Skip to content

Soooo viele Feinkostprodukte

Vor knapp drei Wochen kam ein Vertreter eines Herstellers für Feinkost-Produkte zu uns in den Markt und wollte mal ganz unverbindlich sein Sortiment vorstellen. Im Schlepptau hatte er eine Kühltasche, in der sich von jedem ihrer Produkte eine Schale befand. Rund vierzig Artikel, Zaziki, Couscous-Salat, gegrillte Oliven, gefüllte Peperonis, Krautsalat, Auberginenaufstrich, Zucchinipaste und noch vieles, vieles mehr.

Ich hob entschuldigend die Hände und bügelte ihn direkt ab: "Wir haben keinen Platz."

Diese Aussage kann man in manchen Geschäften quasi reflexartig hören, aber wenn ein 4000-Quadratmeter-Markt mit vier Meter breiten Gängen und einer Gemüseabteilung in der Größe meines kompletten Ladens über Platznot klagt, ist das Jammern auf extrem hohen Niveau. Wir kämpfen hier nun wirklich an jeder Ecke darum, ein vernünftiges Sortiment zeigen zu können und auch in unserem Kühlregal in der Gemüseabteilung haben wir natürlich auch schon eine Auswahl an solchen Produkten wie die, die mir da gerade vorgestellt wurden. "Ich bekomme euch da wirklich nicht rein. Nur zwei oder drei Artikel zu nehmen hat überhaupt keinen Sinn und was soll ich auch dafür rausschmeißen?"

Dann passierte etwas sehr Unerwartetes: Er drückte mir die komplette Kühltasche in die Hand. "Hier, könnt ihr behalten, probiert euch da mal durch …"

Das machen wir. Mit der gesamten Familie an mehrere Abenden, dazu gab es jeweils frisch aufgebackenes Baguette. Keine Ahnung, ob der Vertreter die Tasche und die Ware einfach nur loswerden wollte oder ob sich sicher war, dass wir von den Produkten nach dem Probieren schon überzeugt sein würden – aber, ja, wir sind es. Da sind wirklich gute und auch ausgefallene Sachen dabei und irgendwie, ja irgendwie, werden wir zumindest einen Teil davon hier auch im Laden unterbringen.


Mit Baby-Palette

Es ist eine Weile her, dass die Ware von unserem Feinkostlieferanten in dieser Form geliefert wurde, aber es war mal so weit. Statt die letzten paar Kartons mit auf die große Palette zu packen, was statisch und räumlich bequem gepasst hätte, wurden sie wieder einmal auf einer kleinen Viertelpalette angeliefert.

Soll mir Recht sein, so gibt es immer wieder Nachschub fürs Blog. :-P


Feine Spezialitäten

Ob dieser ohne Kühlung haltbare Salami-Aufschnitt im Aufsteller für 1,11 € pro Packung überhaupt von der Edeka in der Wochenwerbung beworben wird, habe ich gar nicht auf dem Schirm, wie ich zugeben muss. Diese und nächste Woche jedenfalls augenscheinlich nicht.

Bestellt hatte ich das Display dennoch, da ich es einfach mal eine interessante Abwechslung fürs Sortiment fand. Insgesamt sind es sechs dieser beiden im Foto erkennbaren Kartons. Ob es laufen wird? Wermajasehn.


Ragoût Fin für'n Zehner

Das Ragoût Fin von Jürgen Langbein, bei uns seit 23 Jahren im Sortiment, hat inzwischen seinen Preis. 10 Euro für eine 400-Gramm-Dose Fertiggericht ist schon sportlich. Gut, online kann man dafür auch noch deutlich mehr berappen, aber bei dem Kurs wird das Produkt ganz sicher auch zukünftig nicht die Renner-Liste hier anführen.

Fairerweise muss ich darauf hinweisen, dass das Produkt zu 39 % aus Kalbfleisch besteht und nicht überwiegend aus Geflügel, aber der Preis bleibt knackig.


Die ständigen Umbauten

Eine ältere Kundin war gerade etwas enttäuscht darüber, dass ihr gewünschtes Produkt nicht mehr wie gewohnt im Regal am Eingang sondern nun über den Tiefkühltruhen im hinteren Bereich des Marktes stand. Sie kommentierte die Situation mit den enttäuschten Worten, dass ja bei uns ständig alles umgebaut würde.

Ja, bei so einem 18-Jahre-Turnus kommt schon Hektik auf. :-P

Platzierung Langbein-Suppen

Bei unserem Umbau hatten wir manche Sortiment nur grob am alten Regal orientiert auf die neuen Flächen gestellt. Manche Platzierungen sind dabei nicht wirklich optimal gewesen, aber irgendwann lebte man einfach damit. Zum Beispiel das gesamte Sortiment auf den Regalen über unseren Tiefkühltruhen.

Dieser kleine Umbau war nur einer der Schritte, die dort erfolgt sind. Die Ware vom Lieferanten Rila ist nun endlich vernünftig thematisch sortiert (war sie bislang grob auch schon) und vor allen endlich zu ordentlichen Blöcken zusammengefasst. So stehen die Suppen von Jürgen Langbein nun endlich auch nicht mehr auf drei unterschiedlichen Regalmetern.

