So, den Platz hätten wir schonmal.
Fehlt nur noch die Arbeit.
Das viele Holz, das wir in den vergangenen Tagen in der Halle abgebaut haben, musste erstmal irgendwo hin. Einfach draußen aufstapeln mochte ich es nicht, also haben wir die letzten freien Tage genutzt und den ganzen Kram gekürzt, auf Europaletten gestapelt und ordentlich zugedeckt hinter das Haus gebracht.
Insgesamt sind zwei mannshoch gefüllte Paletten zusammengekommen. Auf dem folgenden Foto ist die vordere Palette erst ca. bis zur Hälfte gefüllt, aber auf dem Bild ganz unten erkennt man, dass da noch einiges dazukam.
Was wir damit anfangen? Keine Ahnung. Erstmal steht es da und stört niemanden. Aber immerhin ist die Halle jetzt fast komplett leer. Nur noch den restlichen Müll wegräumen, aufräumen, fegen – und dann kann's weitergehen…
Inzwischen haben wir diese Aufkleber an jedes Fenster im Erdgeschoss des Bürotrakts gepappt. Der Vorteil dieser Kleber ist, dass die Beschriftung auf der Außenseite reflektierend ist und somit auch oder zumindest besser auffällt, wenn irgendwelche dunklen Gestalten mit ihren Taschenlampen Licht ins Dunkel bringen wollen.
So eine Alarmanlage ist wie eine Kopfschmerztablette: Man ist ganz froh sie für den Fall der Fälle zu haben, aber noch froher ist man, wenn sie gar nicht in Aktion treten muss.
Die Alarmanlage macht krach und informiert mehrere Personen darüber, falls irgendjemand versucht, in meine Halle einzubrechen. Aber wenn der Alarm losgeht, ist mindestens schon eine Scheibe zerbrochen und ich habe trotzdem den Ärger am Hals.
Nun habe ich erstmal einen Stapel Aufkleber besorgt, mit denen jede einzelne Scheibe ausgestattet wird. Der Hinweis auf die Alarmanlage ist zwar kein Bluff, aber spart vielleicht die Anrufe bei Glaser und Versicherung…
Ach, übrigens: In den Container hatten wir 6,7 Tonnen Schutt gestapelt. Ich hatte zwar mit mehr gerechnet, aber auch das ist schon eine ganz stattliche Masse, die wir da zu dritt in nur vier Stunden (inklusive Abbruch) von Hand bewegt haben…
So sieht's aktuell in der Halle aus: Die Boxen sind komplett weg, insgesamt sind so zunächst erstmal rund 30 Quadratmeter sinnvoll nutzbare Fläche entstanden:
Das letzte Stück der Holzdecke der gemauerten Boxen hing noch in der vorderen Außenwand verankert fest. Nach massivem körperlichem Einsatz lag es dann schließlich doch am Boden.
Das war's. Nun brauchen wir nur noch die Holzteile zu zerlegen und erstmal platzsparend unterzubringen. Dann einmal durchfegen und schon ist die Halle so weit frei, dass wir in aller Ruhe die Wände bearbeiten können: Schrauben, Dübel, Haken entfernen, Löcher ausfüllen, streichen, Kabel neu verlegen… Aber bis dahin ist es noch ein langer Weg.
Leider reichte unser Container nicht für den kompletten Schutt, der beim Abbruch der drei Boxen entstanden ist. Einen Wasserbahälter mit ca. einem Kubikmeter Inhalt, den ich mit der Halle bekommen hatte, bekamen wir noch mit Schutt voll und etliche Ytong-Steine, die auch für eine der Wände benutzt wurden, stapelten wir auf eine Europalette.
Diese Sammlung steht nun erstmal hinter der Halle und wartet auf die nächstmögliche Gelegenheit zur Entsorgung:
Viktor musste an der Alarmanlage noch etwas umprogrammieren. Das geht via USB-Kabel über das Netbook sehr bequem. Da das Display vom EEE zu klein ist für die Software mit den festen Fenstergrößen, haben wir unseren 26-zoeller an den Winzrechner geklemmt. Sieht zwar komisch aus, ist aber sehr praktisch.
Noch ein Bild vom Abend. Der volle Container:
Nun war der Zeitpunkt gekommen, die gemauerten Boxen in der Halle abzubrechen. Der Container kam am Nachmittag und schon konnten wir den Vorschlaghammer schwingen:
Ziemlich blöde gelaufen und nicht geplant war, dass der Container nicht direkt in der Einfahrt vor dem Rolltor stehen konnte. Er hätte etwa einen halben Meter auf dem Bürgersteig gestanden und das durfte und wollte der Fahrer nicht machen. So hatten wir leider keine Schubkarren oder andere Rollwagen (bis auf einen alten Alu-Aufschnittwwagen aus der ehemaligen Fleischerei hier in Markt) und mussten im Grunde alles 15m bis zum Container
schleppen!
PS: Inzwischen haben wir auch erfahren, welchen Sinn und Zweck diese Boxen ursprünglich gehabt haben. Es ging darum, die unterschiedlichsten Chemikalien räumlich getrennt zu lagern. Gut, dass im Falle eines Falles die Holzsdecke nicht brennbar gewesen wäre.
Technisch ist unsere Alarmanlage nun vollständig. Mit Hilfe des überaus wertvollen Rollgerüsts haben wir abschließend den Außenmelder der Anlage an der vorderen Wand meiner Halle installiert.
Dezent, aber wirkungsvoll.
Und hoffentlich abschreckend genug, damit wir uns nicht auch noch mit eingeschlagenen Scheiben von irgendwelchen Einbruchsversuchen herumzuärgern brauchen.
Es leuchtet
blau.
Und hält hoffentlich Einbrecher davon ab, ihre Passion an meiner Halle auszuleben. Und falls doch nicht, informiert es mich zumindest sofort darüber,
dass jemand eingebrochen ist. Sehr beruhigend, vor allem nachdem ein Nachbar vor einer Weile berichtete, dass dort in der Vergangenheit schon häufiger eingebrochen wurde.
Stück für Stück schreiten auch die Arbeiten in der Halle fort. Inzwischen ist das Holz, das für die Decke der Boxen, bzw. den Fußboden der darauf befindlichen Ebene verwendet wurde, fast komplett abgetragen. Eine echte Schinderei, da die dicken Bohlen teilweise geschraubt und teilweise genagelt wurden. Versenkte Schrauben waren allerdings im Grunde nicht mehr auffindbar, da sich im Laufe der
Jahrhunderte Jahre alle Löcher zugesetzt haben und dadurch fast gar nnicht mehr von der restlichen Holzstruktur unterscheidbar waren.
Also konnten wir nur ein paar Brechstangen ansetzen und mit ganz viel Kraft die einzelnen Bretter heraushebeln.
Jetzt fehlt nur noch der Schuttcontainer:
Der nächste Schritt ist getan: Das Geländer ist nun bereits demontiert. Fehlt nur noch der gammelige Holzfußboden (immerhin ca. 30qm) und schon können die Mauern abgetragen werden. Aber bis dahin wird es noch ein paar Tage dauern…