Bei uns im Maschinenraum (nicht Manitu, sondern hier im Keller vom Laden) stand früher eine ganz andere Technik als heute. Ein Relikt aus der Zeit sind zwei insgesamt knapp 1,5 Quadratmeter große Öffnungen in der Außenwand, die mit groben Gittern verschlossen sind. Davor stand einst diese Batterie an Kulissenschalldämpfern.
Die alte Technik ist vollständig ausgebaut, nur die Löcher sind noch da. Abgesehen davon, dass es im Winter da unten saukalt wird, kommen durch die breiten Schlitze in den Gittern außer Dreck auch möglicherweise Mäuse oder kleine Ratten in den Keller. Das ist zwar alles kein Hygieneproblem für den Laden, aber muss ja auch nicht sein – und so werden wir die beiden Löcher in den nächsten Wochen zumauern und verputzen.
Ich überlege, den Kirschlorbeer hier in den vier Betonschachtringen, der nun immerhin schon 17 Jahre alt ist, durch andere Pflanzen zu ersetzen. Oder zumindest zu ergänzen. Die Pflanzen selber, momentan ist ja immer mehr Kritik an dieser invasiven Art zu lesen, haben bei dem Alter fast schon einen Bestandsschutz verdient. Aber ich hatte den Gedanken, entweder in Kombination mit den vier Behältern oder in Form einer gänzlich neuen Konstruktion, ein Rankgitter zu konstruieren, das den Hof überspannt, und dieses mit einer bienen- und allgemein insektenfreundlichen Pflanze bewachsen zu lassen. Blauregen wäre da momentan meine erste Wahl, denn einerseits ist das eine bei Bienen (und auch Hummeln) beliebte Pflanze, andererseits wächst sie extrem schnell. Ich spreche da aus eigener Erfahrung, wir haben zwei große Blauregen-Büsche bei uns am Haus, die bis zur Terrasse im ersten Stock hochgewachsen sind. Wir kämpfen jedes Jahr neu einen anstrengenden Kampf mit dem Gewächs um den Platz auf der Terrasse.
Die beiden jeweils ca. 80 cm breiten noch vorhandenen Lüftungsgitter, die wir nun nicht wie ursprünglich mal geplant für den Einbau der Pumpenstation entfernt haben, sind immer noch in der Wand unseres Maschinenraums.
Noch. Da diese Belüftung überhaupt nicht mehr notwendig ist, aber Kälte und Staub auf diese Weise in den Raum gelangen, werde ich die beiden Gitter nun auch entfernen und die Öffnungen zumauern und anständig verputzen lassen.
Ich stand neben einem der Kopfregale unserer Getränkeabteilung und plötzlich fiel mir auf, dass eines unserer Preisschilder auf gestreiftem Papier gedruckt ist:
So weit, so irritierend. Als ich mir das Blatt näher ansehen wollte und danach griff, bekam meine Hand ebenfalls ein Streifenmuster:
Die Lösung war nicht ganz so schwierig zu finden: Die dunklen Streifen waren einfach nur das Schattenmuster eines Fachbodens unserer PureTech-Drahtetagen. Aufgrund unserer neuen LED-Röhren mit Klarglas ergeben sich bei den Schatten so erstaunlich scharfe Ränder:
Okay, die alten Salzburg-Tiefkühltruhen, die hier frei zugänglich auf dem Hof stehen, sollen trotz ihrer noch vorhandenen Funktionsfähigkeit entsorgt werden – aber muss man da noch die Lüftungsgitter kaputttreten? Kopfschütteln …
Warum auf unseren Aktionstischen mit den Feuerwerks- und Partyartikeln dauernd Ware unter einem der Tische lag, offenbarte sich, als wir noch kurz vor Schluss erneut die Ware aufräumten: Von dem Gitterboden sind drei unmittelbar nebeneinanderliegende Stangen des Gitters verschwunden, so dass ein großes Loch in der Mitte des Tisches klafft.
… und dann war da noch die Kundin, der an der Kasse wartend einfiel, dass sie noch Scheuermilch benötigt – und sich daraufhin kurzerhand eine Flasche durch das Gitter in der Rückwand des Regals mit den Putzmitteln geangelt hat.
Seht ihr, ist doch gar nicht so schlecht, dass das so offen ist.
Mit unserem Wanzl-Kundenbetreuer habe ich heute noch ein paar Details besprochen, die in den letzten Wochen im Rahmen der großen Projekte etwas untergegangen waren: Wir brauchen zum Beispiel noch Körbe für bestimmte Waren in Tüten (Chips, Nudeln, Süßwaren), Haken für z.B. Batterien und Zahnbürsten und dann noch kleine Gitter, die vorne in die Fachböden gesteckt werden, damit rutschige Artikel nicht nach vorne aus den Regalen fallen können.
Das ist alles im Detail natürlich schlecht zu planen, so dass ich nun eine Grundausstattung genommen habe, die sich an den aktuellen Mengen hier im "alten" Laden orientiert.
Zwischendurch habe ich mir mal die Mühe gemacht, mehrere hundert Kilogramm Altmetall, die sich hier im Laufe der letzten Monaten in einer Ecke auf dem Hof angesammelt haben, in den Anhänger zu verfrachten. Wenn es schon nach Wochen mal wieder angenehm sonnig ist …
Das war's. Sämtliche Rankgitter sind abgebaut und liegen bereits bei mir im Anhänger:
Manche Bereiche sehen nun wirklich sehr leer aus. Aber da wird in denn nächsten Wochen und Monaten noch einiges passieren und außerdem gucken die Kunden selten aus 2,20m Höhe auf die Kühlregale.
So sieht unsere Gemüseabteilung aktuell und ohne die alten Rankgitter aus. Irgendwie leer, ungewohnt. Aber es ist nicht so, dass ich, wenn ich es nicht anders kennen würde, den Eindruck hätte, dass dort etwas fehlen würden.
Und morgen Nachmittag sieht es da ganz anders aus!
An mehreren Stellen im Laden haben wir diese Holz-Rankgitter hängen, an denen sich Kunststoff-Efeu (und über dem Bio-Wein-Regal entsprechend Weinranken) entlangschlängeln. Das war vor 18 Jahren wirklich nett und sah hübsch aus. Sehr urig und gemütlich.
Dass diese Gitter wegkommen, steht für mich inzwischen schon eine ganze Weile fest. Bislang habe ich sie aber immer noch hängen gelassen, damit es im Laden nicht ganz so kahl aussieht. Deren Tage sind aber nun gezählt. Nächste Woche werden wir die Möbelteile unserer alten Gemüseabteilung zur Containerstation bringen und ich versichere euch, dass diese verstaubten Holzteile ebenfalls mit in meinem Anhänger liegen werden!
Das alte Lüftungsgitter zum Keller-/Maschinenraum ist schon demontiert und ein Teil des Mauerwerks fehlt schon. Aktuell sind die Handwerker dabei, die Treppe wegzustemmen.
Mal gucken, ob ich davon zwischendurch ein Foto erhaschen kann …