Hier ist alles fertig, der Umzug startet auch gerade – alles perfekt!
(Außer, dass genau vor dem Laden ein Wagen mit einer gaaaaanz geringfügig überdimensionierten Musikanlage steht, die ausgiebig ausgefahren wird. Leider hat der Wagen die Nummer 168 und wird uns bis zum Ende des Umzugs beglücken …)
Heute ist ja mal wieder der Freimarktsumzug und wie immer machen auch wieder wieder was. Der Tag fing etwas holperig an, weil unser gesamtes Arsenal an Zubehör für den Verkauf (Kaffeebecher etc.) irgendwo während der Baustelle in den letzten Monaten den Weg an irgendeinen unbekannten Ort gefunden haben. So bin ich heute Morgen um halb Acht schon zu Metro gefahren und habe erst mal Nachschub geholt.
Inzwischen sind wir mit dem Aufbau fertig, das Wetter scheint auch mitzuspielen und so werde ich mich mal ins Getümmel werfen, Snacks und Kaffee feilbieten und sicherlich auch ein paar Fotos für zwischendurch machen.
Der erste Kunde des Tages wollte vorhin um sechs Uhr Brötchen kaufen. Da diese aber noch nicht fertig waren, scheiterte dieser Plan allerdings. Er nahm es augenscheinlich gelassen: "Kein Problem, dann nehme ich was anderes."
Von einem Lieferanten kam mit der Tagespost ein Briefumschlag, in dem ein farbig bedruckter A4-Bogen steckte:
"Sehr geehrte Geschäftsfreunde,
wie im letzten Jahr möchten wir auch heute auf den Versand von Weihnachtskarten verzichten und diesen Betrag spenden."
Darunter noch Grüße, Glückwünsche und ein ausführlicher Hinweis auf die Organisation, an welche die Spende gehen soll.
Der Ausdruck, der Umschlag, das Papier, das Porto, der Aufwand – da hätten sie auch eine Karte schicken können. Oder gar nichts und einfach einen Hinweis auf die fehlende Weihnachtspost auf den letzten Lieferpapieren oder Rechnungen andrucken können.
Die Gastfeldstraße füllt sich langsam mit Festwagen und kaffeedurstigen Kunden. (Die Kaffeemaschine gleich als erstes aufzustellen, war eine gute Idee.)
Bislang haben wir Glück und kein großer Truck mit fetter Disco-Anlage steht direkt vor unserer Nase. Idealerweise wird sich daran auch nichts mehr ändern, denn die Stellplätze sind ja fest zugeordnet. Toi, toi, toi …
Unter der Annahme, dass der morgige Freimarktsumzug nicht ins Wasser fällt. Es ist lt. Wettervorhersage zwar erst ab Mittag mit größerem Regenrisiko zu rechnen, aber der Name sagt es ja schon: Wettervorhersage.
Abwarten. Wir lassen uns natürlich nicht entmutigen und haben darum schon mal den Tisch und den restlichen Kram (die Acrylvitrine und den kleinen Backofen) aus der Halle geholt:
Da schon mehrere Leute gefragt haben: Beim Freimarktsumzug werden wir natürlich auch wieder draußen stehen und so wie letztes Jahr heißen Kaffee, Donuts, Berliner und warmen Pizzaschnecken anbieten.
Mal gucken, was das Wetter diesmal hergibt. Von Frost mit mehreren Grad unter Null bis zu strahlendem Sonnenschein war bislang bei den Temperaturen alles dabei – nur geregnet hat es zum Glück bislang nie nennenswert. Daran muss sich meinetwegen auch nichts ändern.
Im Bio-Kühlregal fiel mir eine Butter auf, die ich einerseits noch nie zuvor gesehen habe, die andererseits auch nicht bei uns im Warenwirtschaftssystem bekannt ist.
Augenscheinlich wurden die von unserem Bio-Großhändler als Alternativprodukt für unsere gewohnte Butter geliefert. Faszinierend nur, dass keine/r der Mitarbeiter/innen sich an die Lieferung dieser Päckchen erinnern konnte …
Sieht fast aus wie immer. Statt der Donut-Backstraße haben wir diesmal allerdings die dreistöckige Verkaufsvitrine und einen kleinen Backofen auf dem Tisch stehen: