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Mayo und Bananen

Hinter einem der Regale in der Getränkeabteilung fiel mir beim zufälligen Blick auf den Bildschirm der Videoanlage eine komische Bewegung auf. Jemand hat sich einen Rucksack aufgesetzt und ist dann als wäre nichts gewesen wieder in den mehr frequentierten Bereich des Ladens gegangen.

"Warte mal eben", entschuldigte ich mich bei der Kollegin, die eigentlich darauf wartete, dass ich ihre Kassenabrechnung eingebe. Im Videorekorder einloggen, ein paar Augenblicke zurückspulen – ja, da scheint der in der Perspektive wirklich nur den Rucksack aufgesetzt zu haben. Aber ist vorher was passiert? Wieder eine halbe Minute zurück, andere Kamera auswählen. Mist, der hat was eingesteckt.

Aufspringen, nach vorne sprinten. Schrecksekunde, in der Aufzeichnung nachsehen und der Weg nach vorne dauerten insgesamt knapp 40 Sekunden. Die Zeit war ausreichend für den Mann, den Laden zu verlassen und irgendwo zwischen den Passanten und/oder in einer der Seitenstraßen zu verschwinden. Verflixt. Aber manchmal geht es einfach nicht schneller.

Eingepackt hatte er sich letztendlich eine Flasche Mayonnaise unserer Eigenmarke und ein paar Bananen. Da bekommt man ja schon fast Mitleid mit dem Dieb. Gutheißen will ich den Diebstahl zwar dennoch nicht, aber sowas ertrage ich deutlich besser, als wenn die "Profis" sich die Taschen mit Ware im Wert von teilweise dreistelligen Beträgen füllen, weil sie kartonweise Käse, Schokolade, Butter oder was auch immer einpacken …

Vegan, nicht vegan, ganz egal.

Eine Kundin suchte vegane Kekse. Wir haben sogar welche im Sortiment, die angebotene Sorte wollte sie jedoch nicht, weil dort das böse Palmöl verarbeitet ist.

Letztendlich entschied sie sich für einen anderen Artikel. Diese Kekse waren zwar nicht vegan, dafür ausdrücklich "mit frischer Butter" zubereitet. Meine Kollegin wies die Kundin natürlich darauf hin.

Ihr Kommentar, während sie die Kekse in den Korb fallen ließ: "Ist mir jetzt völlig egal, die muss meine Schwiegertochter ja essen."

Der Umgang mit der Warensicherung in anderen Läden

Die (mitgebrachte) Ware einer Kundin löste den Alarm der Warensicherungsanlage aus.

Sie erklärte mir: "Ach, die Sachen sind von Penny. Das hat da auch gepiept, als ich an der Kasse stand. Die haben aber gesagt, dass das egal sei."

Unter der Prämisse hätten die sich das Geld für die Anlage auch sparen können …

Full House auf dem Hof

Dort, wo der schwarze Transporter irgendeines Moscheebesuchers steht, ist eigentlich mein Parkplatz. Eigentlich besteht die Anweisung, dass die Fläche freizuhalten ist und wenn dort jetzt mein Auto stünde und ich damit schnell vom Hof müsste, wäre das ausgesprochen ärgerlich.

Da mein geliebtes Zweirad unten im Keller steht, tangiert mich das möglicherweise bevorstehende Ausparkchaos in diesem Fall allerdings nur ausgesprochen peripher. :-)