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Ein Cent und ein Penny

Das Bild ist schon ein paar Wochen älter und stammt noch aus der Zeit, als unsere Elepfandspendenbox nicht zerstört war. Die meisten Kunden steckten zwar "nur" ihre ausgedruckten Bons Box, aber ab und zu lagen auch mal Münzen darin. Okay, meistens im Singular, aber diesmal waren es zwei Münzen, die den Rüsseldingsen unmittelbar gar nicht weiterhelfen: Ein Cent aus Kanada und ein Penny und England.

Die stecken jetzt mit in meiner Spardose hier im Tresor, in der ich hier seit Jahren die immer mal wieder anfallenden Münzen sammle, die nicht Euro (oder DM) sind. Gehört zwar offiziell in die Spendensumme, aber da wir ohnehin ständig die Summen von nicht eingelösten Leergutbons oder gefundenen Pfandflaschen an die Elis spenden, sollte das schon passen. :-)


Abschaffung der 1- und 2-Cent-Münzen?

Günter hatte mir geschrieben:

Hi Björn,

da die Abschaffung der 1 und 2 cent Münzen scheinbar noch einige Zeit auf sich warten lässt hätte ich eine Frage an dich.

Kannst du sagen wie viel es dich kosten würde wenn du einfach jeden (End-)Betrag auf volle 5 cent abrunden würdest?

Das fände ich wirklich interessant da ich mich ernsthaft frage, warum die ganzen Supermärkte das nicht einfach machen und sich dadurch das ganze Handling mit 1 und 2 cent größtenteils sparen würden.
Wir sind ordnungsliebende Deutsche und rechnen korrekt ab! :-P

Darüber habe ich zugegebenermaßen noch nie nachgedacht. Im schlimmsten anzunehmenden Fall würden wir pro Tag rund 40 Euro auf diese Weise verschenken. Dem würden nur ein paar Euro Ersparnis in Form von Gebühren für die Münzrollen und Arbeitszeit für die Zählerei entgegenstehen. Mal aufgerundet glatte zehn Euro angenommen, blieben immer noch 30 Euro Verlust. Ist so nicht viel, aber das sind im Monat zusammen knapp 800 Euro, für die sich zum Beispiel zwei Aushilfen einstellen ließen.

Abgesehen vom Ausnutz-Potential bei Kleinstartikeln ("Für diese zehn Teile brauche ich jeweils einen eigenen Bon") und Pfand kommt noch (in Maßen) auch noch ein ganz anderer Faktor dazu: Wir haben hierzulande preisgebundene Artikel, die wir auf keinen Fall rabattieren dürfen: Guthaben- und Geschenkkarten, Tabakwaren, Zeitungen und Zeitschriften. Bei einem größeren Einkauf sehe ich da kein Problem, da gilt der Rabatt im Zweifel für die nicht preisgebundenen Artikel, aber man muss natürlich schon etwas aufmerksam sein, falls jemand nur derartige Produkte kaufen möchte.