Klar sieht man sowas auch vom Auto aus. Aber nur mit dem Fahrrad kann man auch mal eben stehen bleiben und ein paar Fotos schießen.
Leicht zynisch könnte ich natürlich jetzt auch schreiben, dass man um diese Zeit in Bremen mit dem Auto ja auch dauernd steht und in Ruhe Fotos machen kann.
Helm mit reflektierender Regenhaube und integrierter roter Rückleuchte. Zusätzlicher Scheinwerfer als Kopflampe vor der Stirn, Warnweste und dazu noch reflektierende Armbänder. Selbst die Fahrradtasche bestand aus vollständig reflektierendem Materialk. Kann und sollte man als sicherheitsbewusster Radfahrer benutzen, wenn man im Straßenverkehr seine Überlebenschancen erhöhen möchte.
Wenn man dann aber mit diesem ganzen leuchtenden Zirkus ausgestattet eine große Kreuzung einfach bei rot überquert, wirkt das zugegebenermaßen doch etwas lächerlich.
Im Park links der Weser in dem Bereich genau hinter dem Roland Center präsentierte sich uns dieser Sonnenaufgang. Eine wirklich beeindruckende Lichtstimmung, die sich in einem profanen Foto im Grunde nicht festhalten lässt.
Neben vielen Sonnenaufgängen und morgendlichem Bodennebel gab es letzteren nun mal zum Feierabend zu bewundern. Das Bild hätte zwar auch am frühen Morgen entstanden sein können, aber es war die untergehende Sonne, die den Himmel so dezent lachsfarben tönte:
Hier ist noch ein Schnappschuss, den ich beim Unwetter Anfang September geknipst hatte, während ich meine Runden unter der Stephaniebrücke gedreht habe.
Wenn man genau hinguckt, kann man am Horizont eine Brücke über die Weser erkennen. Diese ist rund einen halben Kilometer entfernt. Die schlechte Sicht ist nicht durch Nebel entstanden, sondern war einzig dem Starkregen geschuldet.
Im Ortsteil Strom gibt es einen gut ausgebauten und wenig frequentieren Weg im Hintergrund, der einen direkt vom GVZ bis nach Deichshausen führt. Ich habe ihn erst vor relativ kurzer Zeit entdeckt und er ist auch nicht die direkte Verbindung, wenn ich nach Hause fahren möchte, aber ob man einen kleineren oder etwas größeren Umweg fährt, ist eigentlich auch egal. Wenn ich mit dem Rad unterwegs bin, ist ja ohnehin der Weg das Ziel.
Der Weg führt durch ein mehrere Quadratkilometer großes Gebiet voller Felder und Weiden, in dem nicht ein einziges Haus steht – und dabei ist diese Gegend wohlgemerkt nur wenige Kilometer von Stadtzentrum entfernt.
Ja, sie gehören dazu und ohne Strom will wirklich niemand mehr leben, aber diese Batterie an Hochspannungsmasten wirkt da in der Landschaft wie der absolute Kulturschock.
Man kann es drehen und wenden, wie man will, aber die Natur liefert einfach langfristig immer wieder die beeindruckendsten Fotomotive. Hier sind wir mal wieder auf dem Weg zur Arbeit auf dem Deich im Westen der Stadt und ein paar Schafe stehen im Bodennebel, während die Morgendämmerung in zarten Orangetönen einsetzt.
Wer früh morgens zur Arbeit radelt, anstatt das Auto zu nehmen, kann wesentlich naturnähere Wege benutzen und bekommt dann auch mal Schafe auf einer Weide im morgendlichen Nebel zu sehen. Bööööh!
Im Umfeld vom Park "Links der Weser" stand ein Traktor am Rande eines Feldes (ich glaube, der Weg heißt "Im Werder") und hat die aufgehende Sonne auf seinem Frontlader balanciert. Diese Gelegenheit für ein Foto konnte ich mir selbstverständlich nicht entgehen lassen:
Mal wieder die morgendliche Fahrt durch den Park links der Weser. Wenn die Sonne früh scheint und sich nicht hinter Wolken versteckt, gibt es immer wieder interessante Fotomotive. Ich freue mich ernsthaft über jede Fahrt, die ich mit dem Fahrrad erledigen kann.
Park links der Weser mit Nebel im Licht der morgendlichen Sonne. Der Weg ist der Achterfeldweg und sogar das Gewässer rechts daneben hat einen Namen – wenngleich dieser nur ganz profan "Grollander Abzugsgraben" lautet.
Der Bodennebel kommt auf dem Foto leider nicht ganz zur Geltung, aber wer immer noch nicht überzeugt ist, mit dem Fahrrad statt mit dem Auto zur Arbeit zu fahren, sollte mal am Morgen die Stille und die Natur im Park auf sich wirken lassen.
Sowas sieht man zwar öfter mal, aber ich musste dennoch sehr lachen, als ich mit dem Fahrrad an diesem geparkten Fahrzeug vorbeifuhr. Unterwegs zücke ich selten die Kamera, aber dieses mit Spanngurten auf dem Tieflader-Auflieger festgezurrte Spielzeugauto musste ich einfach knipsen.