In der Reihe genau vor meiner Bürotür hatte ein Kollege gestern Abend vergessen, seine Schranktür abzuschließen. Und nicht nur, dass sie nicht verschlossen ist, irgendwie hat diese Tür einen Knick oder so, auf jeden Fall geht sie immer von alleine auf und steht dementsprechend weit offen. Wäre mir fast egal (und nicht blogeintragswürdig), wenn ich sie nicht immer mit dem rechten Oberschenkel touchieren würde, wenn ich zu mir ins Büro gehe:
Irgendwann fing ich an, sie im Vorbeigehen schwungvoll mit einer Bewegung aus der Hüfte zuzuschlagen. Dabei musste ich dann plötzlich an einen alten Sketch mit Iris Berben und Diether Krebs, der inzwischen auch schon fast 25 Jahre tot ist, denken, den es netterweise bei YouTube gibt. Bei Doktor Wotan waren es zwar die Türen von Waschmaschinen, aber die Assoziation war dennoch da. Nein. Äh, doch!
Von einem Vertreter habe ich eine Dose "Bubble Rubblez" (Kaugummigranulat) in der Sorte Tutti Frutti bekommen. Es gibt auch noch andere Geschmacksrichtungen, bei denen die Kaugummibrocken anders gefärbt sind, aber diesen rosa Krümeln kann man eine gewisse Ähnlichkeit zur Droge Crack nicht absprechen.
(Ihr müsst die kauen, nicht rauchen. Die Zähne gehen aber langfristig trotzdem kaputt.)
Für professionelle Lebensmittelfotos wird mitunter gewaltig in die Trickkiste gegriffen, damit die Produkte auf den Bildern so aussehen, dass dem Betrachter direkt das Wasser im Mund zusammenläuft. Das geht so weit, dass die Lebensmittel nach der Fotosession oftmals nicht einmal mehr verzehrt werden können.
Themenwechsel: Das hier war eigentlich nur ein Whatsapp-Schnappschuss unseres Abendessens zu Hause, einer Gemüse-Nudel-Pfanne, die Ines' Kochkünsten sei Dank auch ausgesprochen lecker geschmeckt hat. Ungeschönt, ungefärbt, undekoriert, totgeblitzt – im Nachhinein betrachtet erinnert der Inhalt des Fotos irgendwie an den Bodensatz einer Biotonne.
Ganz oft, wenn ich an diesen Quadern aus Pappe hier in der Firma vorbeikomme, muss ich an Otto Waalkes denken. Immerhin sind das Pappballen, kurz Ballen – und schließlich gab vor vielen Jahren schon bei Otto das Großhirn der Faust auch schon die Anweisung: "Ballen!"
Eine Vertreterin von "Frau Ultrafrisch" besuchte uns hier im Laden und stellte ihre Produkte vor. Ob das was für uns ist? Keine Ahnung. Sind Bowls wirklich so ein angesagtes Produkt? Werden wir wohl erst mal nicht erfahren, da es diese Produkte nur als Aufsteller gab und wir das wohl nicht riskieren werden.
Worauf ich eigentlich hinaus wollte, ist die Anekdote am Rande: Ines hatte mit der Dame geredet und beim Namen "Frau Ultrafrisch" zu allererst und einzig an Damenhygiene gedacht. Aber nicht annähernd an Produkte, die man sich zum Frühstück einverleibt.
Eindeutige Ansage vom SPAR-Kind, als sie diese Dose Rasiergel bei mir auf dem Schreibtisch entdeckte. Ich glaube, ich werde mich nie wieder rasieren können, ohne an diese Worte denken zu müssen.