Hier gibt es nun die gesammelten Werke an Fotos des heutigen und damit auch diesjährlichen Freimarktsumzugs. Da die vielen Fotos hier die Startseite vom Blog sprengen würden, wird hier nur dieses eine Foto angezeigt. Die weiteren Bilder könnt ihr sehen, wenn ihr unter dem Bild auf "Impressionen Freimarktsumzug 2024" vollständig lesen klickt.
Faszinierend: Ansonsten fand in der Vergangenheit teilweise schon eine laute Party um diese Uhrzeit auf der Straße statt. Heute, viertel vor Neun Uhr, ist außer dem Airbus-Truck in unmittelbarer Nähe noch nicht einmal ein anderer Umzugsteilnehmer hier aufgestellt. Sowohl nach links als auch nach rechts geblickt klafft eine große Lücke zwischen Airbus und den nächsten Wagen:
Genau gegenüber von unserem Laden steht der erste große Festwagen: Ein kompletter Sattelauflieger als mobile Partyzone von Airbus. Noch ohne lautstarkes Bummbummbumm, aber so langsam wird es eigentlich mal Zeit, die Nachbarn darüber aufzuklären, welche Veranstaltung bevorsteht.
Die Straßen rund um den heutigen Festumzug sind bereits überwiegend gesperrt, auf der Strecke des Umzugs ist ein Großteil der Fahrzeuge bereits umgeparkt oder abgeschleppt worden.
Hier in Sichtweite vom Laden steht nicht mehr ein einziges Auto hier an der Gastfeldstraße und nun kann es eigentlich nicht mehr lange dauern, bis die ersten Festwagen sich hier positionieren.
In diesem Jahr soll es weniger Disco-Wagen geben, der Umzug könnte also ein gutes Stück ruhiger werden. Darüber bin ich nicht unglücklich, selbst durch die geschlossenen Türen musste man sich hier in der Vergangenheit an der Kasse geradezu anschreien, wenn so ein Wagen gerade vor dem Haus war.
Wenn das Wetter schön ist und nicht zwingend größere Transportaufgaben anstehen, fahre ich mit dem Fahrrad zur Firma. "Schön" heißt dabei für mich, dass ich nicht auf dem Weg zur Firma oder nach Hause durch Dauerregen fahren muss. Die Temperaturen, Wind oder schlechte Sicht ist mir dabei völlig egal.
Mit dem Rad registriere ich kaum, wenn Leute wie der Fahrer dieses Audis ihre Fahrzeuge komplett rücksichtslos abstellen. Aber manchmal bin ich eben auch mit dem Auto in der Firma und wenn man sich dann mit geradezu null Sicht aus der Seitenstraße hier auf die Gastfeldstraße tasten muss, ist das wirklich ärgerlich. Man kann eigentlich nur langsam rausfahren und darauf hoffen, dass irgendjemand einen sieht und anhält.
Von der Stadt Bremen gab es übrigens schon eine Antwort auf meine Anfrage hinsichtlich der Sitzgelegenheiten auf dem Parkstreifen: Für Gastronomiebetriebe gibt es tatsächlich Ausnahmegenehmigungen, so wie auch in diesem Fall. Diese Regelung wurde zu Corona-Zeiten gelockert, um die Gastronomie zu unterstützen.
Für Verkaufsstände ist sowas nicht vorgesehen. Macht aber nix.
Ich habe mal eine E-Mail ans Ordnungsamt Bremen geschrieben:
Sehr geehrte Damen und Herren,
hier in der unmittelbaren Nachbarschaft meines Supermarktes in der Gastfeldstraße 29-33 bietet ein Imbiss seinen Kunden Sitzgelegenheiten auf dem Parkstreifen an. Dies belegt etwa zwei PKW-Stellplätze.
Diese Sitzplätze sind vor dem Straßenverkehr durch eine fest installierte (im Kopfsteinpflaster festgedübelte) Wand geschützt.
Die Idee, nicht vorhandene Ladenfläche auf diese Weise zu erweitern, finde ich gut und würde das gerne für mein Geschäft ebenfalls so tun.
Im Sommer ließen sich z.B. optisch ansprechend großzügige Platzierungen mit Blumen und anderen Pflanzen dort unterbringen.
Benötige ich dafür eine Sondergenehmigung oder kann ich die zwei Parkplätze (oder auch gerne den gesamten Parkstreifen) einfach mit von mir fest installierten Regalen/Möbeln dauerhaft von parkenden Autos freihalten und für mich nutzen?
Natürlich können wir da draußen keine normale Ware aus dem Trockensortiment unterbringen, aber die üblichen Freiluft-Artikel wie Blumen oder Obst&Gemüse könnte man dort richtig großzügig platzieren. Vielleicht auch in einer Art Zelt, das man aus dicker Plane fertigt und so gestaltet, dass es in der Nacht quasi abschließbar ist, so dass die Ware darin verbleiben kann. Die Möglichkeiten sind ja vielfältig und jede zusätzliche Fläche würde unsere legendäre Platznot hier im Gebäude zumindest ein wenig lindern.
Parkplätze gibt es ohnehin zu viele hier im Stadtteil. Autos kann man schließlich auch einfach vor Einfahrten oder direkt auf den Kreuzungen abstellen.
