Schon wieder war dieser Typ hier und hat zwei von unseren Warensicherungsetiketten mit zerstört und die ursprünglich damit gesicherte Ware, wieder zwei Flaschen Whisky, ohne zu bezahlen mitgenommen. Blödes Arschloch!
Aber aus Erfahrung kann ich zwei Dinge sagen: Er fühlt sich sicher und wird wiederkommen und daraus resultiert, dass wir ihn früher oder später erwischen werden. Und jeder einzelne Diebstahl wird von mir zur Anzeige gebracht werden.
Fast ärgerlicher als der Verlust der Ware sind die zerstörten Flaschensicherungen. Diesen Typ in dieser speziellen Bauform gibt es nicht mehr und jedes zerstörte Etikett ist für immer verloren.
In der Getränkeabteilung hat eine Kollegin die Reste von vier Flaschensicherungen gefunden. Der Blick in die Videoanlage offenbarte dann, dass ein Mann, der durch das Tragen von FFP2-Maske und Schirmmütze im Grunde nicht annähernd identifizierbar war, diese von vier Flaschen Jim Beam mittels einer mitgebrachten Kneifzange entfernt hat.
Gegen Ladendiebe, die derart vorgehen, hat man mit normalen Mitteln keine Chance mehr. Aber sowas ist zum Glück die Ausnahme. Die üblichen Gelegenheitsdiebe erwischt man mit unserem System dagegen immer ziemlich sicher.
Da haben wir heute auf einem Haufen zwei abgeschnittene Flaschensicherungen gefunden. Leider ließ sich nicht mehr feststellen, wer da was geklaut hat – aber darauf, dass uns da zwei Flaschen Alkohol abhanden gekommen sind, würde ich mit hohem Einsatz wetten.
Na, warte. Mach das öfter und wir werden dich kriegen!
Ein Mann klaut eine Flasche Wodka. Da er das Warensicherungsetikett nicht abgerissen bekommt, schraubt er kurzerhand den Deckel ab.
Das ist eher ungewöhnlich. Die meisten derartigen Diebstähle dienen nicht dem Eigenbedarf, so dass die Flaschen, wenn sie weiterverkauft werden sollen, natürlich nicht geöffnet gewesen sein dürfen / sollten.
War ihm wohl egal … Ob er den Sprit selber saufen wollte oder ob ihn der Beschaffungsdruck dazu getrieben hat, bleibt ungewiss.
Im Markt in der Münchener Straße staunte ich nicht schlecht, als mir dort im Regal am eher günstigen 1,99-Euro-Hugo die angebrachten Warensicherungsetiketten auffielen: "War das die Macht der Gewohnheit oder wird das Zeugs bei euch wirklich geklaut?"
Soll wohl eine neue Kollegin gewesen sein, die nach der Einweisung einfach alle Flaschen aus dem Regal gesichert hatte. Besser so als gar nicht.
Von unseren "Bottle Tags" habe ich eben noch einmal 200 neue bestellt. Die Dinger sind zwar als Daueretiketten nicht entwertbar und zum immer wieder verwenden gedacht – aber ab und zu geht dennoch mal der Verschluss kaputt, oder sie werden von Ladendieben entweder gewaltsamzerstört oder im schlimmsten Fall auch schon mal dutzendfach mit dem Diebesgut mitgenommen.
Auf jeden Fall hat sich der Bestand im Laufe der Zeit immer weiter verringert, so dass wir inzwischen schon bei vollem Spirituosenregal Probleme bekommen, alle Waren richtig zu sichern. Aber das hat sich nun in ein paar Tagen auch wieder erledigt.
Unser "Bottle Tags", aka Flaschenzippel, haben wir hier schon im Einsatz, seit wir die Warensicherungsanlage haben. Die Dinger haben sich als absolut praxistauglich erwiesen, denn sie sind gleichermaßen gut anzubringen wie (mit dem entsprechenden Öffner) zu entfernen, schützen dabei aber die Ware überaus gut.
Im Laufe der Jahre haben wir etliche dieser Etiketten eingebüßt. Einige sind kaputtgegangen, andere sind von bösen Menschen zerstört worden. Sicherlich ist auch die eine oder andere Flaschensicherung mitsamt der daran hängenden Flasche gestohlen worden und vielleicht ist auch mal eines unbemerkt im Mülleimer gelandet. Kurz: Wir brauchten wieder Nachschub. Laut Aussage von Sensormatic, der Firma, die unsere Anlage installiert hat, gibt es "unsere" Sicherungsetiketten nicht mehr. Die angebotene Alternative hatte ich bestellt, aber keinem meiner Mitarbeiter gefallen sie richtig gut, da sie klemmen und teilweise nur sehr schwer zu entfernen sind.
Aus dem Frust heraus begab ich mich noch mal auf die Suche im Internet und wurde bei einem kleinen Händler fündig, der diese Etiketten bei Ebay angeboten hat. Da musste ich doch sofort zuschlagen.