Stattliche Sammlung, finde ich. :-)


Lagerartikel: Spezialitäten und Feinkostartikel

Seit dem Umbau stehen bei uns auf den Regalen über den Tiefkühltruhen vor allem die Artikel vom Feinkost- und Spezialitäten-Großhändler und -Importeur Rila. Ein Teil der Fläche war für ähnliche Produkte reserviert, die wir über unser EDEKA-Großlager bekommen können. Also zum Beispiel Kokosmilch, Oliven und einige Speisezutaten, speziell auch von unserer Asia-Eigenmarke Ming Chu.

Das war alles Ende 2018 irgendwie nur grob von uns platziert worden. So richtig mit Sinn und Verstand war es bislang nicht, aber immerhin waren die einzelnen Themenbereiche (Asiatisch, Indisch, Arabisch etc.) zusammengefasst. Aber damit ist jetzt Schluss. Wir haben die kompletten Regale, immerhin 40 Meter Regalfläche, nun komplett neu sortiert. Ein paar Details fehlen noch in einigen Sortimenten (wir wollen z.B. bei den indischen Spezialitäten noch gewaltig aufstocken), aber prinzipiell ist es so jetzt schon bedeutend besser.

Vor allem bin ich ganz begeistert von den acht Metern Ware, die wir über die EDEKA bekommen können. Darunter das gesamte Sortiment von "Ming Chu", aber darüber hinaus auch scharfe Saucen (Tabasco, Mexican Tears) und viele weitere Produkte. Ich find's großartig so. Vor allem in Anbetracht der kleinen Fläche hier. :-)


Unterstützungsflasche

Momentan haben wir einen Aufsteller mit den neuen "Street Food"-Saucen von Heinz im Laden stehen. Eine Sorte hat aus irgendeinem Grund die Leute dazu inspiriert, die Ware aus der unteren Ebene zu nehmen – bis auf eine Flasche (vorne rechts, auf dem Bild etwas schwer zu erkennen), die den Rest am Zusammenbrechen hindern sollte.

Haben wir jetzt mal grundlegend umgestaltet, bevor es wirklich noch Bruch gibt …


Vorgezoges Ölregal

Ein zugegebenermaßen eher seltener Anblick bei uns, zumal wir auf diese hübsch vorgezogene Optik nur am Rande wert legen. Aber wenn ein Kollege mal akut nichts Wichtigeres zu tun hat, sieht es sogar bei uns mal so aus. :-)


Geschichten aus Peru

Ich stolperte über einen Karton im Lager. Also nicht wirklich und auch nicht, weil er auf dem Boden lag – er lag obenauf in der Papppresse und mir fiel vor allem der Aufdruck auf: "Geschichten aus Peru 210g". Wie viele Geschichten aus Südamerika bekommt man denn für 210 Gramm? Was ist das?

Kurze Recherche anhand der aufgedruckten Artikelnummer: "Geschichten aus […]" sind eine Serie an Feinkostsalaten von Frikoni, von denen ein Kollege ein paar Sorten für unser Kühlregal in der Gemüseabteilung bestellt hatte. Muss einem Doofen ja auch erst mal gesagt werden. :-)


Erstbestückung neues Wandkühlregal

Die Kolleginnen sind dabei, die Fachböden ins Kühlregal einzuhängen und die Ware, die wir am Vortag erst mal nur in Kartons ins Regal gestellt hatten, auszupacken und mit halbwegs Sinn und Verstand unterzubringen:


Provisorisch platzierte Länderspezialitäten

Die Platzierung der Länderspezialitäten und Cornflakes haben meine Mitarbeiter gestern noch beendet. Dafür, dass das erst mal nur ein Provisorium sein soll, ist die Anordnung der Produkte relativ gut geworden. Endlich ist mal wieder alles thematisch zusammengefasst und blockweise untergebracht. Könnte fast so bleiben, aber langfristig sollen die Artikel planmäßig auf den Regalen oberhalb der neuen Tiefkühltruhen stehen. (Bis auf die Cornflakes natürlich!)

Das in den Kommentaren schon angesprochene Risiko, dass Ware an den Ecken heruntergerissen werden könnte, besteht natürlich. Ich bleibe mal optimistisch und hoffe, dass alles klappt. Notfalls stellen wir an die Enden der beiden kleinen Gondeln einfach jeweils einen Aufsteller als Abstandhalter. Das hat sich bei den beiden anderen frei stehenden Gondeln, die seit rund zwölf Jahren hier schon fest zum Laden gehören, auch bewährt.


Die beiden (noch) leeren Gondeln

Da stehen sie und das wird für mindestens die nächsten zwei Wochen auch so bleiben. Nun werden wir anfangen und die Ware aus dem großen Regal, an dessen Stelle dereinst mal die Gemüseabteilung stehen soll, in den kleinen Gondeln zu platzieren. Wir haben zwar mehr Regalmeter, aber dafür sind die Gondeln nicht so tief. Bei den Cornflakes, die teilweise, vor allem bei den Eigenmarken, in sehr großen Kartons geliefert werden, könnte das wirklich noch problematisch werden. Aber gut, da müssen wir durch.

Wenn das alte Regal leer ist, kommt es erst mal in die Halle als Lagerregal. Dort steht nämlich unglaublich viel Geraffel, was sich dort durch die Maßnahmen hier im Laden im Laufe der letzten zwei Jahre angesammelt hat und teilweise einfach so auf dem Boden steht. (Der RTL2-Trödeltrupp würde daraus vermutlich eine eigene Sondersendung machen … Aber darum kümmere ich mich, wenn hier in der Firma wieder etwas Ruhe eingekehrt ist.)