Kleine Spielerei, um mit ein paar Klicks die Tochter zu bespaßen: Ein Foto vom Laden, den Boden ausgeschnitten, ein paar animierte Farbverläufe und Flammen in die Maskierung gelegt – fertig.
Mit mehr Zeitaufwand könnte man das mit der selben Technik schon deutlich verbessern: Mit einem Verlauf in der Maskierung der Ränder könnte die Lava wie im wahren Leben zum Rand in dunkler werden. Dann wäre ein gelb-oranges Leuchten oder stellenweise sogar eine Reflexion auf den Regalen nicht verkehrt. Peppt man das noch mit echter Lava auf (Videos davon gibt es reichlich), die zumindest stellenweise authentisch vor sich hin blubbert, dürfte es schon ganz gut wirken. Noch etwas Rauch dazu, von der Hitze flirrende Luft und fertig. Wenn da nur ein Faktor nicht wäre, der mir einen dicken Strich durch die Rechnung macht: Die Zeit …
Die Arbeit an diesem kleinen ersten Trailer für Scary Shopping waren damals aufwändiger, als man glauben mag. Über Stunden hinweg haben wir immer wieder neue Sachen probiert und Möglichkeiten getestet, wie das Monster durch den Nebel schleichen könnte. Fast die ganze Zeit lief die Kamera, es waren zig Gigabyte Videomaterial.
Aufgrund der anstehenden Planungen für SS21 habe ich mich nun mal mit den dazugehörigen Dateiarchiven beschäftigt und war auf das ganze (längst vergessene) Zeugs gestoßen. Ein paar Erinnerungen habe ich euch hier mal zusammengeschnippelt.
Kleines Zufallsvideo vom Aufbau unserer neuen Beleuchtung: Ich montiere einen Reflektor an einer unserer neuen Leuchten (zufällig mal wieder genau im Sichtfeld einer Kamera) und versperre damit genau dieser Kamera den Blick in den nächsten Gang …
Penetrante Werbeeinblendung bei YouTube. Nein. Nein! Nein!!! Ich werde schon aus Prinzip da nicht draufklicken. Sowas von nicht. Wer so wirbt, soll in der Hölle schmoren.
Auf dem Weg nach Hause rannte eine Wollhandkrabbe quer über den Radweg. Die Tiere sind zwar hier invasive Arten und als solche nicht schützenswert, aber das einzelne Individuum will man ja nun auch nicht umbringen. Nach dem ich sie ein bisschen geärgert hatte, schnappte ich sie mir und warf sie ins Gras, ein paar Meter von der Straße entfernt. Soll sie sich von jemandem anders überfahren lassen.
Immer wieder versuchen irgendwelche Idioten und Bösewichte, an den Inhalt unserer Leergutbonspendenbox zu kommen, die ich, seit wir für REA e.V., bzw. damit für den David Sheldrick Wildlife Trust, sammeln, immer liebevoll "Elepfandspendenbox" nenne.
Marc Rebillet ist Musiker und Youtuber, hier geht es zu seinem Kanal mit knapp 1,7 Millionen Abonnenten. Einer davon bin ich schon seit langer Zeit. Marc ist ein Gott an der Loopstation, an der er eine durchgeknallte Ein-Mann-Show im Bademantel liefert. Ist sicherlich nicht jedermanns Geschmack, ich feiere ihn jedoch mit jedem neuen Video.
Und dann sowas: Die EDEKA hat mit ihm zusammen einen Werbespot gedreht! Ich dachte, ich gucke nicht richtig, aber, ja, es ist so. Und der Clip macht Spaß! Zeigt wohl beide Seiten von ihrer jeweils besten Seite. Also Lautsprecher aufdrehen und los! Ernsthaft, dieses Video hat mir gerade die Woche versüßt. Lesenswert sind auch die Kommentare bei Youtube zum Video. Mehr muss man nicht sagen, denke ich.
Was ist das denn, dachten wir beim Blick auf die Life-Ansicht der Videoanlage. Irgendwas krabbelte da doch auf einer der Kameras hin und her.
Es war eine ganz profane Fliege:
… und hier die Ansicht auch mal für euch. Inklusive mir gegen Ende des Videos, wie ich auf einer Leiter stehend das oben abgebildete Foto kreiert habe.
In den letzten Tagen hat unser Leergutautomat immer wieder Flaschen umgeworfen. Das steigerte sich bis zu einer ausgesprochenen Lästigkeit, da der Tisch immer wieder mit umgefallenen Flaschen verstopfte:
Noch bevor ich den Kundendienst des Herstellers informieren konnte, bahnte sich gestern ein neuer Höhepunkt an, den ihr im Video sehen könnt. Der "Flaschenaufsteller" wollte gar nicht mehr so flüssig arbeiten und hat sich verklemmt, was das Timing versaut hat, und war teilweise sogar komplett blockiert. Jetzt hatten wir nicht nur umgefallene, sondern auch fliegende Flaschen.
Heute Morgen ging dann gar nichts mehr. Die beiden "Hände" zuckten maximal noch etwas hin und her, aber ihren Dienst hatten sie komplett quittiert. (Lob an Sielaff: Keine zwei Stunden später war ein Techniker hier und hat das Problem an den Lagern behoben!)
Joan Joya Borja, der Protagonist meiner Abwandlung (und unzähliger anderer) ist gestern mit nur 65 Jahren verstorben. Schade, sein Lachen ist Legendär geworden.
Der Flaschenaufsteller unseres Leergutrücknahmegeräts in Zeitlupe. Ich mag mich nicht so recht festlegen, ob ich die hüpfenden Flaschen oder die Geräuschkulisse martialischer finden soll.
Das was beim alten Automaten als Aufrichter bezeichnet wurde, heißt beim neuen Aufsteller. Unterm Strich also kaum anders und auch die Aufgabe ist die selbe: Die Mehrwegflaschen aus der horizontalen Ausrichtung um 90 Grad drehen und auf das Förderband des Flaschentischs stellen.
Und so sieht es bei uns aus. Die weißen Kunststoffklappen mit den weißen Fingern halten die herunterfallenden Flaschen fest, öffnen sich dann kurz und sorgen so dafür, dass die Flaschen sicher auf das Förderband gestellt werden.
Ein Mann klaut eine Flasche Wodka. Da er das Warensicherungsetikett nicht abgerissen bekommt, schraubt er kurzerhand den Deckel ab.
Das ist eher ungewöhnlich. Die meisten derartigen Diebstähle dienen nicht dem Eigenbedarf, so dass die Flaschen, wenn sie weiterverkauft werden sollen, natürlich nicht geöffnet gewesen sein dürfen / sollten.
War ihm wohl egal … Ob er den Sprit selber saufen wollte oder ob ihn der Beschaffungsdruck dazu getrieben hat, bleibt ungewiss.