wird doch sowieso immer höher gehängt: Zunächst war Bedingung, dass alle ein Impfangebot erhalten. Das ist schon länger der Fall. Nun müssen 85% der Bevölkerung geimpft sein. Das sind 20% mehr als wir jetzt haben. Selbst wenn alle Kinder unter 11 geimpft werden (was definitiv nicht der Fall sein wird, da fast alle Fachgesellschaften dafür keine Notwendigkeit sehen), wird das nicht reichen. Wir haben zu viele Impfmuffel und -gegner in der Bevölkerung, als dass wir die 85% jemals schaffen werden.
Aber: Ich persönlich habe nichts dagegen, in Supermärkten, im ÖPNV etc. Masken zu tragen und Abstand zu halten.
Insofern denke ich, dass zumindest diese Dinge nicht mehr verschwinden werden.
Mitleser am :
julian-w am :
Birger am :
Rudolph am :
Mache es einfach nächstes Jahr kurz vor Halloween. Es muss ja nicht unbedingt darauf fallen.
John Doe am :
Raoul am :
Wie @Rudolph oder @Birger bereits ansprachen: Ich würde auch denken, daß das Scary-Shopping auch unter der Woche oder an einem thematisch passenden Wochenende kurz davor Anklang finden würde. Halloween-Partys findet man zumindest allerorten auch vor dem eigentlichen Stichtag.
Allerdings schätze ich auch, daß es mindestens bis 2027 dauern wird, bis unsere Gesellschaft den Corona-Hype langsam mal ad acta legt.
Nicht der Andere am :
Auf der anderen Seite wäre es nichtmal notwendigerweise an den Tag vor Halloween gebunden. Eins der bekanntesten Halloween-Ereignisse hierzulande dürfte das alljährliche Halloween auf der Burgruine Frankenstein bei Darmstadt sein. Das findet an drei Wochenenden statt, also auch eins vorher und nachher. Als kommerzielle Veranstaltung - begründet von in Rhein-Main stationierten US-Soldaten - würde sich der Aufwand für einen einzigen Tag sicher auch nicht lohnen können. Aber die Leute strömen und zahlen eben auch 'ne Woche vor- und nachher.
Insofern kannst du dir sogar aussuchen, ob du's zu/an Halloween selbst machst oder am nächstliegenden Wochenende.
Es sei denn, daß du selbst es keinesfalls häufiger als einmal pro sieben Jahre machen möchtest. Dann kannst du's auch so lassen, wie du's bislang gemacht hast, und aus unvorhersehbaren Gründen werden's dann auch mal 14 Jahre.
14 Jahre! Gruselig! 7 auch! Überleg' bloß mal, wie groß ein Kind in der langen, langen Zwischenzeit wird und wie sehr es sich verändert.
Dohn Joe am :
Vor allem wenn es Dir so eine Freude bereitet!
Nils am :
Chris_aus_B am :
Bin gerade darüber 'gestolpert', könnte eine kleine Zutat für zukünftige Scary Shoppings sein:
https://www.heise.de/hintergrund/Halloween-Bastelei-fuer-Kinder-Leuchtendes-Geister-Shirt-6225899.html
Pixi am :