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Etepetete

Im Rahmen der Diskussion um die unnötige Vernichtung von Lebensmitteln bin ich vor ein paar Tagen über den Onlineshop "Etepetete-Bio" gestolpert.

Das Unternehmen hat sich auf die Fahne geschrieben, Obst und Gemüse zu veräußern, das ansonsten aufgrund seines Aussehens auf dem Feld liegen bleibt, vernichtet oder zur Energiegewinnung zweckentfremdet wird. Zitat Etepetete: "In Deiner Box findest Du alles vom Feld – egal, wie’s aussieht. Dreibeinige Karotten, krumme Gurken oder zu klein geratene Avocados – sowas findest Du kaum im Supermarkt."

Eigentlich ist die Idee ja auch ziemlich cool. Aber würde ich mir selber diese Kisten bestellen, wenn ich keinen eigenen Supermarkt hätte? Nein. Denn die Ungewissheit darüber, was man dort geliefert bekommt, bezahlt man doppelt teuer: Einerseits ist die Ware in diesen Kisten kaum bis gar nicht günstiger als Bio-Gemüse im Supermarkt (Wobei das natürlich abhängig von der Saison und den Artikeln stark schwanken kann!), andererseits sind merkwürdig geformte Gemüse zwar durchaus genauso essbar und verwendenswert wie alle anderen Früchte, aber man hat mit Pech auch sehr viel verschnitt dabei, weil sich die Teile nicht so schälen und schneiden lassen, wie es mal geplant war.

So weit zumindest meine private Theorie dazu. Wie seht ihr das oder hat vielleicht sogar jemand von euch diese (oder ähnliche 2.-Wahl-Angebote) selber schon getestet, bzw. regelmäßig auf dem Tisch? Liege ich sehr falsch mit meiner Einschätzung? :-O

Aussortierte Kunststoffkorken

Als offizielle Nebensammelstelle der Korkampagne bekommen wir hier säckeweise alte Korken. Neben zerbrochenen Pinnwänden und Postkarten landen natürlich überwiegend Flaschenkorken in den Säcken. Davon ist (mit gefühlt im Laufe der Zeit steigender Anzahl) immer auch ein Teil aus Kunststoff. Nur stören diese Kunststoffstopfen beim Kork-Recycling, aber leider sind sie auf den ersten Blick nur mühsam in dem Sammelsurium der Korksammlung zu erkennen. Farbe und Form sind sehr ähnlich, einzig eine sehr markante, feinporige Oberfläche an den Enden verrät die Kunststoffverschlüsse. Wenn ich einen entdecke, werfe ich ihn weg, aber die meisten landen wohl mit beim NABU.

Vor ein paar Tagen war ich mit meiner Kleinen in der Halle, weil ich ein paar Sachen holen wollte und sie Lust hatte, mich zu begleiten. Während ich meinen Kram zusammenpackte, sah sie sich interessiert im Lagerbereich um und entdeckte plötzlich die Säcke mit den Korken, von denen mir einer mal aufgerissen war, so dass sich ein Haufen Stopfen auf den Fußboden ergossen hatte. Für ein sechsjähriges Kind ist das natürlich ein Quell der Freude und Kreativität gewesen und so platzierte sie sich auf dem Haufen und suchte, wühlte, sortierte und spielte. Zwischendurch zeigte ich ihr, dass es echte und unechte Korken gibt und wie sie die verschiedenen Materialien unterscheiden kann.

Nach dem ich alles eingeladen hatte und es Zeit war, wieder nach Hause zu fahren, präsentierte mir meine Kleine stolz das Ergebnis der vergangenen Minuten: Ein für Kinderhände schon beachtlicher Haufen an Kunststoffkorken, die wir dann in den Restmüll warfen. Nächste Woche zeige ich ihr dann, wie man die Inventur vorbereitet. :-D


Guthabenkarten im Müll

Ein wohl auf den ersten Blick für Außenstehende verstörender Anblick: Ein riesiger Haufen an iTunes-Guthabenkarten im theoretischen Gesamtwert von einem mittleren vierstelligen Betrag liegt bei uns im Müllcontainer.

Aber keine Panik: Einen Wert haben die Karten so nicht, denn sie werden ja erst an der Kasse freigeschaltet. Der Außendienstler der Agentur, die uns mit diesen Karten betreut, hat die Dinger aussortiert. Aus irgendeinem Grund sollen oder dürfen diese alten Karten so nicht mehr verkauft werden und sollten deshalb in die Tonne.

Ich stelle mir gerade die leuchtenden Augen eines Containerers vor. :-D