Momentan steht hier auf dem Gehweg vor unserem Haus ein "zu verschenken"-Karton. Wer also das eine oder andere unwiderstehliche Schätzchen auf dem Foto für sich entdeckt, sollte unbedingt herkommen. Und wer weiß, vielleicht wird der zerfetzte Pappkarton ja auch mal ein Fall für Bares-für-Rares.
Um zu verhindern, dass hier so geparkt wird, wurden vor einiger Zeit zusätzliche Fahrradbügel im Kreuzungsbereich Gastfeldstr./Kantstr. montiert. Damit sind diese zum Parken einladenden Freiflächen genau an der Kreuzung blockiert und das rücksichtslose Parken, durch das die Sicht für abbiegende Verkehrsteilnehmer erheblich eingeschränkt wird, endgültig unterbunden.
Oder auch nicht. Dann parkt man eben mit dem Hintern auf der Straße.
Ich glaube, ich mache daraus eine Serie und ein eigenes Tag. Letzteres hat gerade schon Einzug hier ins Blogsystem gehalten. Wenn die Polizei einen abkommandieren würde, der hier an der Kreuzung jedem Idioten, der sein Auto rücksichtslos so abstellt, dass das Fahrzeug bis an oder sogar auf die Fahrbahn reicht, und jeder davon ein Ticket bekommt (wie hoch ist das Buß-/Verwarngeld eigentlich?), könnte sich die Stadt Bremen einen schönen Nebenverdienst schaffen.
Man macht einfach immer mehr, was man gerade will, ohne Rücksicht auf andere Personen oder fremde Sachen zu nehmen. Ich hasse diese Entwicklung.
Zwei junge Frauen sprachen mich im Laden an. Sie wären vor unserem Laden von den dort stehenden Männern "angemacht" worden. Wie genau diese Anmache ausgesehen hat, habe ich nicht hinterfragt. Von einem ernsthaft nett gemeintem Gruß bis zu derben Sprüchen mit sexuellem Inhalt kann das natürlich alles gewesen sein. Die Kommunikation kann durchaus missverständlich sein, wenn der Sender ein mehr oder weniger angetrunkener aber auf jeden Fall ziemlich heruntergekommener Mann ist und es sich beim Empfänger um eine gepflegte, intelligente Frau handelt. Für den einen ist "Ficken, Baby?" eine nett gemeinte Kontaktaufnahme, für die andere verständlicherweise schon sexuelle Belästigung.
Da ich den Clan kenne, der dort in wechselnder Belegschaft auf dem Gehweg herumlungert, sehe ich das Problem eher beim Sender der Nachricht und habe das Anliegen der beiden Kundinnen ernst genommen.
Das Problem ist, dass der Gehweg öffentlicher Grund und nicht unser Privatgelände ist. Sie stehen nicht unmittelbar vor unserer Tür und blockieren diese, sondern meistens ein paar Meter die Straße herunter. Dort dürfen sie stehen und wir können nichts dagegen ausrichten. Sagte ich den beiden und sie nahmen es resigniert aber augenscheinlich verständnisvoll entgegen.
Ein paar Augenblicke fiel mir aber noch etwas ein: Wenn sowas wieder passieren sollte, sollen sie es mir doch bitte gerne sagen. Wir haben zwei keine unmittelbare Handhabe gegen die Leute vor der Tür, aber ratet mal, wo die ihr Bier kaufen? Das können wir dann schon verhindern und wird das Herumstehen vermutlich langweilig werden …
Klar kann man sein Auto während des Besuchs im Dönerladen auf der anderen Straßenseite einfach so dreist auf dem Gehweg abstellen, dass Fußgänger zwingend einen Umweg über die Fahrbahn machen müssen. Warum sind Leute nur so, wie sie sind, rücksichtslos und egoistisch an erster Stelle?
Die Technik wird echt immer besser. Das Gelage von unserem bettelnden Dauergast vor dem Laden ließ sich mit dem magischen Radierer vom Google Pixel mit wenigen Klicks entfernen. Nicht perfekt, aber das Bild ist ansonsten nicht nachbearbeitet. Aber für den Schatten an der Wand hätte ich mit Photoshop auch nur noch ein paar Sekunden benötigt. Und ehrlich: Wer nur das Nachher-Bild kennt, hätte keinen Verdacht geschöpft und die Wand einfach nur für schmuddelig gehalten.
In den letzten Tagen stand hier ein Einkaufswagen eines rund 1 km entfernten REWE-Marktes auf dem Gehweg vor dem Laden. Er war prall gefüllt mit Müll. Da schüttel ich ja zweimal den Kopf. Einerseits ist es ein Unding, diese Wagen überhaupt mitzunehmen – und dann sind sie keine Müllsammelbehälter.
Inzwischen ist er wieder weg, aber immerhin hatte der Wagen nicht auch mal wieder den Weg zu uns hier in den Laden gefunden. Ihr wisst ja: Grundsätzlich kann jeder Supermarkt mit jedem fremden Einkaufswagen etwas anfangen …
Wer sich als rücksichtsloses A****loch im Straßenverkehr outen möchte, parkt seinen SUV so an auf einer Kreuzung, dass man als Linksabbieger im Grunde keine Möglichkeit mehr hat, sicher aus der Straße zu fahren. Mir blieb nur die Möglichkeit, mich im Blindflug langsam herauszutasten und zu hoffen, mir keine Radfahrer oder andere von links kommenden Fahrzeuge auf der Motorhaube einzufangen.